eine frage?

Maus78
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.08.2007
Beiträge: 93
Was bedeutet für euch eine Taufe? Setze mich im moment mit diesem Thema ausseinander.
Vielen dank für eure Gedanken
theresa bü.
Dabei seit: 11.02.2009
Beiträge: 277
eine gute, eine sehr gute frage!!
für uns war es ganz klar, dass wir die kinder taufen. ich denke, weil MAN es wohl macht, wenn man katholisch ist. aber auch - und wollen wir hoffen, dass es nie eintreffen wird - sollte eins der kinder sterben, würde es - tragischerweise - nicht auf dem offiziellen friedhof begraben werden können, eben weil es nicht getauft worden ist. für mich persönlich ist das nichts andres als erpressung!!
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
theresa bü.:
das mit dem friedhof war früher. heuzutage wird jeder auf dem friedhof beerdigt, egal ob getauft, oder welche konfession jemand hat.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
von meinen kindern wurde keines getauft. die taufe ist eine entscheidung, die jeder mensch selber treffen muss und ein baby/kleinkind kann sich noch nicht entscheiden, welchen glaubensweg es einschlagen möchte
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@nanny72: Gebe Dir recht, dass ein Kleinkind das noch nicht entscheiden kann.

Doch, sehr viele Entscheidungen über das Kind müssen wir als Eltern fällen, oder machen es einfach. In welcher Klinik das Kind wie zur Welt kommt, oder ob Hausgeburt, Geburtshaus, welchen Namen, wie es ernährt wird, wie es angezogen wird, wo es schlafen muss, und noch vieles mehr im Laufe der Jahre.

Die Taufe bedeutete für mich, dass das Kind in die Gemeinschaft, die Kirche aufgenommen wird. Ich lebe dem Kind diesen Glauben vor, beziehe es mit ein.
Unsere Kinder wurden katholisch getauft, da auch ich so getauft und aufgewachsen bin. Mein Mann ist reformiert, hat jedoch mit dem Glauben besser gesagt mit der Kirche nicht viel am Hut.

Die Kinder hatten beide die Erstkommunion. Unser Aeltester besuchte die ersten 5 Jahre den Religionsunterricht.
Nun in der Oberstufe hat er das Fach Ethik und Religion, welches für alle obligatorisch ist. Dafür schicken wir ihn auch nicht mehr in den kath. Unterricht, welcher jeweils zusätzlich an einem Abend stattfinden würde.
Ein Grund dafür ist auch, dass die Religionslehrerin unserem Sohn etwas ganz happiges unterstellt hat, was absolut in ihrer Fantasie entstand.
Schon daher wollte ich ihn nicht mehr dort hin schicken.

Ich finde es persönlich wichtig, dass Kinder eine Religions-Zugehärigkeit haben. Wechseln können sie immer noch, wenn sie alt genug sind.

Meine Schwägerin hat auch als Erwachsene konfisziert zum katholischen Glauben.

Ich finde jedoch, nur taufen, weil "man" es so macht, ist kein Grund.
dana
Dabei seit: 02.06.2008
Beiträge: 53
ich habe auch gedacht,wenn man nicht getauft wurde das man nicht beerdigt wird auf dem offiziellen friedhof.
nun habe ich mich schlau gemacht und wurde eines besseren belehrt.
der friedhof gehört der oder den gemeinden.
also hat JEDER anspruch auf eine beerdigung,ob getauft oder nicht.

für mich bedeutet taufen nichts.würde meine kinder auch nicht mehr taufen.damals hat man es gemacht weil man das so macht.

heute wäre ich schlauer und würde meinen weg wählen.

stehe vor der entscheidung austritt aus der kirche,habe dazu auch ein thema eröffnet.

das ist meine meinung.

l.g.

geniesse das Leben
Gelöschter Benutzer
Taufe in der Urgemeinde
Das Matthäus-Evangelium endet mit dem so genannten Tauf- oder Missionsbefehl Christi:

„18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

– Evangelium nach Matthäus 28,18-20 LUT

Das kann bei Wikipedia nachgelesen werden.

Mir spielt es keine Rolle, ob Erwachsenentaufe oder Kindertaufe. Wir und unsere Kinder wurden als Babys getauft. Wir leben den christlichen Glauben und ich habe somit keine Veranlassung, mich als Erwachsene nochmals taufen zu lassen. Ich finde, eine Kindertaufe ist doch überhaupt nichts verwerfliches. Die Freikirchler nennen es halt Einsegnung oder Segnung und bei den Landeskirchen heisst es halt Taufe. Die Kinder können später trotzdem selber entscheiden und ihren Weg gehen.
Gelöschter Benutzer
Ich selber bin nicht getauft worden, da meine Eltern damals aus der Kirche ausgetreten sind.
Mein Mann (er ist in der Kirche) und ich haben uns aber bewusst entschlossen, unsere Kinder taufen zu lassen. Sie sollen die Kirche und ihre Gemeinschaft kennenlernen. Sie sollen bei verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen den christlichen Glauben kennenlernen. Bevor sie konfirmiert werden, sollen sie sich Gedanken darüber machen, ob sie das wollen. Wenn nicht, ist dann der richtige Zeitpunkt, sich im Alter von ca. 15 Jahren selber zu entscheiden, ob man andere Wege gehen möchte.

Ich finde es schwierig, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, was man nicht kennt. Deshalb unsere Entscheidung, unsere Kinder taufen zu lassen.

LG Eva Luna
chrigi25
Dabei seit: 16.10.2004
Beiträge: 42
@GabrielaA
Du meinst "konvertiert"... nicht "konfisziert" icon_wink.gif

Das Wichtigste ist nicht das Ziel, sondern der Weg, den man wählt
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@theresa bü.
wer hat denn dir einen solchen Mist erzählt, von wegen kein offizieller Friedhof?!

wo denkst du denn dass alle anderen Leute beerdigt werden, neben der Friedhofsmauer, etwa?

bei der Beerdigung ist dann einfach kein Pfarrer dabei wenn man keine Kirchensteuer zahlt aber beerdigt wird auf dem Friedhof