Asperger/ P O S

Smile79
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nicolinetta
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Beiträge: 55
@#klickklack
PN für dich
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
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@Smile

ich kenne mich genügend gut mit der Materie aus, um zu bezweifeln, dass der Psychologe tatsächlich sowas wie ein Fachmann auf dem Gebiet ist, deshalb kritisiere ich seine Aussagen auch. Ich habe nämlich echt nicht mehr den Nerv dazu, was sogenannte "Fachleute" sich alles erdreisten gerade wenn es um Autismus geht. Ich lasse auch nicht den Physiotherapeuten eine Herz-Op durchführen, ebenso erwarte ich, dass wer als Fachmann nichts von Autismus weiss, die Hände davon lässt, bzw. an die richtigen, kompetenten Stellen verweist.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
also störungen aus dem autistischenformenkreis mit schizoiden persönlichkeitsstörungen gleichzusetzen, das wird ja nur noch besser...

*ironieoff*
Shivea
Dabei seit: 21.11.2005
Beiträge: 37
In Luzern findet im November ein Vortrag statt über das Asperger Syndrom, bzw. auch die Unterschiede zum ADHS. Er wird von der Elpos Zentralschweiz organisiert. Das genaue Datum weiss ich jetzt grad nicht, an einem Samstag in 2 oder 3 Wochen. Ich weiss nicht, ob das für dich drinliegt. Mein Sohn hat das Asperger Syndrom aber auch Eigenschaften vom ADHS. Mit Asperger kommt man bei der IV durch, vorausgesetzt es sind Anzeichen vor dem vollendeten 5. Altersjahr vorhanden, Du musst beweisen können, dass Du Dich schon vor diesem Alter um ärztliche Hilfe bemüht hast, sonst wird es schwierig. Villeicht versucht es Dein Arzt deshalb mit dem POS, weil das bis 9 Jahre diagnostiziert werden muss.
Scharlachrot
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 37
Es ist so wie Shivea sagt, dass die Alterslimite für die IV-Anmeldung für Asperger beim 5. Altersjahr liegt, bei ADHS bis 9 Jahre. Eine Kollegin hat ihren Sohn, im Alter von 7 Jahren bei der IV noch mit der Asperger-Diagnose durchgekriegt. Aber sie mussten viele Beweise, Berichte von Ärzten, Kindergärtnerin etc. bringen. Ihr Sohn ist wirklich ein typischer Asperger. Unser Sohn hingegen war sehr schwierig abzuklären, da er sicher beide Anteile hat. Wir waren bei einer guten Kinderpsychiaterin und auch bei der Autismusberatungsstelle. Er war bei der Abklärung auch schon 7 Jahre alt und die Fachleute von der Autismusberatungsstelle haben uns gesagt, dass es schwierig wird, ihn in diesem Alter bei der IV als Asperger durchzubringen und dass es leichter sein wird mit der ADHS-Diagnose. Sie haben die Diagnose dann als ADHS mit Aspergeranteil gestellt. Obwohl die Kinderpsychiaterin und wir auch finden, dass der Aspergeranteil grösser ist als der ADHS-Anteil. Die Kinderpsychiaterin meinte aber auch, dass es einfach wichtig ist, dass er von der IV eine Nr. hat, ob es nun die Asperger oder die ADHS-Nr. ist, sei eigentlich zweitrangig. Wir haben unseren Sohn dann bei der IV als ADHS mit Aspergeranteil angemeldet und haben ihn bei der IV so durchgebracht.
Wie alt ist denn dein Sohn? Wahrscheinlich ist auch die Alterslimite bei der Abklärung der Grund der Aussage eures Kinderpsychologen. Frag doch am besten mal nach.
Euch alles Gute!

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
Smile79
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die alterslimiten:
genau das ist falsch!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@pipi
ich haben den artikel nicht so verstanden, dass man es gleich stellt.

bin eben der meinung, dass der mensch als individum mit seinen schwächen und stärken mehr im mittelpunkt stehen sollte als dass man die problematik nur anhand einer beschreibenden diagnose angeht.

man kann erst verstehen, wenn man den sprung schafft sich "in" den anderen zu versetzen und kapiert warum so vieles aneinader vorbei "wahrgenommen" wird.
lg
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
@smile

also wie jeruscha schon geschrieben hat, für die betroffene person ist es vielfach eine erlösung, eine RICHTIGE diagnose zu bekommen, weil sie und ihre umwelt dann reaktionen, verhaltensweisen besser verstehen können.

wenn jemand nun eine schizoide persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommt, die definition dazu liest, dann findet er sich als asperger darin einfach nicht und wundert sich weiter.

hingegen mit der diagnose asperger fallen einem dann plötzlich schuppen von den augen, und man versteht.

klar soll der mensch im mittelpunkt stehen, aber um nochmals das beispiel von jeruscha aufzugreifen, man operiert einem herzkranken auch nicht das bein...

und so sind eben auch in der psychiatrie die behandlungsansätze verschieden, ob man nun einen schizophrenen oder einen autisten behandlelt...
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@pippi
bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege-
kommt die abspaltung, des autistischen syndroms eben nicht aus der schizo.. -
hängen nicht alle "andere arten zu sein" mit eben einer anderen art der wahrnemung zusammen? die therapie (wen nötig!) sollte dan auf die andere wahrnehmung aufbauen?

das ist eine frage - bewege mich jetzt aufs glatteis - möchte nur verstehen.
lg