Wenn eine Welt zusammenbricht

Moderatorin Hanna
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Blog von Nathalie Sassine vom 9. September 2015
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«Childhood Cancer Awareness» im September. Diesen Monat geht es um unsere Kinder. Ja, unsere.

Für die meisten – mir inklusive – bedeutet der September jedes Jahr, dass wir uns wieder vollkommen im Alltagstrott befinden und der Sommer leider schon wieder vorbei ist.

Für viele Familien bedeutet der September jedoch, dass man endlich von ihrem Drama spricht: Kinderkrebs.Den wenigsten von uns sind die Statistiken bekannt. Jährlich erkranken in der Schweiz durchschnittlich 180 Kinder an Krebs.Krebs tritt am Häufigsten bei Säuglingen und 1- bis 4-jährigen Kindern auf, seltener im frühen Schulalter. Obwohl nicht jede Krebsart einen tödlichen Ausgang erlebt, ist Krebs nach wie vor die zweithäufigste Todesursache bei Kindern.

Monatskampagnen kennt man schon lange. Brustkrebs, AIDS, diverse andere Krankheiten werden im Monatsrhythmus seit Ende des 20. Jahrhunderts den Menschen ins Bewusstsein gerufen. Kinderkrebs im September? Wusstet ihr das? Ich auch nicht. Und das ist das Tragische daran: Das Unwissen.

Doch ich habe sie erlebt. Nennen wir sie die Meiers: Diese Eltern, deren Welt zusammenbrach, bei der unerwarteten und schockierenden Diagnose: Euer Kind hat Krebs. Dieser süsse Fratz, der tapfer blieb, damit sich die Eltern nicht noch mehr sorgen. Dieses Kind, das drei Jahre lang Fragen stellte wie «Wieso passiert das mir?» und «Werde ich in die erste Klasse gehen können?». Diese Familie, die den absoluten Albtraum erlebt hat, ihn mit ungeahnten Kräften zusammen meisterte und immer noch tut. Weil nichts anderes mehr eine Bedeutung hatte, die Chemo ihr Leben bestimmte und die Hoffnung sie jeden Morgen aus dem Bett trieb.

Aber heute gibt es doch so viele Therapien, viele werden wieder gesund, hört man dann. Therapien gibt es. Für Erwachsene. Kinderkrebs ist für die Pharmakonzerne wirtschaftlich uninteressant, da «der Markt zu klein ist». Solche Dinge müssen sich Eltern eben auch anhören, wenn ihr Kind an einer tödlichen Krankheit leidet. Und sich die Medikamente teils aus dem Ausland für viel eigenes Geld holen.

Diesen September wünsche ich mir, dass wir unseren Freunden – auch den virtuellen - Bekannten, Verwandten davon erzählen, dass es Kinderkrebs gibt. Dass er immer noch die zweithäufigste Todesursache bei Kindern darstellt. Und dass die Forschung noch viel zu wenig unternommen hat, um diesen Kleinen zu helfen. Damit sie nicht nur in die erste Klasse kommen können. Sondern auch in die zweite. Damit diese Kinder – und ihre Eltern – nicht nur von Hoffnung, sondern von Tatsachen leben können.

Familie Meier darf im Herbst zum ersten Mal seit Jahren sorgenfrei in die Ferien. Eine Mischung zwischen Staunen und Erleichterung ist zu spüren. Ihr süsser Fratz hat den Krebs besiegt. Er steht für den September, einem Monat der Hoffnung.

Wenn ihr etwas für die Forschung tun möchtet: www.kinderkrebshilfe.ch

Wenn ihr für betroffene Familien unterstützen möchtet: www.sternentaler.ch

Benefizkonzert am 27. September 2015 in St. Gallen. http://www.kinderkrebsforschung.ch/de/helfen-sie/konzert/index.html

1% eures Buchungsumsatzes im Online-Reisebüro webook.ch gehen im September an die Kinderkrebshilfe Schweiz.
http://www.reisebuero-webook.ch/ferienangebote/charity-projekte-webook

Du kannst den Blog auch online unter http://www.wireltern.ch/artikel/blog-wenn-eine-welt-zusammenbricht lesen
Toniöggel
Dabei seit: 09.09.2015
Beiträge: 1
Auch wir sind eine solche betroffene Familie und der Artikel spricht mir aus dem Herzen! Was übrigens nach überstandener Therapie vom Umfeld vergessen wir ist das auf und ab bei jeder Kontrolle! Für unbeteiligte ist das Kind nach der Therapie einfach gesund aber für die Eltern fängt nun das große bangen bei jeder Kontrolle an. Vor jedem MRI/ Ultraschall herrscht die Angst das alles von vorne beginnt!
Die Elternvereinigung zur Unterstützung krebskranker Kindern ist eine Organisation welche Familien in dieser schweren zeit unterstützt und jedes Jahr diverse Ausflüge/ Wochenenden und ein sommerlager ermöglicht. Die Organisation ist durch Spenden finanziert falls jemand etwas gutes tun möchte für direkt Betroffene (www. kinderkrebs.ch)
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Diagnosen sind mit die mächtigsten Zaubersprüche, die wir kennen. Sie haben eine ungeheuere SUGGESTIV-WIRKUNG.
Leider verstehen wir heute i.a. nichts mehr von Suggestion.

