In der Münchner Heckscher Klinik lernte ich Andi kennen. Wegen eines angewachsenen Zungenbändchens war er in den Kindergarten der Lebenshilfe geraten und als man ihn mit 6 gleich in die geistig behinderte Schule weiterreichen wollte und die Eltern aufwachten und nicht zustimmten, gab es in kurzer Zeit drei Intelligenztests.
Nach einem wäre Andi normal,
nach dem anderen lernbehindert,
und nach dem dritten geistigbehindert gewesen.
Man hielt sich für "salomonisch" und es für die "goldene Mitte", Andi lernbehindert zu machen.
Durch Andi habe ich gelernt, dass man durch zwei Intelligenztests die Hälfte seiner Intelligenz verlieren kann.
DIA-GNOSE heißt auf Deutsch wörtlich: DURCH-BLICK.
Wenn jemand also "eine Diagnose stellt", muss er den Durchblick haben, und das muss er bei mir in der neuen Ich-kann-Schule selbstverständlich sofort praktisch beweisen - sonst ist es keine Diagnose sondern nur eine dreiste Behauptung.
Der Diagnostiker hätte Euch zumindest sofort berichten müssen, wie gut er so ein Problem selber schon einmal gelöst hat und wie fantastisch die Aussichten für Euch sind.
Wenn er keine einzige konkrete Lösung selber berichten kann, dann sollte er doch lieber still nach Hause gehen - zum LERNEN.
Andi war bei meiner Begegnung in der 6. Klasse der Sonderschule damals 15 Jahre. Anders als seine "Helfer" verstand er meine Pointen - er war geistig rege und hatte schon soviel in sich reinfressen müssen, dass er unter schwerer Adipositas litt.
Testmäßig hatte man ihn mit teuerstem Aufwand auf ein Testnieveau von etwa 0,6 = geistigbehindert heruntergefördert. Ich provozierte das, was in ihm steckt, und testete ihn erneut. Als er (wegen seiner schlechten Test- und weiteren Fördererfahrungen) anfing, mit Dingen nach mir zu werfen, brach ich den Test ab; da waren wir bei 1,0 , was als normal gilt und noch lange nicht seinen tatsächlichen Stand zeigte.
Ich würde niemals aufgrund eines so mickrigen Ergebnisses, wie es hier berichtet wird, ÜBER DAS LEBEN EINES MENSCHEN ENTSCHEIDEN.
Ganz im Gegenteil!
Ich weiß aus vielen Ich-kann-Schule-Erfahrungen, dass die Kinder in ihren Nöten zeigen,
a) dass ihre Talente hungrig sind und dringend Achtung, Anerkennung, Bestätigung, Stärkung u.m.dgl. brauchen
b) dass sie frustriert sind, weil man sie ständig auf ihre Fehler reduziert die meist sogar durch andere verursacht und durch Förderung nicht gelöst sondern verstärkt und vermehrt wurden.
Als wirksame Schnellhilfe empfehle ich die sog. Schlafsuggestion.
Das ist ein ungestörtes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften und Talenten voller Achtung, Anerkennung und Begeisterung für ihre mögliche gute Entwicklung und ihr Wachstum - jeden Abend ein paar Minuten.
Beispiele dazu findest du auf meiner coue.org Seite im Coué.-Brief 9.
Unter meinem Namen findet Ihr Hilfreiches auf Youtube, Facebook usw.
Ihr habt dieses Problem vom Leben nicht bekommen, weil es sich in Euch selber aufgeben will, sondern weil Ihr lernen sollt, Eure Probleme zu erkennen und sie zu lösen und dadurch zu wachsen. Leben hilft immer für´s LEBEN.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué