Fragen an FJN

philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
da hast du völlig recht Wolfgang. aber da du DSDS erwähntest, habe ich angenommen du findest die Kritikform von D.Bohlen etwa okay. Ich hoffe doch sehr, und glaube dir jetzt, dass du das besser machst.
das rechte Mass an Kritik und Ermutigung ist es wohl. Und klar, der >Ton macht die Musik
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ philosophia

Ja... also so schlecht macht das der Bohlen nicht... Schliesslich gibt er mit seiner Kritik dem einen oder anderen doch die Chance wieder auf den Boden zu finden. icon_smile.gif Und - es gibt ja nicht bloss DSDS... ist überall das selbe. Die Leute überschätzen sich masslos, weil man ihnen nie die Wahrheit gesagt hat.

So, mach jetzt erst mal das mit der Lanverbindung und dem Modem, bevor Du da weiter plauderst...

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
Wahre Worte Wolfgang. (Zitat: die Leute überschätzen sich masslos!)
Ich sage aber nicht, du bist scheiße, aber was du als Meinung von dir gibst, ist es. Undifferenziert und mit wenig Geist versehen. Du ziehst hier regelmäßig über sogenannte Studierte her, aber glaube mir, Ungebildete wie du sind noch übler und gefährlicher... Aber was soll man von jemandem erwarten, der Dieter Bohlen ernst nimmt (macht Bohlen ja nicht einmal selbst).

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ oldboy
"aber glaube mir, Ungebildete wie du sind noch übler..."
Mit "NOCH" räumst Du ein, dass Studierte doch auch übel und gefährlich sind? Nur halt weniger?

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
@Wolfgang
Deine Beobachtungen kann ich gut nachvollziehen. Viele unserer Fähigkeiten sind stark degeneriert, schon weil man uns ja nicht dazu er"zogen" hat, sie souverän zu benutzen sondern nur uns mit ihnen in die vorgegebenen Schablonen einzufügen.
Um diese vorgegebenen Muster nicht zu stören, ist Autosuggestion auch nur als "Sich-einreden" oder "Sich-einreden-lassen" auf dem Markt. In WIRKlichkeit ist aber alles schon drin und müsste von uns anders bedient und genutzt werden.
Die Selbstverantwortung, die Du ansprichst, ist letztlich entscheidend. Jeder ist der Herr seiner Gedankenkraft und für deren Folgen verantwortlich, auch wenn er diese, seine feinsten Kräfte durch andere steuern lässt.
Ganz richtig kann man jemand nicht EINreden bzw. ist es sinnlos, ihm EINzureden, dass er wieder gesundwerden kann. Das alles ist ja bereits durch Veranlagung in ihm drin und wird nur blockiert, wenn wir ihn mit immer mehr Kopien davon volllabern. Herausfordern müssen wir seine Kräfte und zur Verfügung stellen müssen wir diesen lediglich unseren Glauben an sie und dergleichen mehr, was sie stärkt. Auf dem Weg der sorgfältigen Beobachtung, den Du eingeschlagen hast, geht es noch weiter. Guten Weg wünsche ich daher.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Bei Suggestion sollten wir darauf achten, dass es neben der Suggestion, die gerade bewusst betreiben wollen, immer noch eine ganze Menge UNBEWUSSTER suggestiver Einflüsse gibt, die ebenfalls wirken - zumindest manche davon geschickter als wir.
Als lustiges Beispiel erinnere ich mich immer wieder gern an einen Studienfreund, der vor über 30 Jahren an einem meiner frühen Vorträge teilnahm und mir ein Vierteljahr später sagte: "Ich hab das ausprobiert, mit deiner Autosuggestion. Ich hab gesagt: >Mein Kopfweh geht weg, es geht weg< aber ich hab ja gleich gewusst, dass es nicht funktioniert." Wir mussten beide herhaft lachen als wir entdeckten, wie er BEWUSST sein Kopfweh wegsuggeriert und sich nebenher UNBEWUSST suggeriert hatte, dass es nicht funktioniert. Er hatte die doppelte Arbeit mit Ergebnis (scheinbar) gleich Null. Wie der Lehrer, der bei der Mathehausaufgabe nur die Ergebniszahl anschaut, hatte er den tatsächlichen Prozess völlig außer Acht gelassen. Wir sind alle sehr darauf programmiert, die tatsächlichen Lebensprozesse zu übersehen und aus Ergebniszahlen falsche Schlüsse zu ziehen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
Beiträge: 2034
@ Franz Josef Neffe

