An Mütter/Väter mit AD(H)S Kindern

@EarlyCampell
Ja, dort waren wir unter anderem. Wir haben uns aufgeteilt, damit wir mehr Workshops besuchen konnten. Ich habe mit dem Älteren Pubertät und Erledigungsblockade besucht. Letzteres fand ich aber nicht so toll. Und mein Mann hat Medikation und Ernährung besucht. War beides interessant. Insbesondere auch letzteres.

Dann warst du auch dort?

@Manya
Das könnte natürlich schon sein, dass ihn die Schule müde macht. Oder vielleicht Eisen- oder Magnesiummangel? Letzteres ist ja grad in dem Alter sehr häufig. Aber da weisst du ja sicher besser Bescheid. Ich würde schon etwas unternehmen, damit es ihm besser geht.

Early Campell:
Danke für die Inso, wieder was gelernt.
Ich werde schauen das zu beschaffe.
So vornweg ich denke heute wird es wohl schlimmer sein mit dem anecken, in unsere Leistungsgesellschaft.

@slider12
Falls Deine Tochter wirklich ads hat, würde das bedeuten; sie nicht zu überreizen, zu überfordern und nicht zu vielen Veränderungen auszusetzen, zur Ruhe kommen lassen.
Wie ich Deinen Beitrag lese, kam sie am Freitag vom Lager zurück. 1. Veränderung; muss sich wieder zu Hause einleben, evt. übermüdet vom Lager, den Eindrücken etc. bräuchte eine Pause.
2. Veränderung darf zum Vater (welches Programm wurde ihr geboten? Ruhmöglichkeiten?
3. Veränderung zurück zur Mutter (wieder dort einleben - evt. Morgen wieder Schule 4. Veränderung (Schulsack packen, mental auf Morgen einstellen - Montag)
Bei meinen Kindern mit Ads wäre solche ein Programm definitiv zu viel. An der gekippten Stimmung merke ich, dass sie überfordert sind -obwohl sie Veränderungen so lieben und ständig auf dem Sprung sind - Man muss sie deshalb immer wieder bremsen. Sie brauchen Zeit, um die Eindrücke zu sortieren und verarbeiten.
Vielleicht hilft es Dir weiter!

@slider12: Ihr wisst aber nicht def. obs ADS ist, oder?
Ich habe sowas auch schon bei meinen Jungs erlebt, beide wurden nie auf AD(H)S getestet, obwohl sie beide Anzeichen haben/hatten. Zur Zeit ists kein Thema mehr.

Anyway: Der Älteste übernachtete damals am Ende des Schuljahres im Kindergarten. Als ich ihn abholte, stand er schon an der Strasse. Wir fuhren direkt zu einem Anlass weiter. Im Auto "wütete" er mega über die KigÄ, er schimpfte ganz heftig über sie. er hatte nicht eine so tolle Kindergarten Zeit, doch dann kamen einfach alle Gefühle herauf.

@slider12: Auch Kinder ohne ADS könnten sich überfordert fühlen, wenn sie vom Lager direkt zum Papi gehen, später wieder zur Mami zurück.
Es war wohl einfach etwas zu viel. Kommt ja wohl nicht regelmässig vor, oder?

Sei nicht traurig. Als die Tochter heim kam, berichtete sie voller Freude übers Lager. Das ist was zählt.

Liebe slider12

Ich kam letzten Freitag aus Spanien zurück. Die Ferien waren mega toll. Nicht desto trotz -oder vielleicht gerade deshalb- war ich am Samstag/Sonntag völlig down. Eigentlich geht es mir oft nach schönen Ferien so: wenn ich wieder zurück bin, finde ich alles grau und öd. Dieser Gefühlsumschwung von mega toll zu öd macht mir jeweils ziemlich zu schaffen. Vielleicht ist es bei deinem Kind auch so? Und ein Kind ist dann wohl erst recht damit überfordert und weiss nicht, wie damit umgehen. Vielleicht hat es die Ferien dann heruntergespielt, damit der Gefühlswechsel nicht ganz so krass war?
Kann dein Kind deshalb verstehen und ich denke der Gefühlsumschwung bracht gar nichts mit dem ADS oder dem Vaterwochenende zu tun zu haben.

Ich verstehe aber auch Deine Gefühle: du hast dich gefreut und warst wohl auch erleichtert, dass deine Tochter in den Ferien einen Schub gemacht hat und nun ist scheinbar doch nichts. Auch das kenne ich. Auch meine Tochter ist gemäss Schulpsychologischem Dienst mit grosser Wahrscheinlichkeit eine ADSLerin und auch ich habe schon oft gedacht, dass sie in einem bestimmten Bereich gerade einen Fortschritt gemacht hat (und gehofft, dass wir nun gerade DIE Methode zum Weiterkommen gefunden zu haben) und schon am nächsten Tag gemerkt, dass dies doch nicht der Fall war. Jedesmal war es schwierig, zu akzeptieren, dass es DIE Methode halt nicht gibt und der Weg steinig bleibt. Und doch, wenn ich über ein halbes oder ganzes Jahr zurückschaue, sehe ich auch, dass es Fortschritte gibt. Nur halt eben keine raschen Umschwünge.