"Muffwuff" schrieb:
Das Patenamt hat eine geschichtliche Tradition. Früher, als es den Menschen generell noch schlechter ging und viele Eltern starben, bevor die Kinder erwachsen waren, hatte dieses Patenamt eine wirklich elementare Funktion. D.h., wenn mit den Eltern etwas passierte, wurden die Patenkinder übernommen bzw. für sie gesorgt.
Heute geht es uns gut und deshalb können wir uns auch über vergessene Geburtstage aufregen, wobei wir bereits merken, WIE gut es uns eigentlich geht.
Es ist ein vergessener Geburtstag. hallo ? Wenn ihr so ein Drama draus macht, ist der Sohn natürlich noch enttäuschter.
Der Götti unseres Sohnes ist auch eher unregelmässig. D.h., letzte Weihnachten bekam unser Sohn von ihm z.B. nichts.
Wir verbringen aber jeweils im Sommer 2 Wochen Urlaub gemeinsam, sodass er eine gute Bindung zu unsrem Sohn hat. Und ich finde diese Bindung um einiges wertvoller als alle Weihnachts-, Geburtstags- und Ostergeschenke zusammen. Mein Sohn hat sich klar auch schon beklagt, wenn er Weihnachten leer ausging beim Götti. Aber wir versuchen ihm immer wieder klar zu machen, welche Qualitäten dieser Götti hat. Somit ist dann wieder gut.
Die Idee, dass ein Kind erwachsene Bezugspersonen hat, zu denen es eine besondere Bindung aufbauen kann, finde ich toll. Es müssen aber nicht zwingend Gotti und Götti sein. Wichtig finde ich auch, dass WIR ERWACHSENE zu verschiedenen Kindern im Alltag wie Gottis und Göttis begegnen, obwohl wir das gar nicht sind.
Das ewige Gejammer von wegen "Göttiamt" usw. empfinde ich als dekadente Wohlstandserscheinung.
bei uns geht es gar nicht um die Geschenke sondern um den Kontakt, aber da kann man noch soviel mal einladen vorallem am Geburtstag, Zeit ist eben sowieso gar nie vorhanden
Also wenn ich schon einen Götti für das Kind ausgesucht habe, darf ich doch schon die Erwartung haben dass er sich für das Kind interessiert, ansonsten kann er es ja gleich bleiben lassen und hätte auch nein sagen können
bei und hat er sich seinerzeit Bedenkzeit erbeten bevor er sich entschlossen hat doch er möchte der Götti sein, also er wurde dazu nicht vergewaltigt für sein Amt
vor drei Wochen gab es eine Sendung darüber im Radio:
http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/treffpunkt/2785.sh10224627.html
Wichtig für einen Götti ist die Freude am Göttikind und die Bereitschaft, Ansprechsperson und Gegenüber auch ausserhalb des engsten Familienkreises zu sein, eine Beziehung aufzubauen und zu pflegen😉
finde ich eben auch, aber wenn man jemandem immer hinterher springen muss, dass wenigstens ein bisschen der Kontakt besteht also dazu habe ich nach so langer Zeit einfach auch keine Lust mehr