Einmischung in die Erziehung

Carmen100
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.05.2003
Beiträge: 293
@wülchli
oh je, jetzt braucht ihr da aber nicht auf jedes Wort rumzubohren. Velo, zu Fuss..wie auch immer. Der Spielplatz ist nun mal um die Ecke und basta! Aber es ist eben sprichwörtlich "um die Ecke", ansonsten könnte ich sogar auf den Spielplatz sehen.

@savita
Dankeschön, ist halt immer schwierig Situationen zu erklären und "verstanden" zu werden wenn jemand dich nicht kennt.

Aber es ist ok, auch von denen, die es überhaupt nicht nachvollziehen können, ist es mir Wert zu lesen was sie meinen. Deswegen wollte ich ja wissen, ob es denn in euren Augen sooo falsch ist, weil ich nun mal Kritik von meiner Schwester sehr ernst nehme und mich damit auch auseinandersetze. Es nervt mich, aber beschäftigt mich dann trotzdem und sie hat so eine Art, mich ziemlich schnell unsicher zu machen! Nur bin ich jetzt zur Erkenntnis gekommen, das es gar nicht so falsch ist wenn es für uns stimmt!

@monster
Ja, sie ist 6 Jahre älter als ich ;o) Hey, wer weiss, vielleicht musste sie mich auch mitnehmen und dies ungern icon_eek.gif) Muss sie grad mal fragen

Das Glas ist immer halbvoll....
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
http://www.kinderschutz.ch/cmsn/de/category/rubriken/themen/vernachl%C3%A4ssigung

meiner meinung nach ist die aufsichtspflicht bei stundenlangem spielplatzbesuch eines vierjährigen kindes ohne erwachsene aufsicht vernachlässigt.
Gelöschter Benutzer
Ich stimme A-C bei. Meine Kinder spielten mit vier Jahren zwar auch draussen, aber mit Sichtkontakt durchs Küchenfenster. Klar stand ich nicht dauernd da und schaute zu, aber doch Kontrollblick in kurzen Abständen bzw. meistens konnte ich die Kinder hören. Zum Schulhausspielplatz durften sie in diesem Alter noch nicht ohne mich, auch nicht mit älteren Nachbarskindern.
Gelöschter Benutzer
savita, ich bin anderer meinung. sie wären "spielkameraden" wenn die mutter in diesem moment die aufsicht hätte oder die kinder gleich alt wären. bei spiekameraden kann man einfach gehen und was anderes machen, wenn man mag. das kann die grosse schwester ja nicht.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
Carmen: Du machst das schon richtig!

Ab und zu will wahrscheinlich die 11j. nicht mit und dann muss sie ja auch nicht, so habe ich das verstanden.
Aber wenn sie zusammen spiele,n finde ich das super und ist nur zu unterstützen! Zudem, wenn was passieren würde, könnte dich ja die 11j. holen kommen.
Entweder deine Schwester versteht deine Einstellung - oder halt nicht, mach dir nichts draus (...ist leichter gesagt als getan, ich weiss!)
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Wir haben Sichtkontakt zum Spielplatz (naja, muss mich ziemlich verrenken, aber es geht), und mein erstes Kind habe ich nur sehr dosiert und mit häufigem Nachschauen ohne mich nach draussen gelassen. Wir wohnen in einer autofreien Siedlung, aber ich hatte die irrationale Angst, dass mein Kind einfach auf und davon geht und den Nachhauseweg nicht findet, oder dass es entführt wird. Jetzt beim zweiten Kind bin ich viel entspannter, ich lasse sie schon mit noch nicht 3-jährig ohne mich draussen spielen, allerdings ist sie dann mit ganz vielen älteren Kindern zusammen (und ich verrenke meinen Hals von Zeit zu Zeit um zu schauen was sie macht).

Ich kenne das Problem noch von der anderen Seite. Unsere Nachbarsfamilie lässt ab und zu die Kinder allein zu Hause, und wenn ich das mitbekomme fühle ich mich automatisch verantwortlich. Ich würde dann selber nicht weggehen, und habe auch schon das jüngere Kind (das ältere ging mit der Mutter mit) zu uns zum zMittag eingeladen. Ich weiss, dass die Familie das in keinster Weise erwartet oder verlangt, aber mir tut dann das Kind leid.

