@Sinalco
Durch die Angst werden die Eltern immer mehr blockiert und die Kinder gewinnen immer mehr an Macht. Eine Änderung ist nur möglich, wenn die Eltern nicht mehr bereit sind, sich von ihrem Kind immer weiter nach aussen drängen zu lassen. Sie müssen die Verantwortung übernehmen und sich selber wieder ins Zentrum stellen. Eine Möglichkeit, diesen Kreislauf zu verlassen ist der gewaltlose Widerstand. Haim Omer hat dazu ein Buch geschrieben - und ich kann es wärmstens empfehlen. Es ist in meinen Augen DER Ausweg aus dem destruktiven Verhaltenskreislauf.
Im Grundsatz geht es darum, dass die Eltern physische Präsenz zeigen und mit Worten sparsamer werden. Sie müssen Tabus durchbrechen (z.B. auf dem Schulhausplatz auftauchen, wenn das Kind nicht zur abgemachten Zeit nach Hause kommt und das Kind mitnehmen), ihr Verhalten ändern (Predigten und Diskussionen ohne Lösungsfokus aus ihrem Repertoire streichen) und so dem Kind zeigen, dass es ihnen wichtig ist.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.