Weisst Du, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Autosuggestion durch Suggestion lern- / lehrbar ist. Auf das läuft es ja hinaus... oder sehe ich das falsch? Bei Autosuggestion und Selbstheilung laufen so unendlich viele Prozesse ab, die auch unendlich verschieden sind. Jedes Gehirn tickt anders und um da suggerieren zu können, bräuchte man einen "Schaltplan" für jedes Gehirn. Suggestion zur Autosuggestion oder temporären Selbstheilung funktioniert allenfalls in einer Notsituation, bei welcher es um den Durchhaltewillen zum Überleben geht, bspw. Ist ist Notsituation überstanden, fällt man automatisch wieder ins alte Schema und Suggestion bringt nichts mehr. Nun, das ist meine Meinung und ich akzeptiere, dass es Leute gibt, die anders denken. Und - weil Du immer so nett grüsst, mach ich das jetzt auch: Guten Erfolg!

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Du bist schon auf der rechten Spur. Aber in der Richtung, in die man uns geschickt hat: die führt ins Problem hinein. Sowohl unser Begriff von Suggestion und Autosuggestion als der von Lehren und Lernen und Schulen und viele weitere sind - zu unseren Ungunsten - (ich sag es einmal nett) einseitig interpretiert. Auf dem Markt werden uns dauernd reduzierte Sichtweisen aufs Auge gedrückt, um uns von der Fülle unserer Möglichkeiten durch Selbsterkenntnis abzulenken.
Coué hat gezeigt, dass der Mensch AUTOSUGGESTION vom ersten bis zum letzten Atemzug betreibt. Es geht uzm die Qualität des Umgangs mit sich selbst. Wenn man sich um die nicht kümmert, dann verwahrlosen die Kräfte und Talente und dann wird man hilflos und abhängig. Wenn man sich aber seine Geistes- und Seelenkräfte genau anschaut und ihre göttliche Genialität erkennt, wird man von den künstlichen Vorgaben unabhängig. Und für den besseren Umgang mit seinen Kräften wird man dazu noch von diesen belohnt.
Es ist keineswegs so, dass wir mit unserem beschränkten, eiteln, großteils fehlinformierten bewussten Verstand die Kräfte des Unbewussten überwachen und kontrollueren oder gar - wie man es lernen kann - austricksen und zwingen müssten. Das geht gar nicht und ist geradezu lächerlich. In jeder Sekunde managt unser Unbewusstes nebenbei die 70 Billionen Zellen, aus denen wir bestehen; mit unserem bewussten Verstand können wir im Leben nicht mal so weit zählen.
Alles, was wir brauchen, ist, den Kriegszustand, in den uns die Pädagogik unseren feinen unbewussten Kräften gegenüber gebracht hat, zu beenden und mit diesen entscheidenden Kräften Frieden zu eröffnen. Sie haben ja schon stets für uns gearbeitet und dafür gesorgt, dass wir unsere Verfehlungen an ihnen überlebten. Wenn wir mit dem Unsinn endlich aufhören, uns = unsere feinen Kräfte für unser Vorwärtskommen zu plagen und zu quälen und pädagogisch misshandeln zu lassen, dannkönnen sie endlich UNGEHINDERT ALLES FÜR UNS TUN. Das ist nämlich ihr Lebenssinn.
Bei Autosuggestion geht es nur darum, seine Talente nicht mehr als Feinde zu behandeln sondern ihre Güte zu achten und zu einem vernünftigen Umgang mit ihnen zu kommen. Alles, was wir unser Leben lang tun und erleben, hat suggestive Wirkung; daran kommt niemand vorbei. Es liegt an uns, uns vom Erleider dieser Wirkungen zum Gestalter zu entwickeln. Dazu wünsche ich jedem Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
