Gespräche Vater/Sohn und Aufklärung

carlitosmrti
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.07.2013
Beiträge: 56
Meine Juns werden in ein paar Monaten 13 Jahre alt und wohnen bei der Mutter.

Ich versuche sie unter der Woche immer wieder einzeln bei mir zu haben, und so haben wir die Gelegenheit auch über dies und jenes zu reden.

Das Thema Aufklärung, oder eher Gespräche zwischen Vater und Sohn werden immer aktueller, deswegen möchte ich mich auch etwas darauf vorbereiten.

Habe ein paar Artikel gelesen, habe aber keine Freunde mit denen ich mich austauschen kann.

Damals sprach ich sehr oft und lange mit meinem Vater, ich möchte trotz allem Problemen ein ähnliches Vertrauensverhätniss zu meinen Kindern aufbauen.

Ansonsten bin ich etwas Planlos.

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Gibt es gute Lektüre dazu?

Danke für die Anregungen
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Also wenn ich meinen 14 jährigen so ansehen, dann ist mit 13 über Aufklärung zu sprechen etwas spät.

Was genau möchtest du den mit deinen Söhnen besprechen?

Zuerst ist es ja mal wichtig, herauszufinden, was sie denn schon wissen.
Und das musst du herausfinden, da kann dir ein Ausenstehender nicht gross helfen.



carlitosmrti
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.07.2013
Beiträge: 56
@Quest… aufgeklärt sind sie technisch ja schon icon_smile.gif

Sie haben ein über 9 Jahre jüngerer Bruder, da haben wir schon vor einigen Jahren vieles klären können. So ist es nicht. Auch sonst haben wir das eine oder andere Thema angeschnitten.

Trotzdem möchte ich etwas vorbereitet sein… 
Denke die Gespräche werden sich wie von selbst entwickeln, bin auch recht gut darin. Dennoch möchte ich etwas vorbereitet sein.
rivus
Dabei seit: 02.05.2013
Beiträge: 209
Du schreibst ja selber: Gespräche ergeben sich spontan und von alleine. Wie willst du dich denn darauf vorbereiten? Worauf genau?
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Wenn sie technisch und biologisch schon aufgeklärt sind, dann besteht die weitere Aufklärung wohl darin wie Beziehungen funktionieren sollten und wie Mann mit Frauen umgehen sollte.
In geschiedenen Ehen ist das bestimmt doppelt so wichtig, weil man es nicht einfach Tag für Tag vorleben und so ein Männer- und Vaterbild vermitteln kann. Das Problem ist meist den Zeitpunkt für jede Frage so genau zu erwischen dass es nicht zu früh und auch nicht zu spät ist. In dem Alter ist auch die Peergroup sicher die erste Anlaufstelle für solche Fragen und man darf froh sein, wenn man noch eine Zweitmeinung beitragen kann. Das wichtigste dabei ist, dass man sich als kompetente Anlaufstelle im Spiel behält und ein Stück vom grossen Vorbild, Helden und Zauberer, dass man noch vor wenigen Jahren ganz natürlich hatte, trotz Pubertät beibehalten kann.
Hatte soeben ein tolles Weekend mit Europapark, Zelten und über 100km von Rust nach Basel auf dem Velo, bei dem genau dieses zum tragen kam icon_smile.gif
TinuK
Dabei seit: 27.11.2012
Beiträge: 15
Wichtig ist es, mit der Sexualerziehung nicht erst beim Einsetzen der Pubertät zu beginnen, denn dann signalisieren Jugendliche meistens Ablehnung. Je älter die Kinder werden, desto weniger wollen sie mit ihren Eltern über Sexuelles sprechen. Spätestens mit der Pubertät rücken andere Informationsquellen wie Gleichaltrige und Medien in den Vordergrund. Das Autonomiestreben erfordert auch in sexuellen Belangen eine Distanzierung von den Eltern. Aber: Nachfragen und Interesse zeigen ist erlaubt, ja sogar wichtig – zum Beispiel, wenn es um die erste Liebe und den Umgang mit Verhütungsmitteln geht. Jugendliche brauchen Orientierung und die Auseinandersetzung mit den Eltern.

Interessante Artikel findest du beim Eltern Club Schweiz zum Beispiel: https://www.elternclubschweiz.ch/search/content/Aufklärung
carlitosmrti
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.07.2013
Beiträge: 56
Danke Ibex

Ich kenne solche Erlebnisse als ich noch der kleine war der mit seinem Vater viele schöne Sachen machte.
Ich versuche im Rahmen des möglichen immer wieder kleine schöne Sachen mit ihnen zu machen. Auch deswegen versuche ich immer wieder auch jeden einzelnen bei mir zu haben und nicht im doppelpack.

@TinuK
Danke für den Link, werde ich sehr gerne lesen. Technisch sind sie seit einigen Jahren aufgeklärt. Sie haben ein kleiner Bruder und als sie eben 9-10 Jahre alt waren war das Thema eben sehr aktuell. Auch spreche ich so oft es geht mit ihnen über die Mädchen in der Klasse oder so (ohne das es eben ein Verhör wird). Die erste Freundin von Gabriel ist schon wieder weg, und David kämpft wohl gegen die eine oder andere Enttäuschung.

Das Thema beschäftigt mich sehr