Erziehung: Finde es manchmal so ermüdend, immer alles x mal sagen

Verfasst am: 12.06.2010 um 22:23

Sonnenblume

ThemenerstellerIn

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Beiträge: 207

Ich habe 3 Kinder im Alter von 7 bis 13 und ich wünschte mir, ich müsste alles nur einmal sagen und dann klappt es. Ist natürlich nicht so, wie bei den meisten Kindern. Und trotzdem gibt es Tage, da laugt es mich aus und ich möchte etwas ändern. Hat man ein Kind, fällt es vielleicht weniger auf oder es ist vieles unbewusst, aber ich finde mit 3 Kindern sammelt es sich an, wenn mal alles x mal allen etwas sagen muss plus die einzelnen Diskussionen mit jedem Kind. Meistens sind es halt Kleinigkeiten, dass sie an den Tisch kommen müssen, Zähneputzen, sich bereit machen, wenn wir ausser Haus gehen, Waschbecken auswaschen nach dem Zähneputzen

usw. Ausserdem diese Hartnäckigkeit bei Fragen, ich sage nein und bleibe auch klar bei einem Nein, aber es wird dann trotzdem jedes Mal noch x mal gefragt, dürfen wir nicht, warum dürfen wir nicht, die andern Kinder dürfen, dürfen wir nicht bitte bitte und so gibt es x Beispiele, die man am Tag hat und irgendwie rauben mir diese Diskussionen, alles so oft sagen, Grenzen setzen und Konsequent sein sehr viel Energie. Ich möchte etwas daran ändern und am wichtigsten wäre mir, dass ich alles nur noch einmal oder max. zweimal sagen muss und dass es dann klappt. Ich bin zwar kein Fan von Punkte- oder Belohnungssysteme, aber im Moment habe ich das Gefühl, etwas ändern zu müssen.

Nur eine Frage so nebenbei, müsst ihr am Mittag auch x-mal rufen, bis endlich alle am Tisch sitzen

? Würde mich einfach intressieren.

Verfasst am: 12.06.2010 um 22:28

Colette

Dabei seit: 24.05.2002

Beiträge: 775

ich denke das ist normal.
aber zu deiner frage wegen mittagessen, ich hätte mir eigentlich auf den muttertag einen gong gewünscht, aber leider nicht bekommen.

Verfasst am: 12.06.2010 um 22:54

Smilelynn

Dabei seit: 25.10.2007

Beiträge: 749

Ouja, das kenne ich auch zu gut!

Es gibt Dinge, bei denen ist die Konsequenz ganz einfach. Wir haben schon ohne Kinder gegessen und danach den Tisch abgeräumt, als sie nicht kamen. Auch bin ich schon ausser Hause gegangen, ohne die oder einzelne Kinder mit zu nehmen (natürlich nicht stundenlang, sondern nur zum Bäcker oder so...)
ABer dann gibt es Situationen, da ist die Konsequenz einfach nicht durch zu ziehen! Am meisten ärgert mich die Diskussion, wenn ich NEIN sage! Immer muss x mal nachgefragt werden.

ich würd nun mal sagen, das gehört zu unserem Job als Mutter

Spinne am Morgen, dann hast du es hinter dir!!

Verfasst am: 12.06.2010 um 23:16

Mamivon6

Dabei seit: 10.03.2006

Beiträge: 147

oh wie ich das kenne!!!!
bei mir das ganze mal 6 und im alter von 4-15 !
gehört halt einfach zu unserem job und damit müssen wir lernen umzugehen.. mal gehts gut und man nimmts mit humor, aber wir mütter sind ja auch keine maschienen und daher nehme ichs mir selbst nicht mher übel wenn ich auch mal ausflippe nach dem ich alles x-mal erklärt habe.... wünsche dir viel kraft und energie !!!

Verfasst am: 12.06.2010 um 23:31

Sonnenblume

ThemenerstellerIn

Dabei seit: 11.01.2002

Beiträge: 207

Tröstet mich schon mal, dass ich nicht ganz alleine damit bin, obwohl ich schon vermutet habe, dass alle etwa ähnliche Probleme haben

.

Ja manchmal erträgt man es besser manchmal weniger. Arbeitet ihr mit Belohnungssystemen? Ich probiere auch immer die Konsequenz gleich anzuwenden, aber es gibt so viele Beispiele, da weiss ich echt nicht, was jetzt die Konsequenz davon ist

)), das Wort ist in aller Munde....

Verfasst am: 12.06.2010 um 23:33

Isolde

Dabei seit: 02.06.2010

Beiträge: 106

dazu gibt es ein gutes sprichwort: steter tropfen höhlt den stein.

gute nerven wünsch ich dir!