paul&shark
Dabei seit: 21.07.2008
Beiträge: 227
@FJN
einmal mehr bin ich überzeugt, dass meine Überlebensphilosophie nahe an deiner Überzeugung liegt.
Was mir wirklich immer wieder aufliegt, und da wünsche ich mich eine Antwort von dir- sind eigentlich zwei Punkte:
Einerseits empfinde ich es als ausserordentlich anstrengend in meinem durch Krankheit gegebenen Prozess immer wieder meine Mitmenschen dazu zu motivieren, an meine Kraft, resp. an meinen Überlebenswillen mitzuglauben. Dadurch, dass mir immer wieder gesagt wurde- es gibt keine Hoffnung, terminaler Befund- musste ich sehr viel mehr Energie einschütten, als dies mit gegenteiliger Meining vonnöten gewesen wäre. Dies kann sehr an mir zehren. Wie gehst du damit um? Schöpst du konstant aus Reserven?
Und der zweite Punkt- unsere Kinder und Pflegekinder werden sehr intensiv begleitet von uns. In der zuständigen Schule wird aber (und ich denke, dass dies in vielen Schulen entsprechend stattfindet) viel Energie auf die sogenannten Defizite der Kinder verschwendet. Auf Schwierigkeiten herumgeritten, anstatt die vorhandenen Fähigkeiten zu fördern. Da bin ich der Ansicht, dass ich unseren Kindern nicht viel mehr bieten kann, da ich keinen Zugang zu einem anderen Schulsystem habe und abhängig zu sein scheine, ob die Lehrperson sich auf Fähigkeiten oder Defizite stürzt (Defizite genannt: ADHS, Legasthenie, etc)
Kannst du mir diesbezüglich einen konkreten Tipp weitergeben?
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Der liebe Gott ist kein Volltrottel, er hat uns schon richtig erschaffen: als LEBEwesen. All den Unsinn, den wir oft ein Leben lang machen, überLEBEN wir nur, weil alle unsere Kräfte, Talente usw. grundsätzlich auf Leben programmiert sind. In weiser Voraussicht hat er auch alle lebenswichtigen Funktionen dem direkten Zugriff durch unseren bewussten Verstand entzogen; sie werden im UNBEWUSSTEN gesteuert.
Kein einziger Mensch auf dieser Mensch ist kompetent für so absolute Aussagen wie: "Nichts zu machen. Unheilbar. Damit müssen Sie leben. etc." Das sind alles SUGGESTIONEN, die Unheil hervorrufen. Unsere Aufgabe ist abergerade umgekehrt: Heil hervorzurufen.
Der Überlebenswille besteht einzig darin, sich fürs Überleben zu entscheiden. Wollen kommt von WÄHLEN. Wenn Du Dich nach dieser Entscheidung - die es ja schon entschieden und Deinen Zug aufs Gleis für Überleben gebracht hat - weiter anstrengst, dann schiebst Du Deinen Zug statt ihn von der Lokomotive ziehen zu lassen; und dann ist es ja wohl logisch, dass Dich das erschöpft. DU bist der Entscheider und der Lenker, Du bist der CHEF und Deine Lebenslokomotive erwartet von Dir nicht, dass Du ihre Arbeit machst soindern dass Du ihre achtest und ihr einen klaren Auftrag gibst und sie lenkst. Das ist kein Kraftaufwand sondern feine geistige Präzisionsarbeit. Wenn Du zuviel Energie verbrauchst, machst Du schon wieder für Deine Kräfte Fleißaufgaben statt sie zu lenken.
