für schulerfolg braucht es weibliches verhalten?!

Gelöschter Benutzer
@Smile79

Klar können sie das. Aber weisst du, wenn Sohni denkt, er müsse den Test als erster abgeben, während meine Tochter schön brav alles nochmals durchrechnet, ja dann ist die Chance höher, dass sie den Flüchtigkeitsfehler entdeckt.
Aber konzentrieren können sich Jungs auch, deiner Meinung.
Smile79
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@dio
gem. frau k. kellerhals
sogenante weibliche tugenden: sorgfältiger, geduldiger, sie können sich besser konzentrieren. sie wurden über jahrhunderte angewiesen, ruhig zu sein und still zu sitzen - ganz anders als die buben.
Smile79
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@me too
genau, beide dein sohn wie deine tochter KÖNNEN es... nur hat sie eine bessere note.
ist das legoautorad nicht richtig "montiert" hat auch ein junge die geduld rumzubasteln bis es richtig fährt.
Gelöschter Benutzer
Ja, die Note gibt's für die Leistung, nicht fürs Potential. Aber echt, da geht's nur um kleine Abweichungen, und die unterschiedliche Konzentrationsfähigkeit oder Leistungsbereitschaft oder was weiss ich lässt sich ja nicht einzig am Geschlecht festnageln. Einzig bei der Schriftnote, da ist es unfair, aber wen interessiert die schon.
Smile79
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@me too
nur damit mich nicht jemand falsch versteht - es geht mir nicht ums geschlecht vielmehr um die bedürfnisse der kinder. es ist einfach deprimierent wenn man das potential hat und es nicht zeigen kann.
es geht nicht nur um jungs oder mädchen es geht doch darum, dass es schlicht und einfach nicht dem bewegungs- / enddeckungs- / erforschungsdrang der kinder entspricht - stundenlang stillzusitzen.

was lernt das kind (dass sich eben nicht so gut konzentrieren kann - das potential aber hätte?) - ohne erfolg verliert man mit der zeit den spass.
noten sind gut und recht - man soll auch für gute leistungen entlöhnt werden doch soll man auch die möglichkeit bekommen nach ebendiesen leistungen gerecht entlöhnt zu werden.

z.b. was ist wichtiger?
das 1x1 auswendig zu lernen oder die logik zu verstehen?
die sprache zu verstehen, formulieren sich verständigen oder
vocabeln auswendig lernen und jaaa richtig zu schreiben?
ist eine 6 in sport gleich wertig wie eine 6 in franz?

nur so nebenbei: warum habe ich als ad(h)s kind die schule zu meiner zeit ohne grössere probleme geschafft und es wahrscheinlich heute nicht schaffen würde?

dass sind so meine gedanken, ich weiss, das system wird sich nicht ändern, ich muss mich damit abfinden und schauen, das beste daraus zu machen und meine jungs darin zu bestärken, dass so, wie sie sind, es o.k. ist und zu hoffen dass sie so lang als möglich gerne zur schule zu gehen.
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Smile79
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smile--- sorry, meine "recht"-schreibung!
Leji
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es gibt ja auch noch andere schulen smile79
montessori z.b. icon_wink.gif

und mir gehts grad anders, wenn es ständig so ein gewirbel ist, ständig von einer lektion zur anderen hüpfen etc. dann fühle ich mich gestresst.
evtl. hattest du früher darum keine schwierigkeiten *g* äxgüsi
aber könnt ja doch sein *gg*
Smile79
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@leji icon_wink.gif
ich hatte nicht keine schwierigkeiten.
nur, man hat mich ein stück weit so angenommen wie ich war (vorallem meine eltern)... ich durfte mal eine ungenügende heimbringen, die nächste war dann einfach eine 6... ich bekam auch anerkennung wenn ich eine 6 im sport oder im zeichenen/malen hatte, doch die welt ging nicht unter wenn ich mal eine 2 nach hause brachte.

ich weiss, man kann nicht alle bedürfnisse decken.

gruss
Gelöschter Benutzer
Heute sind die Kinder aber viel mehr in Bewegung als früher, weil die Lehrer dies ja zur Kenntnis nehmen. Stundenlang ruhig sitzen ist nicht wirklich gefragt (ausser an der Gymi-Prüfung...). In den Schulzimmern ist es deshalb viel unruhiger. Meine Tochter hat sich zum Beispiel immer aufgregt, dass ihre Lehrerin so faul sei und nicht mal die Blätter einsammle, sie müssten immer alle nach vorn und ihr die Blätter auf den Tisch legen, also alle gleichzeitig, während der Stunde. Das war volle Absicht, keine Faulheit icon_smile.gif Oder Wanderdiktate.
Smile79
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zitat remo largo:

Die Vielfalt unter den Kindern ist für
jedes Entwicklungsmerkmal so gross,
dass Normvorstellungen in Familie und
Schule den Kindern nicht gerecht
werden können.

***********
es stimmt mich einfach traurig, wenn man dann liest, dass kinder einfach die "weiblichen tugenden" annehmen müssen um in der schule erfolg zu haben. sicherlich, ich kann als mutter meinem kind beistehen indem ich ihn begleite, unterstütze und ihn so nehme wie er ist. mit seinen stärken und schwächen. und ist es nicht die aufgabe der schule, ihn da abzuholen wo er steht anstatt ihn zu benachteiligen weil er nicht normkonform (mehr mädchen) ist?

ich weiss es nicht icon_frown.gif
habe einfach mühe... dass man einem ideal entsprechen soll damit man erfolg erleben darf - als kind!?