Freundin meines 17jährigen Sohnes

Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Swiss, ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt. Hältst du uns auf dem Laufenden?

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
Swiss
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.12.2004
Beiträge: 31
Bin auch gespannt. Mach ich....
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich bin damit einverstanden, dass die Wortwahl, es geht dich nichts an, nicht gerade die feine Art ist.

Anderseits wissen wir ja auch nicht, wie sich das Gespräch entwickelt hat. Wie ich oben schon mal geschrieben habe, weiss ich bei meinem Sohn, dass wenn ich ihn zu sehr dränge, er auch mal Antworten gibt, die mir nicht passen.

Bestimmt gibt es Regeln, wenn eine Familie zusammen lebt. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wenn der Sohn quasi vor die Wahl gestellt wird, entweder du (und sie) isst mit uns, oder du darfst den Kühlschrank nicht plündern, kann es gut sein, dass er künftig nichts von einer Freundin erzählt oder sie Heim bringt.

Ich meinerseits denke, dass Eltern, die alles von ihren Teenies wissen möchten, ihre Kinder eher bedrängen, als eine harmonische Kommunikation erreichen.
Chiquilla
Dabei seit: 24.11.2003
Beiträge: 158
Hallo Swiss

Mîch stört der Ausdruck "sie ist Südländerin" ja was heisst das schon? Und es tönt in meinen Ohren einfach negativ. Sorry wenn ich da etwas sensibel reagiere. Es gibt genauso in der CH strenge Eltern wie auch im Ausland. Vielleicht müsste man sich aber etwas mehr mit ihren Wurzeln befassen, vielleicht hat es etwas gegeben, dass sie nicht essen kann/darf/will?

Ich würde in Ruhe mit dem Sohn sprechen, noch besser wäre aber mit ihr. Wenn sie jede Woche bei euch ist, soll das ja schon möglich sein. Was ist der Grund, dass sie nicht mal zu euch an den Tisch sitzt wenn ihr zusammen esst?

Auch ich bin streng erzogen worden. Und ich bin der Meinung, dass meine Regeln in meinem Haus gelten. Das würde für mich heissen, dass wenn die Freunde meiner Kinder sich zur Zeit des Essens bei uns befinden, sie entweder dann nach Hause gehen, oder mit uns mitessen oder sich mindestens mit uns an den Tisch setzen. Das hat mit Anstand zu tun. Und es ist ja auch schön, denn man sich austauschen kann und sich so besser kennenlernt.

Ich finde auch, euer Sohn ist zwar bereits 17, aber er lebt immer noch unter eurem Dach. Daher sollte er sich euch immer noch anpassen und die Regeln der Familie befolgen.

la SENCILLEZ es la forma de la verdadera GRANDEZA
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Die zwei jungen Leute in diesem Thema haben schlicht keine Manieren! Ob man jetzt grad die Freundin zum Essen nach Hause mitbringt oder nicht - darüber kann man denken wie man will.

Die Art und Weise aber, wie die zwei demonstativ nicht essen und der Junge auch noch frech wird geht gar nicht.

Mit gibt vor allem auch zu denken, dass die Eltern des Mädchens nichts wissen (dürfen). Und dann ist die auch erst 17 Jahre alt! Und 17 ist halt noch nicht 18, sprich volljährig: Da schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken.

Würden meine Kinder sich so verhalten, wenn sie jemanden nach Hause bringen oder ich würd erfahren, dass sie sie so am anderen Ort benehmen, hätte ich also so meine Bedenken, ob ich mit der Erziehung alles richtig gemacht habe.
Benny451
Dabei seit: 01.02.2016
Beiträge: 17
Meine erste "richtige" Beziehung mit 18 (7 Jahre) begann mit einer südamerikanerin. Ihre Eltern durften jeweils nicht wissen, dass sie bei mir ist, geschweige denn, dass sie einen Freund hat. Dies kam erst 1 Jahr später raus und ich musste vor ihrem Vater und Mutter antraben, Red und Antwort stehen. Das ging zwar gut, bei einander übernachten war aber faktisch unmöglich. Wenn sie bei mir war, musste sie lügen, und wenn ich bei ihr zu Besuch war, gabs um 21:00 Uhr Essen und dann gings ins Bett.
Natürlich getrennt, oder ich ging Heim.
Das ganze legte sich erst nach ca. 2 Jahren Beziehung.

