Meine Schwägerin ist fast gleichzeitig mit mir schwanger geworden. Die Geburt sollte zwar schwierig werden (unter anderem weil sie ein so schmales Becken hat), aber soweit war bei den Untersuchungen alles in Ordnung.
Als Anna-Lena vor 4 Monaten zur Welt gekommen ist, hat meine kleine Nichte nicht genügend Sauerstoff bekommen und ist nun körperlich und geistig behindert. Es immer wieder schwer zu sehen, welche Fortschritte unsere kleine Mia in dieser Zeit schon gemacht hat - wie schwer muss es erst für meinen Schwager und seine Frau sein!
Aber gleichzeitig ist es toll zu sehen, wie sehr sie Anna-Lena lieben und wieviel Zeit sie sich nehmen, um ihr wirklich alles zu ermöglichen. Ich wüsste nicht, ob ich das geschafft hätte, vor allem wenn man es so nicht erwartet hat als Mutter.
PS: Ich habe mir vor einem Jahr endlich ein Formular für eine Patientenverfügung ausgedruckt und möglichst konkrete Situationen/Krankheitsbilder formuliert, damit im schlimmsten Fall der Fälle keine Unklarheiten aufkommen:
http://www.fmh.ch/services/patientenverfuegung.html
Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.