Auch Deine Kinder und Pflegekinder brauchen vor allem Deine Feinarbeit: Wenn Du zuerst Deine eigenen Kräfte gestärkt und gepflegt hast, dann hast Du eine starke Ausstrahlung Deiner Gedankenkraft. Dann kannst Du ihnen genau das, was sie für ihre gute Entwicklung brauchen, zu-denken und mit Deinen Gedanken die gute Atmosphäre für diese Entwicklung schaffen. Genau für das, was ihnen gut tut, kannst Du ganz gezielt die Kräfte stärken. Dein Partner ist ja der menschliche Geist und Geist versteht Dich immer. Es ist nur unser beschränkter, eitler bewusster Verstand, den wir zu oft mit Geist verwechseln und der sich wichtig macht.
Du hast korrekt beobachtet: Man umtanzt die Defizite und unterstellten Defekte in unseren "Schulen" oft wie das Goldene Kalb. Mit Erfolg. Die Defizite wachsen natürlich durch die ständige Energiezufuhr. In der neuen Ich-kann-Schule entziehe ich ihnen dagegen die Energie und gebe sie den Talenten.
Wenn Martin viele Wörter verkehrt schreibt und in Mathe fix ist, dann gilt er als "einseitig mathematisch begabt". Ich könnte mich nun revanchieren indem ich solche Aussagen "einseitig pädagogisch verblödet" nenne. Die "Schule" fördert Martin dann in Mathematik, das er sowieso alleine kann. In Deutsch behauptet sie einfach dreist, der Junge "habe Legasthenie", und lässt seine Schreibtalente verkommen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich meine Hauptaufgabe gerade darin, das Schreibgenie von Martin mit ihm zu entwickeln. Das geht sehr gut. Ich vergraule sein Genie schon einmal nicht durch solche Suggestionen wie, das sei Legasthenie und der Junge könne nie richtig schreiben. Ich brauche ja die Schreibtalente als Kooperationspartner, da werde ich sie doch nicht als erstes durch dumme Bemerkungen in die Flucht schlagen! Selbstverständlich spreche ich den geschwächten Talenten meine Anerkennung und Wertschätzung aus und stelle mich klar auf die Seite ihrer guten Entwicklung. Ich spare nicht mit Anerkennung, wie man das eben mit guten Geschäftspartnern macht.
Der Mensch lernt nicht in Schulhäusern, er lernt IN SICH. Deshalb beschreibe ich auch die neue Ich-kann-Schule als die Schule, in der jeder Mensch tatsächlich alles lernt und mit der er vollkommen souverän ist - wenn er sie entdeckt hat. Jedes Kind, jeder Mensch kann ganz souverän alles lernen. Paul Watzlawick hat uns noch ermahnt: Der Mensch kann nicht nicht lernen! Wenn es also in der "Schule" nicht klappt, dann liegt es nicht daran, dass das Kind NICHT lernt, sondern es liegt daran, dass die Schule selbst das Lernen verkehrt vormacht. In unseren Schulen wird UNTERRICHTET: das ist eine permanente LERNSTÖRUNG. Da die "Schule" aber immer noch die Macht hat, das nicht lernen zu müssen, bleibt als Lösung nur übrig, den Kindern zu zeigen, wie man sich nicht stören lässt und dennoch das schafft, was verlangt wird. Dafür muss das Kind nur aus der Konfrontation heraus und beginnen, ganz friedlich, die Talente des Lehrersd BESSER zu behandeln als er selbst. Auch das ist keine Anstrengung sondern nur ein freundliches Zu-denken und somit Erzeugen einer guten Atmosphäre für eine gute Entwicklung.
Ich wünsche Euch beste Erfolge mit Euren feinen Talenten.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué