Emotional Unsicher/Auffällig (6 jährig)

StreetOne
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@leji
bei müdigkeit kann er oftmals seine gefühlen nicht kontrollieren. darum meine aussage. nach so einem 4 std. kiga morgen ist halt auch eine gewisse müdigkeit vorhanden. das soll jetzt aber nicht als entschuldigung gelten.

@jeruscha
wir haben unseren sohn beim kjpd abklären lassen. darum auch die psychomotorik/ergotherapie. sie ist zudem auch noch psychologisch ausgebildet. ich bin auch gegen therapie hier und therapie dort, darum mein einwand. es ist nicht so, dass wir nicht handeln.

@all
vielleicht kommt mein geschriebenes auch sehr krass rüber. sein hauptproblem ist einfach, dass er seine gefühle noch nicht steuern kann. es braucht relativ wenig. bei einer gruppe kinder die den gleichen weg laufen würde er gerne mitlaufen. diese (zu recht) stossen ihn natürlich aus. sagen immer zu ihm: xy alarm! so fängt sich mein sohn zu nerven und weiss sich schlussendlich nicht mehr zu helfen.

für die kigä's hat er sich bei den sozialen unsicherheiten schon sehr zum positiven verändert. im ersten jahr hat er sich oft einfach nur verweigert. da musste nur ein kind lachen und bei unserem sohn ging nichts mehr.

ich frag mich einfach wie kann ich mein kind zusätzlich bei der kommunikation unterstützen. oder wie kann ich ihn emotional stärken, dass er andere wege eingehen kann ohne zu zwicken, oder auch nur mit doofen ausdrücken um sich zu schlagen.
~Tornado~
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www.gordontraining.ch

kommunikation lebst du und sein umfeld vor.
eigene gefühle ansprechen, eigenen ärger ansprechen (nicht nur verärgert sein), eigene bedürfnisse äussern....zeigen deinem sohn, wie das geht.

von der maltherapie für kinder habe ich viel gutes gehört.
ichkenne eine lehrperson die viel mit den kinder malen tut im malatelier - es ist erstaunlich, was kinder alles über die bilder zum ausdruck bringen und sich auf den weg in die verarbeitung machen damit.

www.elterncoach.ch
StreetOne
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@tornado
schon gemacht icon_wink.gif dazumal aber aus interesse zum thema und auch aus beruflichen gründen.

die maltherapie werde ich aber im auge behalten. frage auch mal die ergotherapeutin. sie hat es auch gut geheissen, dass er unterricht in perkussionstrommeln resp. rhythmik bei einer ausgebildeten musiktherapeutin nimmt. ich denke auch über musik kann man viel ausdrücken.
StreetOne
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ich bin leider schriftlich nicht so der hirsch. da habe ich schon meine mühe mich richtig auszudrücken.
~Tornado~
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super :O) freut mich natürlich!

ja, musik hat bestimmt auch diesen effekt und jeder hat ja so seine vorlieben....auch kinder icon_wink.gif

ich würde auch nicht noch mehr machen.

vielleicht findest du ja noch eine tolle geschichte zum thema (gibt es bestimmt massenweise), die ihr gemeinsam lesen könnt? wäre doch was zu weihnachten icon_smile.gif)

ich beobachte dies verhalten noch oft bei kleinen jungs und die meisten werde ruhiger icon_wink.gif
mein stiefsohn war auch so ähnlich als er im kiga war und heute ist er ein junger mann und sein verhalten gleicht eher einem lamm icon_biggrin.gif

