Also mein Sohn mit fast 11 schläft jede Nacht noch mit Kuscheltieren im Bett...
Was ich seit längerem immer wieder beobachte, dass es so "Rückfälle" ins Klein-sein gibt. Da braucht er eben wieder ein Kuschtier, spielt mit der kleinen Schwester irgendwas "Klein-Kindiges", schaut eine Sendung die er doch als Klein immer geschaut hat..., will ein geschmiertes Brot zum Zmorge, etc. Dann vergeht diese Phase wieder und er ist wieder der Grosse und vor allem Coole. Aber gerade da ist das Problem denk ich, dass man eben so gross und cool sein muss, obwohl man in vielen Sachen eben noch nicht darübersteht und gross und cool ist. In der Schule verlangen sie enorm viel von dern Kindern in diesem Alter, dann verändert sich auch der Freundeskreis (von ganz vielen auf ein paar wenige, aber dafür gute Freunde), man hat neue Interessen, es kommen wohl auch schon (vor)pubertäre auf-und-ab-Gefühle, usw. Da tut doch so eine Flucht ins klein und behütet sein sicher gut; wie eine Auszeit.
Ich würde das nicht gross thematisieren, eben gerade weil es ihm wohl peinlich ist, beim Klein-sein quasi ertappt worden zu sein. Aber ich würde schon immer mal wieder sagen, dass er jederzeit kommen kann, wenn er reden will. Und vielleicht ihn auch einfach mal wieder fest in den Arm nehmen, ihn mal wieder zudecken beim Insbett-Gehen,... auch wenn er Küsse von Mami als Grosser und Cooler der er ist total doof findet - aber muss ja niemand sehen