4 kinder der mutter wegnehmen?

Smile79
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Smile79
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@magdalena
er war ein träumer - aber ein guter :0)
die schuld gab man der mutter - (erziehung)
statt den wahren grund für seine schwierigkeiten zu finden - wurde er fremd plaziert.

die probleme (träumer) sind geblieben - da ihm da nicht geholfen wurde - und er hat ein ausserordentliches talent, was in der schule u.s.w. nicht gesehen wurde (nur so nebenbei)
Smile79
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@pipi
ja habe auch gelesen.. es ist für das kind nicht wichtig wer seine bezugsperson ist... sondern, dass es eine hat, die ihm halt gibt. (das kann auch der opa sein, der nachbar, kindermädchen, pflegefamilie u.s.w.)
Manya
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@smile: Schon mal darüber nachgedacht, dass es nahezu unmöglich ist, mit 28 vier Kinder und ein Medizinstudium abgeschlossen zu haben? Wenn eine Ärztin wirklich wegen der Kinder ihre Ausbildung nicht unterbrochen hätte, wäre sie in diese Alter unter den jüngsten Assistenzärztinnen und würde kaum mehr verdienen als z.B. ein normale Bankngestellter, hätte aufgrund der langen Ausbildung auch nichts gespart (was ein Bankangestellter nach der Lehre ja schon fast 10 Jahre lang hätte tun können). Sie müsste dafür aber auch Nachts und am Wochenende arbeiten und hätte eine enorme Verantwortung.
Ein Internat (erst recht für 4 Knder) läge also absolut nicht drin.

Was soll dieses Schielen nach oben, da fehlt ja jeder Blick für die Realität?
Kommt mir irgendwie ser schräg vor.
Smile79
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@manya
bitte nicht falsch verstehen.
ich wollte nur vergleichen, dass es bei stabilen, finanziell abgesicherten, gebildeten familien auch zu überforderung durch
verhaltensauffälligkeiten bei kindern kommen kann.

hier wird auf andere ressourcen aufgebaut und hilfe geholt.

bei menschen, die bereits durch ein raster gefallen sind, sich tag täglich abkämpfen um nicht unter zu gehen - in eine schwierige situation geraten sind - findet man keine andere lösung als die kinder von der mutter zu trennen?
Smile79
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habe hier noch ein krasses - gegebeispiel, wo die behörden leider nicht positiv gegen das "schlechte" elternhaus gegenwirken konnten.

die jungs waren noch sehr klein als sie eine ältere dame verprügelten und die ganze wohnungseinrichtung zertrümmerten.
auch traurig icon_frown.gif

http://www.youtube.com/watch?v=xxu2x5nu334&feature=results_video&playnext=1&list=PL5D21DD2AE955379D
chnöpfli
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@Smile79
ja auf den erstern Blick klingt das ungerecht. Traurig ist es so oder so-für alle Beteiligten!

Wir sind sei ein paar Jahren Pflegefamilie und hatten auch schon ein paar Pflegekinder in der Zeit. Ich kann nur sagen das es sehr viel braucht damit heute die Kinder den leiblichen Eltern enzogen werden. Meiner Meinung nach wartet man manchmal sogar zu lange-auf jeden Fall im Hinblick was die Kinder durchmachen müssen. Es kommt sicher auch stark darauf an welche Gemeinde,welcher Beistand/Vormund so wie alle anderen welche an so einem Fall beteiligt sind. Der Beistand/Vormund ist derjenige der viel bestimmt und es hängt und fällt vieles mit ihm. Das die Kinder im Kinderheim sind ist nicht unbedingt schlecht. So haben sie die Möglichkeit zusammen zu bleiben-selten finden 4 Geschwister zusammen einen Platz in einer Pflegefamilie. Ausserdem tut man Kinder oft ins Kinderheim wenn man noch Möglichkeiten sieht diese wieder rück zu platzieren mit der Zeit. Werden sie in eine Pflegefamilie gebracht dann sieht es schon eher nach länger aus,wobei auch da zwischen Kurz- und Langzeit unterschieden werden muss (wir hatten 3 ungeplante Rückplatzierungen).

Das die Kinder ihre Mutter zwei Monate nicht sehen durften ist so die Philosophie von der Eingewöhnung. Im Heim ist man sich einig das die Kinder Abstand brauchen um sich ein zu leben um eine Diangnostik zu stellen und ja um Abstand von der Mutter zu gewinnen. Das wird einfach je nach Heim oder Pflegefamilie so oder auch anders gehandhabt. Wir persönlich hatten das noch nie das wir Kontaktverbot für so lange ausprechen mussten. Ist auch immer eine Frage was ist vorgefallen und wie alt sind die Kinder! Bei Kleinkinder ist das meiner Meinung keine gute Idee,sie entfremden sich schnell und alles läuft über den emotionalen Weg. Da kann man die Kinder auch zusätzlich traumatiesieren wenn man da den Kontakt so lange unterbindet (ausser das Kind wurde massiv Misshandelt,dann ist es sinnvoll).

