Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Trotz ist nicht gesund, nein, vor allem ist er nicht hilfreich. Bei Trotz geht es nie um die Sache, sondern es geht darum, auf etwas zu beharren - oft gegen die eigene Meinung - einfach, weil der andere auf dem Gegenteil beharrt.
Trotz ist nicht das Gegenteil von Überangepasst. Begründung lässt sich oben ableiten.
Schläge als Strafe sind keine Methode. SIe ändern nichts. Dass man auf den Gedanken kommen kann, wenn nichts mehr hilft, dass vielleicht nun ein Klaps helfen könnte, dass man ihn im Affekt gar austeilt, kann ich nachvollziehen. Gut finde ich das nicht. Menschlich? Vielleicht schon. Ein Klaps ist für mich kein Schlag. Schläge und Klapse als gezielt eingesetzte Strafen finde ich absolut daneben. Sie helfen schlicht nichts, ausser Machthierarchien zu verhärten. Ich sehe mich in einer Position, in der ich "über" meinem Sohn stehe, einfach, weil ich in gewissen Dingen mehr Erfahrung habe, in gewissen Dingen nicht anders kann, als ihm zu sagen, was er tun muss. Klar hat er da einen SPielraum, aber gewisse DInge müssen getan sein (aufstehen am morgen, weil die Schule beginnt, Hausaufgaben, bei der Strasse nach links und rechts schauen...). Viele Dinge kann er auch nicht entscheiden, weil er schlicht nicht in der Lage ist. Ich ging auch lange davon aus, er müsse mitentscheiden bei gewissen Dingen - es hat ihn überfordert. Kinder leben zu stark im Moment, um weitreichende Entscheide zu treffen. Aber ich schweife ab.
Dieses "über" soll sich nicht so auswirken, dass er der Untertan, ich der Monarch bin. Ich bin der Mensch, der ihm ab und an einen Weg zeigen muss, wenn er ihn selber nicht sieht. Nicht sehen kann, weil er den Weitblick nicht. Ich sehe Kindsein so: Das Kind kommt klein auf die Welt und steht hinter einer Mauer, die in STufen hoch geht. Jedes Jahr macht das Kind einen Schritt nach rechts, die Mauer geht einen halben Kopf hoch... das Kind sieht so immer mehr vom Horiziont, aber das, was noch verborgen ist, das ist in meiner Verantwortung, ich muss das Kind im Hinblick auf das noch nicht sichtbare führen. Das Kind denkt aber ständig, es sehe alles, denn es kann nicht verstehen, dass da noch Teile des Horizonts sind, die ihm verborgen sind. Und da kommt es zu Konflikten. Schläge werden die nicht lösen. Klapse wohl auch nicht. AB und an kommen beide in eine OHnmachtsituation. Dass dann ein Impuls entsteht, dass man denkt, das wäre die letzte Lösung, kann ich verstehen, nachvollziehen, sogar nachfühlen... aber gut ist es sicher nicht und hilfreich auch nicht.
Trotz ist nicht das Gegenteil von Überangepasst. Begründung lässt sich oben ableiten.
Schläge als Strafe sind keine Methode. SIe ändern nichts. Dass man auf den Gedanken kommen kann, wenn nichts mehr hilft, dass vielleicht nun ein Klaps helfen könnte, dass man ihn im Affekt gar austeilt, kann ich nachvollziehen. Gut finde ich das nicht. Menschlich? Vielleicht schon. Ein Klaps ist für mich kein Schlag. Schläge und Klapse als gezielt eingesetzte Strafen finde ich absolut daneben. Sie helfen schlicht nichts, ausser Machthierarchien zu verhärten. Ich sehe mich in einer Position, in der ich "über" meinem Sohn stehe, einfach, weil ich in gewissen Dingen mehr Erfahrung habe, in gewissen Dingen nicht anders kann, als ihm zu sagen, was er tun muss. Klar hat er da einen SPielraum, aber gewisse DInge müssen getan sein (aufstehen am morgen, weil die Schule beginnt, Hausaufgaben, bei der Strasse nach links und rechts schauen...). Viele Dinge kann er auch nicht entscheiden, weil er schlicht nicht in der Lage ist. Ich ging auch lange davon aus, er müsse mitentscheiden bei gewissen Dingen - es hat ihn überfordert. Kinder leben zu stark im Moment, um weitreichende Entscheide zu treffen. Aber ich schweife ab.
Dieses "über" soll sich nicht so auswirken, dass er der Untertan, ich der Monarch bin. Ich bin der Mensch, der ihm ab und an einen Weg zeigen muss, wenn er ihn selber nicht sieht. Nicht sehen kann, weil er den Weitblick nicht. Ich sehe Kindsein so: Das Kind kommt klein auf die Welt und steht hinter einer Mauer, die in STufen hoch geht. Jedes Jahr macht das Kind einen Schritt nach rechts, die Mauer geht einen halben Kopf hoch... das Kind sieht so immer mehr vom Horiziont, aber das, was noch verborgen ist, das ist in meiner Verantwortung, ich muss das Kind im Hinblick auf das noch nicht sichtbare führen. Das Kind denkt aber ständig, es sehe alles, denn es kann nicht verstehen, dass da noch Teile des Horizonts sind, die ihm verborgen sind. Und da kommt es zu Konflikten. Schläge werden die nicht lösen. Klapse wohl auch nicht. AB und an kommen beide in eine OHnmachtsituation. Dass dann ein Impuls entsteht, dass man denkt, das wäre die letzte Lösung, kann ich verstehen, nachvollziehen, sogar nachfühlen... aber gut ist es sicher nicht und hilfreich auch nicht.
Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience