CLUB Diskussion Pubertät

Gelöschter Benutzer
Im CLUB war die "Grossbaustelle Pubertät" Thema, gespannt hab ich die Diskussion verfolgt.

Dabei ist mir ein Punkt aufgefallen, zu dem ich gern mehr Inputs hätte. Und zwar das Thema offenes Haus für die Freunde der Kinder. Fazit der Diskussion war, nur wenn man die Kollegen der Kinder kenne, könne man eine gewisse Sicherheit haben was die Gruppe des Kindes angeht. Ein Werkzeug dazu sei das offene Haus, d.h. die Kinder können jederzeit Freunde mitbringen, sich zurück ziehen etc.

Was, wenn man als Eltern dies nun nicht will? Wenn die Idee des offenen Hauses den Eltern selber widersteht, ist ja schliesslich auch ihr Zuhause? Müssen sich Eltern dann dazu zwingen, ihr Haus mehr zu öffnen, schliesslich will man ja auch in der Pubertät, wo es sowieso mehr um Begleitung als Erziehung geht, auch möglichst "richtig" reagieren. Und wenn man dies nicht macht, ist man dann als Eltern schuld, wenn das Kind in eine Gruppe gerät, die nicht optimal ist?
Schmetterling03
Dabei seit: 13.11.2003
Beiträge: 937
Habe die Sendung auch gesehen.
Meiner Meinung nach gibt es nicht DEN Tipp, was man machen soll und dann hat man keine Probleme. Wäre doch ZU einfach, oder? Haus offen für Freunde und schon ist alles gut. Mir kam das aber auch nicht so rüber gestern.
Wenn es für Dich nicht stimmt, Eurr Haus offen zu halten, warum solltest du es dann tun? Dann wäre es ja irgendwie verkrampft und deine Kinder merken das.
Pubertät ist doch nicht "schlimm" sondern gehört zu den Menschen. Die Grundsteine, das Vertrauen und Respekt sollten vor dieser Zeit da sein und dann heisst es doch "einfach nur" loslassen.
Wie Hr. Largo sagte, sich eingestehen, dass man die Kontrolle über die Kinder nicht mehr hat (wenn sie z. B. mit 16 in den Ausgang gehen) und den Kindern das Vertrauen schenken, dass sie das können. Dass sie wissen, wie man sich verhält.
Bin abgeschweift, Deine Frage wegen dem offenen Haus. Stört Dich das persönlich? Warum denn?
Ich liebe es, Kinder hier zu haben. Oft sind Gspändli hier, auch über Nacht. Für uns stimmt das.
Eine Freundin meiner Tochter darf fast nie abmachen u d ich finde das so schade. Ihre Mutter will es nicht. "Sie haben 5 Kinder und das Haus sei zu voll" heisst es jeweils.
Gelöschter Benutzer
ach komm. du weisst doch dass mütter an allem schuld sind. mütter, nicht eltern icon_wink.gif. und trotzdem musst du nach deiner überzeugung handeln. ich halte es für einen sehr wichtigen faktor, die freunde der kinder zu kennnen, das schon
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Wir hatten auch ein offenes Haus. Konnten jederzeit Freunde mit nach Hause bringen. Ich kenn es nur so, wobei ich denke, dass das alleine noch lange keine Garantie ist, dass die Kinder nicht in schlechte Kreise kommen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Gelöschter Benutzer
mir schien bei der diskussion, man hatte mal wieder keine lust die negativen seiten zu diskutieren, sondern man wälzte was eh schon jeder tausendfach gehört hat
Schmetterling03
Dabei seit: 13.11.2003
Beiträge: 937
Als die Mutter von 5 Kindern (4?) vorgestellt wurde, dachte ich, ok, gut, noch jem. aus der Praxis. Doch die war nicht repräsentiev, da Pflegekinder dazu und azswärtige Hilfe. Kam mir eher wie ein gut geführter,kleiner "Privathort" vor.
Und die junge Dame neben der Moderatorin weist meiner Meinung nach noch immer pubertierende Züge auf icon_wink.gif
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
ein offenes haus für die freunde der kinder zu haben ist ja auch eine botschaft; ich bin interessiert, wer dir wichtig ist und mit wem du gerne zeit verbringst.

was nutzt dir die schuldfrage?
wenn du schuld bist, dann machst du es halt doch?

wie denkst du denn, sollten deine kinder dir und deinen freunden begegnen? wie fühlt es sich für dich an, wenn sich deine kinder für deine freunde interessieren - sie nett finden - sich mal mit ihnen unterhalten....
dürfen deine freunde zu besuch kommen und die deiner kinder nicht?

jugendliche wollen sich gleichwertig fühlen...behandelst du sie anders, als du es für dich vorlebst, gerät da etwas aus dem gleichgewicht und kann (muss nicht) zu störungen führen...für die bist du dann schon verantwortlich, weil du ja aufgrund der finanzen, macht über sie hast so lange sie abhängig sind...
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
ich durfte auch alle nach hause bringen...meine eltern haben sich immer für meine freunde interessiert....ich habe das sehr geschätzt und auch genossen...meine freunde fanden meine eltern immer toll.....toller als ich selber icon_wink.gif
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Ich finde es gut, wenn mein Sohn Freunde nach hause einlädt. Dass sie bei uns übernachten, ist aber auch nicht mein Ding. Ich möchte abends meine Privatsphäre, mit dem Pischi vor dem TV hängen z.B. Da passen mir fremde Jungs einfach nicht in den Kram.

Was ok ist, wenn sie im Sommer im Garten zelten und dann mit uns Zmorg essen. Da habe ich auch nichts dagegen.

Vielleicht bin ich einfach etwas verknorzt diesbezüglich, aber auch wir Eltern können uns nicht immer verbiegen. Ich glaube, ich lerne seine Freunde auch so kennen. Aber was nützt es mir, wenn ich einen kenne, der mir gar nicht passt? Den Umgang verbieten kann ich trotzdem nicht. Aber diese Thematik kommt wohl erst etwas später (er ist erst 11).

Leben und leben lassen
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Meine Kinder können/konnten ihre Freunde heimbringen. Mein Sohn nahm das aber nicht gerne in Anspruch, denn er wollte sich ja abgrenzen und mit seinen Freunden zusammensein - und das nicht bei den jeweiligen Eltern.

Meine grosse Tochter bringt ihre Freunde eher heim.

Bei den jüngeren wird man sehen. Offenes Haus ist also gar keine Garantie, dass man den Umgang der Kinder wirklich kennt, denn die Kinder müssen das Angebot ja auch erst annehmen wollen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.