Meine erste "richtige" Beziehung mit 18 (7 Jahre) begann mit einer südamerikanerin. Ihre Eltern durften jeweils nicht wissen, dass sie bei mir ist, geschweige denn, dass sie einen Freund hat. Dies kam erst 1 Jahr später raus und ich musste vor ihrem Vater und Mutter antraben, Red und Antwort stehen. Das ging zwar gut, bei einander übernachten war aber faktisch unmöglich. Wenn sie bei mir war, musste sie lügen, und wenn ich bei ihr zu Besuch war, gabs um 21:00 Uhr Essen und dann gings ins Bett.
Natürlich getrennt, oder ich ging Heim.
Das ganze legte sich erst nach ca. 2 Jahren Beziehung.
Unsere Familien sind 180° verschieden. Die Meine völlig offen und ein wenig "crazy", die Ihrige Erzkonservativ und "alte Schule" mit südamerikanischen Benimmregeln.
War ständig sowas wie "Clash of Cultures".
Heute bin ich unglaublich froh über diese Erfahrung. Ich habe viel über eine andere Kultur gelernt, wurde dadurch angespornt noch eine Sprache zu lernen und möchte diese 7 Jahre nicht missen.
Dein Sohn und seine Freundin durchlaufen ev. ein ähnliches "Minenfeld".
Ich würde das ganze nicht zu sehr werten und wenn ich daran denke, wie ich mit 17 war, erkenne ich gewisse Parallelen. Ich würde ihnen Zeit lassen und könnte mir denken das die Beiden jeweils verunsichert sind wenn du zum Essen rufst. Wer in diesem Alter sitzt schon gern mit seiner Liebe und der gesamten Familie zusammen? Ev. unangenehme Fragen, Situationen, kulturelle Unterschiede etc.
Lass dem jungen Glück seinen Lauf und dein Sohn ist alt genug sich im Notfall selbst ein Nachtessen zu bereiten.