dann gehe ich halt.....

Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Teenies sind eine andere Gattung Menschen icon_wink.gif, da darf man nicht alles so persönlich nehmen. Ich denke hier eher an Erwachsene, die die Fehler ihrer Eltern nie vergessen und vergeben können.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
@menorca, ich weiss es nicht. Mein Sohn war ca. 5 Jahre als er ausziehen wollte. Eben, wie unten schon beschrieben, mit Action-Man-Rucksack und einem Apfel...den Grund weiss ich nicht mehr.
kann gut sein, das er ganz einfach nur wütig war. Er hatte (und hat) manchmal eine etwas eine, ähm, nennen wir es: impulsive Art.

Aber verzweifelt war er dann auch. Weil weg wollte er bestimmt nicht wirklich.
Und froh, so froh als ich ihn zurück holte.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Maya1, ja, schwierig...aber wenn Erwachsene Vorwürfe an ihre Eltern haben, also Sachen aus der Kindheit, die auch als Erwachsene noch belastend sind, dann müssen sie sich Hilfe holen.
Das ist eine ganz andere Kategorie Probleme.
gute laune
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.12.2007
Beiträge: 255
so, ich bins nochmal,
ich möchte nur noch sagen, meine Tochter wollte nicht ausziehen!
Sie wollte einfach weg, weg von der unnachgibigen Mutter, von der Situation was weiss ich,
sie wollte hin zu ihrem Vater, der aber bei der Arbeit ist, und leider ging sie hin zur Hauptstrasse, wäre sie auf die andere Seite "täubelät" wäre es kein Problem gewessen.
Ich finde auch kleine Kinder dürfen sagen wenn sie sauer sind, aber ich muss alls Mutter deswegen nicht nachgeben, klar liebe ich meine Kinder von ganzem Herzen sogar...
Und den spruch dan gehe ich halt, haben sie ganz sicher nicht von mir!!!Den damit hat mir meine Mutter immer gedroht, und sie käme dann nicht mehr!!!
Das ist Terror und nicht die Kinder mal "aus" rasten lassen..... tut doch auch mal gut! Wir habens nähmlich wieder gut miteinander, meine kleine und ich icon_smile.gif
ich finde auch, es sind nicht immer die Elten schuld, was aus ihren Kindern wird, sondern auch Freunde Bekannte, Lehrer Schulsituation, Lehrstellensuche, Sucht u.s.w
und wenn ein Kind sich nicht helfen lassen will oder sich immer im Recht fühlt egal was schief läuft.
Dann kann Mutter/Vater nicht immer helfen, manchmal muss man den Kindern auch Zeit lassen. manchmal bis sie selber Eltern werden icon_smile.gif

Ich versuche, das schöne in kleinen Dingen zu sehen
gute laune
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.12.2007
Beiträge: 255
ach ja ich habe leider wirklich ein Problem-Verhältniss zu meiner Mutter, aber das ist für mich so i.o
den bei meiner Familie mit Mann und Kind fühle ich mich wirklich geliebt icon_smile.gif

Ich versuche, das schöne in kleinen Dingen zu sehen
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
Ja Maya unsere Kinder werden mir keine tragischen Vorwürfe machen. Sie werden niemals vorwerfen ich hätte sie nicht geliebt, ich hätte mir keine Zeit für sie genommen, Andere Menschen seien wichtiger als sie gewesen. Sowas fänd ich tragisch. Wie erwähnt könnte ich mit Vorwürfen über einen falschen haarschnitt kann ich wunderbar leben.

