@queenie
Ich denke bei dem was du erzählst, liegt das Problem eher darin, dass die Kinder nicht tun, was du erwartest. Dadurch dass durch ihr Nichteinhalten eurer familieninternen Abmachung saubere Wäsche erneut in den "Waschzyklus" gelangt, zeigen sie in meinen Augen mangelnde Wertschätzung und Respekt sowohl dir (dem Wert deiner Arbeit) und Ressourcen wie Wasser, Energie usw. gegenüber.
Wären es meine Kinder, würde ich dieses Verhalten niemals tolerieren, keinen Moment lang.
Aber bei der Ausarbeitung der Konsequenzen und Lösungen wären sie beteiligt, schliesslich ist es ihr Zimmer und ihre Kleidung.
In unserem Grossfamilienhaushalt sieht das so aus:
Eine Tochter sammelt und wäscht ihre Wäsche sowie die ihres Freundes und von einem ihrer Brüder. Beziehungsweise ihr Freund oder ihr Bruder helfen mit.
Die drei anderen Jungs bringen täglich die Wäsche aller übrigen Familienmitglieder in die Waschküche. Waschen tut wer Zeit hat, vorwiegend aber ich und mein Mann. Einmal die Woche wird Wäsche sortiert, das machen mindestens zwei Personen, wovon mindestens ein Erwachsener, und auf die Zimmer verteilt. Eingeräumt wird "vom Kleiderbesitzer, gleichentags!"
Socken werden alle zwei Wochen anlässlich eines Filmabrends sortiert und versorgt.
Lustigerweise funktioniert das System ohne irgendwelche Machtkämpfe, vielleicht kommt uns entgegen, dass für die Kinder jederzeit klar war, dass bei sechs Kindern und zweien in der Pflege berufstätigen Elternteilen, alle mithelfen müssen.