@nanny72: Gebe Dir recht, dass ein Kleinkind das noch nicht entscheiden kann.
Doch, sehr viele Entscheidungen über das Kind müssen wir als Eltern fällen, oder machen es einfach. In welcher Klinik das Kind wie zur Welt kommt, oder ob Hausgeburt, Geburtshaus, welchen Namen, wie es ernährt wird, wie es angezogen wird, wo es schlafen muss, und noch vieles mehr im Laufe der Jahre.
Die Taufe bedeutete für mich, dass das Kind in die Gemeinschaft, die Kirche aufgenommen wird. Ich lebe dem Kind diesen Glauben vor, beziehe es mit ein.
Unsere Kinder wurden katholisch getauft, da auch ich so getauft und aufgewachsen bin. Mein Mann ist reformiert, hat jedoch mit dem Glauben besser gesagt mit der Kirche nicht viel am Hut.
Die Kinder hatten beide die Erstkommunion. Unser Aeltester besuchte die ersten 5 Jahre den Religionsunterricht.
Nun in der Oberstufe hat er das Fach Ethik und Religion, welches für alle obligatorisch ist. Dafür schicken wir ihn auch nicht mehr in den kath. Unterricht, welcher jeweils zusätzlich an einem Abend stattfinden würde.
Ein Grund dafür ist auch, dass die Religionslehrerin unserem Sohn etwas ganz happiges unterstellt hat, was absolut in ihrer Fantasie entstand.
Schon daher wollte ich ihn nicht mehr dort hin schicken.
Ich finde es persönlich wichtig, dass Kinder eine Religions-Zugehärigkeit haben. Wechseln können sie immer noch, wenn sie alt genug sind.
Meine Schwägerin hat auch als Erwachsene konfisziert zum katholischen Glauben.
Ich finde jedoch, nur taufen, weil "man" es so macht, ist kein Grund.