Die Vorwürfe an meine Mutter sind ebenso drastisch wie die Fehler welche sie gemacht hat! Echt liebe Leute, Eltern beeinflussen das leben ihrer Kinder für immer und ewig!
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Pippi
ich gebe dir diesbezüglich Recht mit der Beeinflussung... aber letztendlich liegt es doch an jedem einzelnen selber,sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und etwas daraus zu machen.
Ich hatte keine schöne Kindheit und Jugend,Mutter war Alkoholikerin seit ich denken kann und mein Vater hat uns viel geschlagen von Liebe und Zuwendung keine Spur.Ich musste von klein auf sehr viel arbeiten sei es im Haushalt,Garten oder Wald.Es gab nur sehr selten nette oder Liebe Worte.Es gibt Menschen die bedauern sich ein Leben lang selber weil sie es nicht gut hatten und andere,zu denen ich mich auch zähle,machen etwas aus ihrem Leben.Es war auch für mich nicht immer einfach.Die Kindheit und Jugend holte mich erst wieder ein als ich selber Kinder hatte und merkte dass ich es anders mache und für meine Kinder da bin.Meine Eltern sind gestorben und weisst du was für mich am schönsten ist nach all dem Erlebten? Ich habe meinen Eltern verziehen.Es war ihr Leben das sie gelebt haben und ich habe mit meiner Familie zusammen mein Leben und bin zufrieden so wie es ist.Ich suche keinen Schuldigen wenn ich Fehler mache,es sind meine Fehler aus denen ich bereit bin zu lernen.
Ich hatte heute mit meinen Kindern ein Gespräch.Ich fragte sie ob sie sich Wohl fühlen zu Haus,ob sie sich ernst genommen fühlen und ob sie mit ihren Problemen gerne zu mir kommen.Sie beantworteten alles mit ja.Das ist für mich Belohnung und Wertschätzung.Ich mache sicher nicht immer alles richtig,aber ich gebe mit grosse mühe.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@yucca: Schön formuliert, super. Auch, dass du deinen Eltern verzeihen konntest, Hut ab.
Gelöschter Benutzer
Fremde und andere:
"Maya1, kann schon sein, dass Kinder einem Vorwürfe machen. Kommt aber auch darauf an, was unter Vorwurf verstanden wird?
Aber solche "Vorwürfe" kann ich an mir abprellen lassen. Vorallem von Teenies und vorallem in Konfliktsituationen ausgesprochene. "

an sich abprellen lassen und es "vorwürfe" nennen ist aber nicht gerade das, was man ernst nehmen nennt. das ist doch die selbe kategorie wie mal sowas zu sagen wie yucca.

wer denkt, er macht als eltern keine fehler, die die kinder im erwachsenenalter noch beschäftigen, oder eher wieder beschäftigen (wenn sie kinder haben), macht meiner ansicht nach einen grossen fehler. schlimmer sind wohl die, die man nicht bemerkt, für die anderen kann man sich ja entschuldigen.

wir sind alle dem zeitgeist unterworfen. viele kauen an den fehlern die ihre eltern an ihnen gemacht haben, die einfach zeitgeist waren. wir werden sehen, wie sich der zeitgeist wandelt in den nächsten jahrzehnten, und vielleicht sagen uns unsere kinder dann auch, was sie falsch oder schlimm fanden.

vielleicht sagen sie es auch nicht. die einen, weil sie - wie yucca schreibt - ihr leben in die hand genommen haben. und die anderen sagen es vielleicth nicht, weil sie es ihren eltern nicht zumuten können oder möchten.

aber ich glaube es liegt in der natur des elternseins, dass man seine kinder verletzt, ungewollt und sogar obwohl uns nichts mehr am herzen liegt als gerade eben das nciht zu tun. wer damit nicht leben kann, hat meiner ansicht nach ein grosses problem mit seinen eigenen eltern, oder einfach ein selbstwertgefühlproblem

ich spreche aber hier nicht von verbrechen an kindern, nur von fehlern!

man braucht deswegen keine schuldgefühle zu schieben, das nützt eh niemandem etwas. aber das bewusstsein dass das so ist, rückt alles ein wenig in einen undramatischeren rahmen, macht es auch leichter sich zu entschuldigen, rückt einen näher zu den kindern. die machen ja auch fehler und sind nicht einfach perfekte zwergwesen. aber das ist wohl philosophisches weltbild, ob man den menschen mit schattenseiten annimmt oder nur ohne.
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
yucca
toll, du hast das für dich gut gelöst. ich kann und will nicht verzeihen, das hat sie nicht verdient! trotzdem bin ich kein kind von traurigkeit. meine familie macht mich glücklich und ich hab auch schon einiges erlebt und bade ganz bestimmt nicht im selbstmitleid. ich jammere nicht, ich vertrete stark meine meinung, welche ich nicht vorhabe zu ändern.