Also ich fand (als einzige?) den Artikel nicht besonders toll. Die Grundaussage, wie im Untertitel beschrieben - wer Kinder verwöhnt, tut ihnen damit keinen Gefallen - finde ich OK und gut, dass es mal angesprochen wird. Auch einzelnen Aussagen weiter unten im Text, besonders ab "Wie kann man Verwöhnung konkret entgegenwirken", stimme ich zu. Aber der Stil des Artikels ist sehr polemisch. Und die Beispiele...
Ein Kind, dass am Geburtstagsfest nicht mitspielen will, ist verwöhnt. Aha. Oder schüchtern?
Wenn die Mutter schnell weg muss, und deshalb dem Sohn die Schuhe bindet und ihn so verwöhnt, geht sie natürlich nicht arbeiten oder Grosseinkauf machen, sondern zum Coiffeur. Echt, wie häufig geht die denn zum Coiffeur, damit das relevant wird, 3x pro Woche?
Kinder dürfen nicht im Elternbett schlafen, sonst sind sie verwöhnt. Wir praktizieren selbst kein Familienbett, aber die Aussage würde ich trotzdem nicht unterschreiben.
Einzelkinder brauchen andere Kinder (soweit OK), sonst werden sie "verwöhnt und altklug". Wo kommt jetzt das altklug her? Ist das automatisch im Doppelpack mit verwöhnt dabei?
Nun ja.