Ich denke, Deine Schwester mag sich noch gut an früher erinnern, als sie sich für Dich verantwortlich gefühlt hat. Ausserdem kennt sie die Situation wohl nicht, um die Ecke vom Spielplatz zu wohnen, für sie war das damals einfacher, und sie fühlt sich nun nicht in Deine Situation hinein, sondern schliesst von sich auf andere.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir wohnen in einem Quartier ohne Spielplatz. Dafür ist es eine Sackgasse, es fahren also nur Anwohner nach hinten. Als meine Kinder klein waren, so ca. 3-5 Jährig, spielten sie oft alleine draussen. Doch ich sah sie auch durchs Küchenfenster oder war selber draussen.

Vor vielen Jahren wohnte eine Familie mit 2 kleinen Kindern hier. Die Eltern liessen beide (1+3 J.) alleine draussen. Eines (damals 2.5 J.) musste mehrmals von einer Nachbarin befreit werden, weil es, nur mit einer Windel bekleidet, über einen mit Stacheldraht gesicherten Zaun klettern wollte und mit der Windel daran hängen blieb. Das Einjährige versteckte sich mal unter einem parkierten Auto und konnte sich nicht mehr selber befreien. Gott sei Dank, konnte das ältere Kind gleich Hilfe holen. Alle Nachbarn regten sich auf, weil sie ungewollt (und nie gefragt) die Verantwortung für die andern Kinder übernehmen mussten.

Als Aussenstehende ist es schwierig zu beurteilen, ob Deine Schwester quasi wirklich die Kinder hütet (Verantwortung) oder ob sie halt einfach viel ängstlicher ist als Du.

Ich hätte ein 4 Jähriges nie alleine (auch mit Geschwister) auf einem öffentlichen Spielplatz gelassen. Einfach schon, weil ich nicht wusste, wer sich dort alles aufhält. Zudem frage ich mich, ob die Grosse denn nicht zur Schule geht, oder ist das in den Ferien, wo sie stundenlang draussen sind ?

Rede doch mit der Schwester Wo genau fühlt sie sich verantwortlich, was genau treiben Deine Kinder in diesem Moment ? Findet eine Lösung.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Im übrigen erlebte ich ähnliche Situationen auch früher, als meine Kinder schon grösser waren, ihre Cousins/en noch klein.

Da waren die Kinder auf dem Spielplatz in einem Restaurant, der nicht von der Strasse gesichert war. Meine Kinder waren in einem Alter, wo ich sicher war, sie würden nicht auf die Strasse rennen, die Cousins/en waren noch zu klein, um unbeaufsichtigt zu lassen. Da ging ich oft auch raus, weil es die Eltern nicht taten, da ICH Angst hatte. Ich hätte es nicht tun müssen, hätte mir jedoch grosse Vorwürfe gemacht, wenn was passiert wäre.
Gelöschter Benutzer
ich kann das auch nicht verstehen, gleich wie deine schwester carmen. es ist vor allem eine überforderung deiner 11jährigen tochter. auch wenn sie das so nicht wahrnimmt.
stell dir mal vor, es passiert irgendewas. deine tochter würde ihr ganzes leben davon belastet sein.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Carmen: betrachte es mal von einer andern Seite:
Angenommen, Du hast eine Schwester/Schwägerin oder sonst einen nahestehende Person, die in Deiner Nähe wohnt. Deine Kinder sind schon gross (z.B. in 6 Jahren), ihre sind noch klein.

Die Kleinen spielen oft bei Dir, ganz alleine. Es gibt Situationen, wo Du gefährlich findest. Würdest Du dann den Kindern helfen ? Oder vertrittst Du die Meinung, es sind nicht meine Kinder, ich wurde nicht gefragt, also geht es micht nichts an ?

Du schreibst, die Kinder seien stundenlang auf dem Spielplatz - wie wäre es, wenn Du abmachst, Du gehst für einige Zeit mit ihnen auf den Spielpi und dafür spielt der Kleine zu Hause ? Habt Ihr selber keine Spielgeräte oder sonst was zu Hause ?