externe Platzierung (Internat o.ä.) eines Jugendlichen

~Tornado~
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meine erfahrung ist, dass die entlastung allen gut tut. es gibt dank den pausen wo man sich nicht sieht, luft um energie zu tanken. einander vermissen bekommt wieder platz und motiviert, an der beziehung zu arbeiten.

normalerweise gibt es für alle wohnschulheime eine vereinbarte schnupperzeit. voraus geht ein intensives vorstellungsgespräch, wo alle fragen geklärt werden können. danach kann immer noch zu- oder abgesagt werden - von beiden seiten.
warum also nicht einfach mal ein solches wohnschulheim anschauen gehen und auf euch wirken lassen?
dies hilft euch sicher am meisten, ein bild zu bekommen und einen entscheid zu fällen.

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Gelöschter Benutzer
ich war mit 15/16 selber in 2 übergangsheimen, weil ich das wollte. meine eltern waren nicht böse aber ich war für sie nicht mehr zu handhaben.

ich bewegte mich damals dann auch in diesem umfeld von heimjungs (hauptsächlich jungs). das ist so eine spezielle eigene zwischenwelt. hauptsächlich geht darum nicht erwischt zu werden, bei harmloseren aber auch weniger harmlosen dingen. obwohl die kids auch keine bösen sind, ist durch die häufung der am rande der gesellschaft stehenden eben schon eine recht gefährliche zone, weil alle kleinkriminelle erfahrungen haben, auf verschiedenen gebieten und sich das kumuliert.

besser finde ich da betreute wohngemeinschaften, wo die jugendlichen bereits auf ihrem weg sind (in ausbildung und hinsichtlich selbständigkeit). der unterschied ist meiner ansicht nach, dass bei allem guten willen und beim jugendheim den kindern das leben aus der hand genommen wird und beim 2. nehmen sie es selber in die hand
tristesse
ThemenerstellerIn
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@ jelena
Entschuldige die etwas plumpe Frage, aber:
hast du "Schaden" davon genommen oder war diese Zeit für dich und deine Familie ein "Gewinn"?
Gelöschter Benutzer
nein die zeit war bestimmt kein gewinn, allerdings führte auch kein weg daran vorbei denke ich. meine eltern hatten keine alternative.

eine alternative wäre aber meiner ansicht nach ein auslandaufenthalt gewesen
tristesse
ThemenerstellerIn
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@ jelena
Danke für deine ehrliche Antwort.
Gelöschter Benutzer
naja gerngeschehen würde jetzt etwas blöd tönen, es tut mir ein wenig leid dass das jetzt grad so drastisch desillusionierend rüberkommt. es muss ja auch nicht so laufen wie bei mir, und ich nehme auch an, dass sich heime in den letzten 25 jahren geändert haben. aber ich weiss halt, dass diese "heimjungs-zwischenwelt" für erwachsene nicht einsehbar ist, darum musste diese seite auch erwähnt sein hier, fand ich
tristesse
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 31
@ jelena
Ich möchte ja Infos und es gibt immer zwei Seite einer Sache, das ist mir klar.
Es tut mir leid, dass es für dich eine schlechte Erfahrung war.
Gelöschter Benutzer
ist ja doch recht lange her. und ich schrieb ja nur, dass ich keinen gewinn daraus ziehen konnte. wenn ich nicht viel glück gehabt hätte und nicht recht zäh wäre, hätte das leicht schlimm werden können
~Tornado~
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Beiträge: 1384
übergangsheime für jugendliche sind etwas anders als wohnschulheime.

15./16. jährige könne nur selten noch in wohnschulheime, weil sie bereits in der berufsfindungsphase sind und dieses anschluss- angebot besteht nur in wenigen wohnschulheimen. da sind die kids bis zum schulabschluss.

wie alt ist dein kind tristesse?

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tristesse
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@ Tornado
Unser Kind ist 13.