Wir haben eine Zeit lang eine ganz schlimme Phase gehabt, als unsere Älteste 12 war und sich auch so verhalten hat. Wüste Beschimpfungen der Mutter sind meiner Meinung nach schlicht und einfach inakzeptabel. Wenn man als Mutter solche verbalen Attacken schulterzuckend oder gar überheblich lächelnd zur Kentniss nimmt, macht man weder sich noch dem Kind einen Gefallen. Weil man sich als Sündenbock darbeitet für Frust und Aggressionen des Kindes (wie soll der denn lernen, dass andere Leute, gar Frauen, nicht dafür da sind?), und weil sich das Kind doch so nicht ernstgenommen fühlen kann.
Bei uns hat geholfen, dass wir zu Dritt (Kind, Mutter, Vater) zusammengesessen sind, und Verhaltens- und Anstandsregeln besprochen wurden. Zusätzlich haben wir daran gearbeitet, den Grund ihrer Wut und Frustrationen zu beseitigen. Heute ist sie ein superliebes, aufgestelltes, freudvolles Mädchen, mit der man (wieder) sehr gerne zusammen lebt. Trotz Pubertät.