4 kinder der mutter wegnehmen?

chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
@jelena
Finde gut was du da sagts. Aber der Vergleich mit Verdingkinder...hm bin ich nicht so der Meinung. Das war eine andere Problematik und dort hat man dann wirklich die Kinder einfach weg genommen und oft zu keinerlei Schutz von irgend jemand Beteiligtem!

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
chnöpfli: oh man war damals eben auch der ansicht, das sei optimal für die familien und die kinder.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Jelena
Du solltest dich mal besser informieren.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
die verdingkinder wurden oft aus existenzieller not von den eltern selber an bauern verdingt. in der hoffnung, dass das verdingte kind wenigstens genug zu essen bekäme, gegen arbeit. so mussten eltern von vielen kindern ein hungriger mund weniger sattkriegen. leider wurde es in sehr vielen fällen dann auch ausswärts nichts mit genug zu essen...
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ Jelena
Ich finde SW's "unqualifizierte" Begleitungen vielleicht fast besser, als "Qualifizierte", denn die handeln freiwillig und vermutlich eher mit Herz und Bauch, während die "Qualifiziertej" ja müssen, als Job - und um Probleme zu vermeiden, sich strikt an Weisungen und Vorgaben halten (müssen). Aber, halt auch bloss meine Meinung...

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
@Smile
ja da hast du einerseits recht. Anderseits sieht die Hilfe für psychisch Erkrankte eben oft so aus das man ihnen die Kinder für einige Zeit entzieht. Damit sie sich stabilisieren können,evt. die Medis neu eingestellt werden,ein Netz von Hilfestellungen erbaut werden kann usw. Wir hatten zwei mal ein Pflegkind mit solch einer Mutter. Vorweg gesagt,beide Mütter menschlich unheimlich sympatisch und dazu sehr besonnen in dem was sie sagten. Aber eben sie sprachen nur darüber,ihre Asführung war dann eine ganz andere! Sie wollten-konnten aber nicht. Sie liebten ihre Kinder-konnten sich aber nicht um sie kümmern. Diese Erkentnis war schmerzlich für sie,sie gaben die Kinder feiwillig ab. Versprachen das Blaue vom Himmel wie sie sich bessern wollen,man glaubte ihnen jedes Wort und es war auch ernst gemeint. Aber wieder scheiterte es an der Ausführung,sie konnten es nicht obwohl sie wollten. Bei beiden Fällen wurden die Kinder rück geführt weil die Mütter so sehr rissen und auch durch die grosse Liebe welche sie einander entgegen brachten. In einem der Fälle ist es gescheitert,der andere Fall ist noch am laufen,sieht aber nicht rosig aus.

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
die vormundschaftsbehörden werden im nächsten jahr ja professionalisiert. aber beistandschaften können weiterhin von laien übernommen werden. das ist auch klug so. denn das system könnte nie und nimmer funktionieren ohne laien, sprich, es wäre unbezahlbar.
Gelöschter Benutzer
wolfgang, die leute, die in solchen berufen arbeiten, denen liegt es auch am herzen. aber sie haben vielleicht auch noch kompetenzen dafür. das ist ein pro männer verein. wofür deren herz schlägt wissen wir ja, oder müssen wir nochmals aufrollen mit welcher sorgfalt da texte veröffentlicht werden, in denen übelst über frauen runtergezogen wird?

goldfisch: es ging damals auch darum, dass arme familien nicht in der lage seien kinder optimal zu versorgen.
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ jelena
Um himmels Willen... ich will keine Diskussion und auch niemandem zu nahe treten. War bloss meine Meinung... Kann es ja auch nicht beurteilen, weil ich noch nie in den "Genuss" eines begleiteten Besuches kam. Zum Glück...

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chnöpfli
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@jelena
Nein das sehe ich eher wie @Goldfisch. Aber es mag Fälle gegeben haben da hat man die Kinder unter dem Deckmantel der vorgespielten "Sorge" und Überzeugung enzogen. Trotzdem nicht zu vergleichen mit den heutigen Pflegkindergeschichten.

Obwohl ich klar sagen muss,das man auch heute noch Pflegkinder trifft (meist jugendlich oder erwachsen) welche von Pflegfamilien erzählen wo sie unter unakzeptablen Bedingungen aufwachsen mussten. Weiss nicht ob jemand letztens die Sendung Arena gesehen hat,unter anderem mit Yvonne Gassman? Dort erzählte eine junge Frau von ihrem Schicksal. Das muss so in den 90er statt gefunden haben.

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