Das seltsame Comeback der Körperstrafe

Gelöschter Benutzer
äh das war doch nicht meine meinung icon_biggrin.gif ich habe anita-cornelias liste an aussagen mit den dazugehörigen schubladen nach gfk aufgegriffen
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
jelena
Das hab ich schon so verstandenicon_smile.gif Als Beispiel aus der Liste.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
ich wollte damit aber ausdrücken, dass jede noch so wertende Meinung auch noch andere Gesichtspunkte hat oder ausklammert.
Vielleicht zu weit her geholt. ich rede immer zuviel.... manno.
Gelöschter Benutzer
achso, ja, das sehe ich eben genau so!
Gelöschter Benutzer
wenn übrigens nach so einer meinungsäusserung in einem öffenltichen forum die forumsbesitzer mit sperrung drohen ohne anzugeben warum, nennt man das institutionelle gewalt
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
ist das jetzt auch nur ein Beispiel ?
hope
Dabei seit: 04.05.2009
Beiträge: 308
ähm jelena, ich hoffe, das klärt sich auf, ich finde Deine Aussagen sehr provokativ, aber nicht mal annähernd ein Grund um den Account zu sperren.

Schlussendlich sollte es bei keiner Kommunikation um Wortklauberei gehen. Klar, geschrieben könnte man eine Wissenschaft daraus machen aber im Alltag muss man doch in erster Linie authentisch sein. Und das ist kaum möglich, wenn man jedesmal überlegen muss, ob nun das "ich finde" schon gesagt wurde.

Für wichtig erachte ich (damits nicht immer "ich finde" heisst *g*), dass der andere nicht dauernd heruntergeputzt oder bedroht wird. Beides darf mal geschehen, aber das macht es nicht richtiger. "Du bisch en Böse" wird auch heute noch oft gesagt und damit hab ich wirklich Mühe. Da kommt mir dann meine Mutter in den Sinn, die wie FJN immer von Suggestionen predigte und wie vorsichtig man damit umgehen müsse.
anita-cornelia
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
für mich ist gfk überhaupt nicht DIE lösung für alles, aber sie ist ein schlüssel zu fast allem.
ich habe über die kommunikation meine haltung verändert und erst dadurch gemerkt, wie ich mich davonr verhalten und eben wie ich mit meinen liebsten menschen umgegangen bin. da war viel gewalt in meiner sprache, stimme und gestik.
wenn ich heute hier von problemen lese, dann besinne ich mich auf meine erkenntnis und teile sie, weil ich inzwischen als kommunikationstrainerin auch weiss, wie zentral unsere sprache ist.
ALL unser tun, hängt mit sprache und haltung zusammen.
die art wie ich erziehe, wird über die verbale und nonverbale sprache gesteuert. es gibt das eine nicht ohne das andere.

dies ist auch der grund, warum in immer mehr berufen, wo mit menschen gearbeitet wird, die kommunikation geschult wird.
wie gesagt, sehe ich die kommunikation nicht als lösung, aber als wertvollen schlüssel.

meine kommunikationsfertigkeiten verschonen uns nicht vor schulproblemen...aber sie helfen mir, diese nicht zum energiefresser zu machen und sie helfen mir und meinen kinder, uns trotz den problemen nicht schlecht zu fühlen.
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Na ja, dass Kommunikation der Schlüssel zum Miteinander ist, ist wohl nicht erst seit der GFK so. In der Kognitiven Linguistik geht man davon aus, dass wir in Sprachbildern reden. Die Art, wie wir die BIlder wählen, wird auch unsere Haltung prägen. Denken prägt fühlen und fühlen prägt handeln. Die Kognitive Linguistik geht nun dahin zu sagen, wenn wir unser Denken ändern, es in andere Bilder kleiden - die Sprache folgt dem Denken - wird sich unser Verhalten ändern. So könnte man sogar Krankheiten heilen, indem man eben von abwertenden BIldern, von aggressiven Bildern in aufwertende und in heilende BIlder übergeht.

Der Ansatz ist nicht von der GFK erfunden, die hat ihn nur aufgegriffen und etwas plakativ - und leider nicht immer ganz wissenschaftlich fundiert - publik gemacht.

Es geht mir aber nach wie vor nicht um die GFK, auch wenn ich die nicht wirklich praktikabel und auch nicht überzeugend finde. Wenn sie jemandem hilft, bei jemandem für gute Gefühle sorgt, finde ich das super und dann ist das für diesen Menschen der beste Weg. Ich finde aber, es ist wie mit anderen DIngen: nicht alle Menschen brauchen dasselbe. Und nur weil man selber mit etwas gut fährt, sollte man die, welche diesen Weg nicht gut finden, nicht als solche hinstellen, die den Durchblick schlicht nicht haben. Ich kann gerne Zitate suchen, sie sind auch in der Diskussion wieder, aber wenn es jemanden interessiert, kann er auch gerne selber suchen gehen. Mit ein wenig Offenheit wird man sie gut finden.

Ich fü rmich bin einfach der Meinung, dass es auf die Grundbotschaft ankommt. Und egal, wie ich die verkleide, die Grundbotschaft ist dieselbe. Psycholinguistisch gesehen übersetzen wir immer auf diese Botschaft.


Und noch ne Endfrage: Was ist nun besser?
Hör bitte auf mit dem Essen zu spielen, der Tisch kriegt Flecken von der Spaghettisauce.

Es macht mich traurig, dass der neue Tisch nun schon Spaghettiflecken hat.

--> Was kommt beim Kind an? Oder hätte ich nix sagen dürfen?

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
anita-cornelia
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
@barcley

warum macht es dich "traurig", wenn der tisch flecken bekommt?

NATÜRLICH sollst du was sagen! es stört dich ja und du willst das nicht!

sowas ist nicht = gfk sondern eine bemühung, es lieb und nett zu sagen. lieb und nett ist aber nicht immer authentisch und dann unbrauchbar und blöd und ja, man könnte sogar sagen es ist gewalt...WEIL es ja nicht echt und ehrlich ist und das "traurig machen" seelischen druck auslösen kann...das kind lernst so seine eltern nicht wirklich kennen. nicht die wahren gefühle.

ich würde es wohl so sagen:

"ich will, dass ihr sofort damit aufhört, der tisch bekommt sonst flecken!".

klingt ziemlich normal oder? also wenn ich so rede, findet das niemand künstlich und man erkennt, dass ich es genau so meine, wie ich es sage.
weil "bitte" das klingt so nach "es wäre je nett wenn du würdest"...wäre mir zu wenig deutlich mein gefühl und zu wenig von dem, was ich WIRKLICH will icon_wink.gif