Hallo Ihr Lieben
Danke für Eure Gedanken.
Unser Alltag ist von Trauer bestimmt.. farblos und es scheint irgendwie alles ohne Sinn.
Manchmal mischt sich die Trauer mit der Wut gegen das Zeka oder gegen die Kommunikation in den Spitälern.. gegen das Ausgeliefert sein, welches wir mit Mael so deutlich immer wieder gespürt haben. Gegen die Mafia, der wir ausgeliefert gewesen sind. Gegen die Erschöpfung, welche uns nicht stärker hat sein lassen.
Jetzt sind wir nur noch uns selber ausgeliefert. - Scheint auch nicht besser zu sein...
Die Depression ist schlimm!! - Als Kopfmensch weiss ich, dass es eine solche ist. - Brav schlucke ich schwache Pillen.. die nützen etwas.. so, dass ich mich selber noch spüre, aber, mich nicht gleich am nächsten Baum aufknüpf. - Meine Tochter hilft natürlich auch, dass ich mich nicht ganz hängen lasse. - Allerdings macht sie viel mit, indem sie uns so leiden sieht. - Vermutlich führt das dann in einem späteren Zeitpunkt wiederum zu unendlich schlechtem Gewissen meinerseits.... ein Teufelskreis also....
Wir sind nur Menschen. Das Leben ist kein Wunschkonzert... und trotzdem: Erlebtes ist zuviel und kann so nicht einfach "verdaut" werden. - Ob ich je die Stärke habe, es hinter mir zu lassen???? Ich glaube kaum.. ich will es aber auch irgendwie gar nicht, da es irgendwie als Verrat am Kind wirkt. Ich dachte mal, ich sei relativ stark. - Es war einfach, für unser lebendes Kind stark zu sein, welches es so kompromisslos gebraucht hat. - Für uns selber weiter zu machen, scheint sinnlos und öde. - Schlimm ist nur, dass die Tatsache, dass ein gesundes Kind nebenher eigentlich genau das brauchen täte, offenbar nicht ausreicht, es besser zu machen bzw. sich wieder aufzuraffen.
Danke trotzdem für die lieben Gedanken.
Alles hat seine Zeit!