Unsere Familien sind 180° verschieden. Die Meine völlig offen und ein wenig "crazy", die Ihrige Erzkonservativ und "alte Schule" mit südamerikanischen Benimmregeln.
War ständig sowas wie "Clash of Cultures".
Heute bin ich unglaublich froh über diese Erfahrung. Ich habe viel über eine andere Kultur gelernt, wurde dadurch angespornt noch eine Sprache zu lernen und möchte diese 7 Jahre nicht missen.

Dein Sohn und seine Freundin durchlaufen ev. ein ähnliches "Minenfeld".
Ich würde das ganze nicht zu sehr werten und wenn ich daran denke, wie ich mit 17 war, erkenne ich gewisse Parallelen. Ich würde ihnen Zeit lassen und könnte mir denken das die Beiden jeweils verunsichert sind wenn du zum Essen rufst. Wer in diesem Alter sitzt schon gern mit seiner Liebe und der gesamten Familie zusammen? Ev. unangenehme Fragen, Situationen, kulturelle Unterschiede etc.
Lass dem jungen Glück seinen Lauf und dein Sohn ist alt genug sich im Notfall selbst ein Nachtessen zu bereiten.
Mama2.0
Dabei seit: 15.02.2016
Beiträge: 10
Ich denke, dass es vielleicht auch daran liegen könnte, dass sie Allergien hat oder bestimmte Dinge nicht isst bzw essen darf?

Dass dein Sohn dann auch nichts isst, finde ich albern, aber auch nicht so dramatisch. Hast du denn mal versucht mit ihm darüber zu reden, dass dir das gemeinsame Essen am Sonntag einfach wichtig ist - ganz ohne Vorwürfe?

Manchmal liegt es auch am Druck und Unmut der Eltern, den die Teenies spüren und sich dann erst recht verweigern. Kenne ich nur zu gut von meiner Mutter früher. Seit sie das Thema gemeinsames Essen entspannter angegangen ist, haben wir uns früher auch mehr darauf eingelassen.

Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
sternli832
Dabei seit: 08.04.2016
Beiträge: 3
Hallo Swiss, jetzt habe ich das alles einmal durchgelesen und es würde mich schon wundernehmen, wie es wietergegangen ist. Hast du das "Problem" immer noch?
smotthie
Dabei seit: 28.10.2013
Beiträge: 45
Ich würde die beiden mal anreden, aber nicht auf böse oder beleidigte Leberwurst sondern eher wo kommst du her, was gibt es bei euch zu essen, was ist dein Lieblingsgericht? Sowas und dann lad sie einfach ein für den nächsten Sonntag ... bei Tische kannst du ja auch erfragen warum ihre Eltern das nicht wissen dürfen, sei eher verständnisvoll.
Equus
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Bin zwar spät dran mit meinem Beitrag aber will mich aber trotzdem dazu äussern:
Sie will nicht essen, ev. macht sie Ramadan
Der Sohn isst nicht, zu Liebe oder zum Konvertieren zur anderen Religion und will auch schon Ramadan machen
Sie sagt ihren Eltern nichts, der Vater bestimmt den Partner der Tochter und verspricht sie, bzw. will auch die Verehelichung bestimmen.
Das wären für mich Erklärungen zum Verhalten der Beiden und wenn eine Beziehung so anfängt bringen sich die Jungen in massive Schwierigkeiten. Sollte der Vater dann noch erfahren, dass sie ev. nicht mehr Jungfrau ist, dann kann alles passieren..... Ich würde schleunigst als Mutter die Eltern der Freundin kontaktieren und die Geschichte klären, vor allen weil der Sohn noch minderjährig ist.