Das war in der Schweiz vor 90 Jahren ganz anders. Da war der franz. Apotheker Émile Coué zweimal wochenlang auf SCHWEIZ-TOURNEE. Die Schweiz war im Coué-Fieber. Man lernte ganz einfach und praktisch, wie man sich bei ALLEN Lebensproblemen mit einer wohl verstandenen AUTOSUGGESTION die Lage verbessert, zumeist bis zur Heilung.

Coués praktische Erfolge waren so enorm, dass jährlich zehntausende hilfesuchende aus aller Welt zu ihm kamen, und da aus seinen öffentlichen Sitzungen nur die schönsten Erfolge berichtet wurden, nahm der Zustrom immer noch mehr zu.

Um zu demonstrieren, dass es überhaupt nicht auf ihn ankomme, las Coué z.B.Heilungsberichte von Menschen aus aller Welt vor, die ihn nie gesehen und nur sein kleines, in über 20 Sprachen übersetztes Buch über die AUTOSUGGESTION gelesen und angewandt hatten.
Das bekommt man auch heute noch für ein paar CHF in jeder Buchhandlung.

Darin weist Coué auch auf eine hoch effiziente Hilfe, insbesondere für kranke Kinderhin: die Schlafsuggestion (Beispiele: Coué Brief 9)

Wenn das Kind schläft, kann man sich ungestört direkt an die entscheidenden Lebenskräfte im UNBEWUSSTEN wenden, die die Lebensfunktionen steuern. Man kann sie achten, anerkennen, bestätigen, stärken, aufrichten, auftanken, ihnen eine gute Entwicklung beschreiben,..... und einen klaren Auftrag dafür geben.
Wenn die Wirkung besonders gut und stark sein soll, dann korrigiert man erst einmal die durch die vernichtende Krebsdiagnose gestörte innere EINSTELLUNG ZUM LEBEN durch ein neues denken von sich selbst und seinen Möglichkeiten.

Es ist sinnvoll, die medizinischen Feststellungen wieder lockerzustellen, damit das Leben weitergehen kann.

Es wäre höchste Eisenbahn für alle Ärzte und mit Heilung Befassten endlich wenigstens die eigene suggestive Wirkung erkennen und verstehen zu lernen.

Dann würden sie statt TODESURTEILEN LEBENSAUFGABEN aussprechen.

Es ist Eure Lebensaufgabe, die Kräfte von Geist & Seele zu achten und zu stärken, ihnen Mut zu geben, ihnen ihre mögliche gute Entwicklung immer wieder vor Augen zu führen, ganz besonders wenn man sie vor ihren Augen plattgemacht hat.

Es ist nicht die Aufgabe, sich immer mehr in die Krankheit hinein und auf den Tod zu zu fürchten.

Wir sind LEBEwesen und haben die Aufgabe, zu LEBEN, besonders wenn man davon ablenkt.

Ich freue mich auf Euren Erfolg.

Franz Josef Neffe



"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Oona
Dabei seit: 04.09.2013
Beiträge: 40
Am Sonntagmorgen ist unser der Sohn meines Schwager mit 6 Jahren an einem Hirntumor gestorben. In 12 Monaten wurde er zwei Mal operiert, hatte Betrahlungen und Chemo - schlussendlich hat sich der Tumor so rasant verbreitert, dass ihm nicht mehr geholfen konnte.

Mein Sohn hat gesagt, er hätte seinem Cousin gerne einen Arm oder ein Bein gegeben, wenn es ihn hätte retten können.

Ich weiss nicht, wieviel für die Kinderkrebsforschung investiert wird verglichen zu anderen Krankheiten. Aber betroffene Familie leiden ganz speziell, wenn es um Kinder geht. Natürlich ist es auch wichtig, Erwachsene zu heilen, keine Frage, aber es ist so unglaublich drammatisch, wenn einem Kind nicht geholfen werden kann !!!
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ohh nein Oona lass dich virtuell drücken, das tut mir sehr Leid für dich und deine Familie und sende Euch viel Kraft, Hoffnung und dass ihr irgendwann wieder nach Vorne schauen könnt. Es ist furchtbar wenn ein Kind stirbt. Ich glaub ich käme damit gar nicht zurecht. icon_cry.gificon_cry.gif

Bei Erwachsenen ist das natürlich auch ganz schlimm, hab so mein Vater und meinen Schwager verloren aber die hatten ein schönes, erfülltes und glückliches Leben, es ist einfach unfair. icon_frown.gif

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi