4 kinder der mutter wegnehmen?

Smile79
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
wieso ich so emozional auf den bericht reagiert habe liegt wohl daran, dass ich selbst behörden und zeigefinger-besserwisser kritisch gegenüber stehe.... ich muss eingestehen, dass mein blickwinkel doch etwas getrübt war.
ich beneide niemaden, der solche schicksale zu entscheiden hat, und hoffe, das die zu entscheidenden, das herz am richtigen fleck haben.
schwieriges thema.
danke euch, für das zurechtrücken. icon_smile.gif
und icon_frown.gif
Gelöschter Benutzer
Ich bewundere die Frau: Hey, sie war allein erziehend mit einem Neugeborenen, einem hyperaktiven Kleinkind und einem Kindergartenkind und hat noch Zeit und Energie, um einen neuen Mann kennenzulernen und schwanger zu werden? Das soll ihr zuerst mal jemand nachmachen.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Und ich bewundere Menschen, die in Jungen Jahren schon so im Leben standen, dass sie immer alles richtig gemacht haben, genug selbstreflexion betrieben haben, um die richtigen, vernünftigen entscheidungen zu treffen.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Gelöschter Benutzer
Komm, Ultra, das IST krass. Mit der Frau habe ich kein Mitleid. Sehnsucht nach Familie und schwierige Kindheit in allen Ehren, aber dann im Stakkato vier Kinder von diversen Vätern kriegen? So blöd ist man auch Anfang 20 nicht. Sie hat ihre Kinder in diese Situation gebracht.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
bist du in ihrer Haut gesteckt ? nein. wenns dich so schockiert, dann engagiere dich sozial, nimm pflegekinder auf, und tu was, damit die welt besser wird. kritik alleine hat noch nie geholfen.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
Noch ein anderer Gedanke zum Thema: warum sind sie Kinder nicht bei den Vätern.
Wer sagt das die Väter und Kinder überhaupt Kontakt zueinander haben? Bei versch. Väter stell ich mir das nicht unmöglich aber doch sehr schwierig vor. Zudem ist die Betreuung der Kinder die eine Sache, das würde vielleicht der eine oder andere Vater der Kinder auf sich nehmen. Aber dann ist da noch die Sache Kontaktbesuche und Umgang mit der Kindsmutter. Wenn Kinder vin Angehörigen betreut werden dann ist das eine sehr schwierige Sache. Wenn man sich kennt und den Auftrag hat das Kind vor dieser Person zu schützen der man nahe steht. Es ist schwierig da profesionell und vor allem abegrenzt auf zu treten. Die Ambivalenzen sind noch grösser als bei einer Fremdbetreuung! Ein Vater wird grosse Schwierigkeiten haben vor seine Ex Frau zu tretrn und ihr zu sagen: nein du kannst drin Kind nicht an Weihnachten zu dir nehmen. Ich muss es schützen vor dir! Ui was denkt ihr wird dann passieren zwischen den Erwachsenen- und die Kinder mitten drinn, zwischen Mama und Papa! Nein meiner Meinung nach soll das keinem Vater aufgebürdet werden. Es ist eine andere Sache wenn entschieden wird das der Vater das Sorgerecht bekommt und das Kind vortan beim Vater lebt. Dann ist es für das Kind eine Chance dort Wurzeln zu fassen und es gibt auch vom Gericht Regeln zwischen den Eltern. Aber ansonsten rate ich davon ab die Kinder in der Familie umher zu schieben wenn die Mutter nicht mehr für die Kinder sorgen kann. Das kann eine Familie ganz schnell entzweien. So ein Fall gehört in fachliche Hände und ich denke hier wurde vorerst richtig entschieden. Es war offensichtlich eine Schutzmassnahme. Und ich denke die Kinder sind ins gleiche Heim gekommen, evt nicht auf die selbe Gruppe aber bestimmt im selben Heim. Hier möchte ich noch aus Erfahrung sagen das es manchmal sogar kontraproduktiv ist Geschwister zusammen zu platzieren. Manche Kinder sond so zerstritten oder haben nie gelernt adäquat miteinander um zu gehen in der Familie. Es kann sein das jüngere Geschwister unterdrückt wurden oder die Älteren unter dem Nesthäkchen so litten das sie emotional depriviert sind. Es kann somit sein das die Kinder sich nicht weiter entwickeln können. In solchen Fällen ist es sinnvoll die Geschwister zu trennen und es bei Besuchskontakten zu belassen.
Übrigens in den Heimen gibt es für Kinder die Möglichkeit einen Psychologen zu besuchen und ihre Geschichte dort auf zu arbeiten. Auch die Betreuer sind in der Ausbildung geschult worden wie man sich verhaltensaufälligen Kindern annimmt. Ansonsten arbeiten sie mit den nötigen Fachpersonen zusammen. Dort trifft nie einer alleine die Entscheidung, es wird alles besprochen und von höherer Instanz abgesegnet.

Leben und leben lassen
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
Huch sorry, sollte nicht grad so lang werden....

Leben und leben lassen
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
@me too

"so blöd ist man anfang 20 nicht"

finde ich aber auch keine aussage, die bestand hat.
menschen verfügen nun mal über unterschiedliche ressourcen und haben auch unterschiedliche geschichten, die sie prägen. das kann man auf keiner radikalen vernunftsebene abhandeln. das ist ziemlich assozial.
verbarmen jedoch verlangt auch niemand und hilft auch niemandem.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Chnöpfli

"off-topic"
Aber anstatt die Kinder ins Heim zugeben, könnten doch auch die Väter die Obhut übernehmen. Oder können Väter keine Kinder erziehen? Ich bin jetzt grad echli verwirrt über deinen Beitrag.
Wenn es von Vorteil sein kann, die Kinder zu trennen, dann könnte man ja individuell die Kinder jenen Vätern geben, welche die Verantwortung übernehmen würden.
Oder bestraft man dann jene Kinder, die keinen verantwortungsbewussten Vater haben und die dann ins Heim müssten? Aus diesem Grund für alle die gleiche Lösung.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
@SW

der trennungsverlust von den geschwister sollte meiner meinung nach vermieden werden, wenn es schon darum geht, die trennung von der mutter zu verarbeiten (soweit das überhaupt möglich ist).
geschwisterbeziehungen werden oft noch unterschätzt. sie sind für viele menschen die intensivsten und prägendsten beziehungen, die sie in ihrem leben haben.
in diesem fall wäre es also wirklich nicht angebracht, die kinder auf die väter zu verteilen und schon gar nicht, wenn bis dahin keine oder nur kaum beziehung bestanden hat.
besteht intensive beziehung, sollte eher über ein kreatives modell nachgedacht werden, die das aufrechterhalten aller beziehunge ermöglicht. was aber von gesetzes her sehr schwierig werden kann.