Das die Kinder Weihnachten nicht für ein paar Tage heim können liegt daran wie der Besuchskontakt sich in der Zeit gestaltet hat. War er regelmässig,gut,gab es Probleme,wie haben die Kinder reagiert usw. Ich denke da hat man sich schon was überlegt dabei. Das die Mutter ihre Kinder nur unter Kontakt sehen kann spricht dafür das es keine einfachen Kontaktbesuche waren oder Probleme zu erwarten sind. Ich finde es aber schön das sie ihre Kinder nun doch 3 St. sehen darf und sie sollte es versuchen zu geniessen und stark zu sein. Die Betreuung wird vermutlich eher im Hintergrund sein,jedenfalls wenn sie Anstand hat.

Es ist immer traurig für Kind und Eltern wenn sie nicht zusammen leben können. Manchmal ist es aber für alle oder wenigstens für die Kinder besser wenn es eine Auszeit gibt oder auch wenn die Kinder woanders aufwachsen. Glaubt mir,auch Heim-und Pflegekinder können es schön haben in einem anderen Zuhause und sie haben auch Chancen gut durchs Leben zu kommen je nach dem welche positiven Erfahrungen sie in ihrem Kinderleben machen dürfen. Für Aussenstehende welche nur einen Bruchteil der Geschichten sehen mag vieles unverständlich und grausam erscheinen. Aber es ist eine komplexe Sache wenn ein Kind entzogen wird,das kann man nicht einfach mal so entscheiden und veranlassen. Auch diese Geschichte hat ihre Gründe!

Ich wünsche den Kindern und der Mutter unbekannter Weise viel Kraft für die kommende Zeit. Und Mut sich dem Thema zu stellen und eine Verbesserung zu erarbeiten. Man kann auch wenn man sich nicht sehen darf Kontakt untereinander haben,durch Briefe,Telefonate und kleine Rituale wie Fotos,Kerze anzünden,Kuscheltier oder sonstiger persönlicher Gegenstand. Und: der Herzfaden zwischen Kind und Eltern kann niemals reissen wenn man ihn fest hält!

Leben und leben lassen
chnöpfli
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@Smile79
es kommt nicht auf den sozialen Status an-sondern ob sich die Eltern Hilfe holen. Es mag sein das das Eltern welche vom Leben nicht reich beschenkt sind (in jeder Hinsicht) auch ein weniger stabiles soziales Umfeld haben. Daher holen sie sich keine,wenig oder zu spät Hilfe. ich habe z.b. die Erfahrung gemacht das eine drogenabhängige Mutter ihr erstes Kind zurück bekam (ist heute allerdings durch sämtliche Maschen gefallen und pendelt von Ort zu Ort). beim zweiten Kind hat sie eine neue Chance bekommen und diese hat sie versucht besser zu nutzen. Sie hat sich an div. Orten Hilfe geholt. Auch da war mal ein paar M. eine Umplatzierung,aber das Kind ging wirder zurück. Es hat ihr noch mehr die Augen geöffnet und sie hat sich dann noch mehr Hilfe geholt. Das wurde possitiv bewertet und sie hat gute Chancen das Kind zu behalten-wenn sie sich an die Vereinbarungen hält und weiterhin die Hilfestellungen in Anspruch nimmt.
Wie bereits erwähnt,es kommt eher darauf an wie sich Eltern in der Überforderung organisieren und Hilfe annehmen als wie ihr Sozialstatus aus sieht!

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Smile79
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danke chnöpfli für deinen beitrag!
jetzt verstehe ich besser und glaube wirklich, dass man nicht nur anhand von lebenssituation und verhaltensauffälligkeit entschieden hat.
chnöpfli
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@Smile79
Du fragst wer bestimmt ab wann es den Kindern schlecht geht und wer die Regeln macht. Teilweise bestimmen wir alle die Regeln bei gewissen Abstimmungen. Andere Regeln sind einfach aus menschlicher Sicht klar,z.B. wie man mit einem Kind nicht umgehen darf wie Misshandlungen etc. Teilw. greifen Kindergarten oder Lehrpersonen ein wenn sie ahnen oder sehen das bei dem Kind Grenzen überschritten werden. Es können aber auch Nachbarn,Verwandte,Bekannte, Fremde so wie ich und du sein welche sehen wo ein Misstand oder eine Überforderung herscht. Ich denke niemand läuft durch die Gegend mit dem Ziel jemandem die Kinder einfach zu entziehen,es ist immer die letzte Handlung einer Verkettung von Umständen. Und um das zu beurteilen gibt es augebildete Leute welche sich mit dem Thema auskennen. Sicher gibt es telw. weniger qualifizierte Leute (haben wir schon mehrmals erleben müssen) aber es entscheidet nie einer alleine und somit ist immer die Chance da eine geeignete Lösung zu finden. Eine Umplatzierung von Kinder ist nie DIE GEEIGNETE LÖSUNG! Es ist aber meist die am wenigsten schlimmste Lösung,den wird ein Kind umplatziert muss man davon ausgehenen das es Zuhause Schaden nehmen hätte können oder wie bei den meisten Fällen; bereits genommen hat!

Und ja man ist als Eltern oft machtlos in so einem Fall. Aber auch als Pflegeltern wenn Kinder rück platziert werden und das Ganze wieder von Vorne anfängt! Wie gesagt,vieles steht und fällt mit der Behörde. Und da wünschte ich mir so oft es würden unter den Beiständen und Vormunden geschulteres Personal sitzen,welche jedenfalls Ahnung von Kinder haben!

Leben und leben lassen