Ich kenne eine Familie, die haben bereits drei erwachsene und ein fast erwachsenes Kind. Der Umgangston war schon immer eher schroff. Den Kindern wurden jeweils Befehle (nicht, Bitten) erteilt. Die Kinder, auch im Teenie Alter, führten die Befehle ohne zu murren und sofort aus.
Heute leben noch alle Kinder (alle über 20) bei den Eltern und haben ein tolles Verhältnis zu einandern. Alle finden, ihre Eltern hätten es bei ihrer Erziehung richtig und super gemacht.
Ich bitte meine Kinder, dies oder jenes zu tun. Oft sogar mit einer "ich-Botschaft": Ich wäre froh, wenn du mir bitte den Geschirrspüler ausräumen kannst". Je nachdem helfen mir die Kinder oder sie haben Wichtigeres (PC, TV) vor. Auch ich möchte meinen Kinder mit Respekt begegnen, ihren Willen respektieren, sie anhören, usw.
Diese bekannte Familie machte das alles nichts. Immer wieder fragte ich mich, wie die nur so "herzlos" mit ihren Kindern umgehen können,.
Heute frage ich mich, ob das wirklich so falsch war?
@Gamma2: in einem Kurs ("Die Wut im Bauch) lernten wir, zum Beispiel auf einen Stapel Zeitungen zu schlagen und an diesem die Wut auszulassen.
Oder:Vor etlichen Jahren zerbrach unser Jüngster Farbstifte und anderes in einem Wutanfall. Ich erklärte ihm, er dürfte alte Zeitungen zerfetzen, wenn er arg wütend ist. Später komme ich ins Wohnzimmer und entdecke ganz viele Zeitungsschnipsel. Als ich ihn darauf anspreche, meinte er, er wäre wütend gewesen und hätte meinen Rat befolgt (einfach mit der neusten Zeitung, die ich noch nicht gelesen habe).