www.elterncoach.ch
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
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Es ist kein technisches Problem, es ist kein intellektuelles Problem, ich würde es ein geistiges Problem nennen. Es kommt ja auch immer wieder deutlich heraus, dass da eine Kraft, ein Teufelchen zu Dingenn treibt, die er nicht tun will. In früheren Zeiten hätte womöglich die Kirche den Teufel in die Finsternis hinaus zu treiben versucht, aber der Teufel macht es ja auch nicht zum Spaß, er hat einen geradezu göttlichen Auftrag. Er muss Euer aller Verständnis von Geist herausfordern, damit Ihr es weiterentwickelt.
Von einer Pädagogik, die das UNBEWUSSTE scheut, fast möchte man sagen wie der Teufel das Weihwasser, haben wir nur gelernt, uns immer mit allem an den bewussten Verstand zu wenden. Wie oft wir ihm aber auch alles erklären, er kann unsere Probleme nicht lösen, denn er ist schlicht nicht zuständig. Nicht er sondern das UNBEWUSSTE lenkt unsere Lebensfunktionen. Mit dem musst Du reden, wenn der Spuk ein Ende haben soll.
In der Ich-kann-Schule empfehle ich dafür besonders die sog. Schlafsuggestion (Beispiel Coué Brief 9). Wenn das Kind schläft ist es entspannt und es lenkt nichts ab, da finden gute Worte den geraden Weg in die Seele. Da kann man die zuständigen Kräfte direkt ansprechen, ihnen klare neue Aufträge geben und ihnen die nötige Kraft dafür zusprechen. Man kann ihnen ihre gute Entwicklung ausmalen und sie dafür motivieren, vor allem eben einen klaren Auftrag geben. Suggestion ist - was oft übersehen wird - keine Einbahnstraße. Man bekommt auch Antworten, nicht immer in deutschen Sätzen aber doch als deutliche Signalse. Und man kann auch Antwort verlangen.
Nach allem, was Dein Sohn äußert, sucht sein Unbewusstes doch nach einem kompetenten, feinfühligen Gesprächspartner. Der kannst Du sein. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
zomili
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Beiträge: 66
Lass dich nicht verunsichern von den kommentaren hier. ich finde es u schön, dass du deinen sohn untertützen und stärken willst.

ein 6-jähriges kind muss noch nicht perfekt und adäquat reagieren. es ist es am lernen. offensichtlich steckt da ja ein frust dahinter. ständige kontrolle würde ihm ja nur noch mehr das gefühl geben, dass mit ihm etwas nicht stimmt und er falsch oder gar böse ist.

du kannst dein kind darin stärken indem du ehrlich mit ihm bist und seine gefühle ehrlich spiegelst, d.h. in worte fasst. er fühlt, was er fühlt und das kann nicht falsch sein nur sein handeln ist für andere unangenehm. und ausserdem finde ich sind solche konflikte immer für alle lehrreich. auch die anderen kinder können daran lernen und werden hoffentlich von ihren eltern gestärkt, wie sie sich abgrenzen oder wehren können oder eben auch ein 'friedensangebot' machen können. xy-alarm zu schreien ist ja auch nicht gerade die feine art, aber auch sie wissen im moment nicht, wie es besser gelingen könnte. es sind kinder und sie müssen lernen und manchmal ist das sehr unangenehm, nicht nur für die kinder, sondern auch für die eltern.

als kommunikationstraining gefällt mir gewaltfreie kommunikation nach rosenberg etwas besser als gordon, obwohl es im groben um dasselbe geht. es hilft die bedürfnisse deines sohnes zu finden und gefühle auszudrücken.

oder die ansichten von jesper juul www.familylab.ch bzw. www.familylab.de (dort hat es unheimlich viele artikel zum lesen).

du als mutter weisst auch am besten, wieviel 'programm' er neben kiga verträgt. ich finde es eh krass, wieviel da therapiert wird. kaum ist ein mensch nicht 100% angepasst, wird therapiert... - das kann doch auch nicht sein. sind wir erwachsenen denn 100% sozial und nett und freundlich und höflich zueinander?

ich wünsche dir, deinem sohn und deiner familie ganz viel kraft und geduld euch gegen komische kommentare und forderungen anderer abzugrenzen.
Gelöschter Benutzer
Ganz ehrlich würde ich mich damit an einen Kinderpsychiater wenden. Ich finde das Verhalten deines Sohnes ziemlich auffällig, so wie du das beschreibst. Und da wäre es wohl sinvoll, eine Fachperson beizuziehen. Ich weiss nicht, in welchem Kanton du wohnst aber habt ihr einen KJPD?
ichauch
Dabei seit: 28.08.2004
Beiträge: 284
Reagiert dein Sohn denn auch mit extremen Gefühlsschwankungen? Ich meine, JETZT ist alles gut, er ist aufgestellt,hat gute Laune, lacht..... und dann kippt es innerhalb von Sekunden- Wut, Tränen der Unterlegenheit, des nicht Verstandenwerdens der Ohnmacht brechen aus.... - völlig unverständlich für dem Umfeld?