Verfasst am: 13.06.2010 um 11:53

alexi

Dabei seit: 27.03.2003

Beiträge: 523

@sonnenblume
meine drei sind 4, 9 und fast 13. ist auch so, manchmal gehts besser, manchmal nicht. von belohnungssystemen halte ich nicht so viel, ich kann das eh nicht durchziehen. wir hatten es mal früher betr. schimpfworte, aber dann bin ich gar nicht mehr nachgekommen mit strichli machen....... *gg*. ich muss dann vorallem immer soo aufpassen und das schaffe ich nicht. also bleibt nicht viel anderes übrig als reden....

zufrieden sein mit dem was man hat

Verfasst am: 13.06.2010 um 12:35

mosaik

Dabei seit: 26.01.2005

Beiträge: 424

Ich habe jetzt angefangen es bei gewissen Sachen nur noch einmal zu sagen. Und dann die Konsequenz folgen zu lassen. Dadurch gibt es auch andere Bereiche wo sie eher reagieren, da ich da auch konsequent sein könnte. ;o) Fernsehen gibt es nur nach dem Aufräumen resp. Ämtli machen. Die Motivation ist dadurch auch grösser ein Ämtli zu machen.

constant vigilance (Mad-eye-Moody)

Verfasst am: 13.06.2010 um 13:01

jomoh

Dabei seit: 08.05.2006

Beiträge: 204

wie ich das kenne!!!Vor allem abends verliere ich wirklich manchmal fast die Nerven, bis die endlich im Piji sind, Zähne geputzt haben, wirklich! Ich hätte ja vor den Kindern nie gedacht, wie nervenaufreibend Erziehung sein könnte... Und ich bin eine, die sehr Mühe hat mit dem berühmten konsequent sein, ach ja... Dabei weiss ich genau, dass das ganze noch viel mühsamer ist, wenn man zu "lasch" ist und zuwenig nein sagt etc. Aber irgendwie kann ich nicht über meinen Schatten springen.
Aus dem Grund haben wir keinen Ämtliplan mehr, und ich finde, sie helfen eigentlich zu wenig im Haushalt etc, aber ich habe einfach die Nerven nicht...
Vor allem habe ich mal gedacht, irgendwann würden sie die alltäglichsten Dinge von selber machen, aber denkste! So ist es so zermürbend, seit Jahren immer wieder dasselbe zu sagen, so von wegen Schuhe und Kleider verräumen oder ihren Teller in die Küche bringen etc etc.

Verfasst am: 13.06.2010 um 13:16

Glockenblume

Dabei seit: 30.09.2009

Beiträge: 237

Das kenne ich nur zu gut. Sie bei uns nicht anders aus.

Bei uns hilft es, wenn ich meine Forderungen in den Tagesauflauf/Alltag integriere. So dass, es automatisch abläuft und sie gar nicht anderes mehr kennen. Es wird bei ihnen zur Selbstverständlichkeit und Routine. Hier ein Beispiel: ich möchte, dass meine Kinder abends ohne Murren und nach nur 1 Aufforderung aufräumen, Zähne putzen, sich waschen und Pyjama anziehen. Zuerst haben wir haben uns zusammen hingesetzt. Die ältere (9 J.) hat sämtliche Tätigkeiten, die wir zusammen besprochen haben, auf ein Blatt geschrieben. Dann gabs 2 Striche, wenn sie alles korrekt erledigten. 1 Strich, wenn sie 1 - 2 Sachen vergessen haben oder schluddrig waren. Keinen Strich, wenn sie mehr als 2 Punkte nicht erfüllten. Mit 20 Punkten durften sie sich in einem Geschäft etwas kleines aussuchen. Dies haben wir so ca. 3 - 4 Wochen konsequent durchgeführt, bis ich merkte, dass ich es automatisch funktioniert.

Was bei uns auch hilft, wenn wir von Anfang an die Reglen klar festlegen. z.B. sie dürfen nie vor dem Kiga/Schule fernsehen. Dies handhaben wir so seit die Ältere in den Kiga kam. So kennen sie nichts anderes und fragen auch nicht danach.

Bei einzelnen Vorkommnissen sofort logische Konsequenzen folgen lassen.

Diese drei Vorgehen helfen mir sehr bei der Erziehungsarbeit. Doch leider fehlt auch mir oft die Disziplin und dann bin ich wie viele andere auch am 100 mal sagen, Sachen hinterherräumen usw.

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Wenn ich dies nun so lese, bin ich gerade wieder motiviert ein paar Sachen konsequenter anzugehen

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Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.