Hilfe mein Kind möchte nicht mehr in den Kindergarten (Ablösungsproblem)

Kindergartenkinder0405
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.10.2010
Beiträge: 1
Meine Tochter 5 Jahre alt geht seit August in den Kindergarten. Anfangs freute sie sich sehr auf den Kindergarten ging auch gerne hin.
Vor den Herbstferien wollte sie plötzlich nicht mehr hin.
Jetzt nach den Herbstferien trotzt sie hin zu gehen, sie weihnt in der Garderobe, möchte dass ich sie ihr Schuhe und Jacke ausziehe.
Wenn ich dann gehen möchte, weihnt sie und lauft mir brüllend hinterher und will mit mir nach Hause.
Nach 15 - 20 min Überzeugungsarbeit bleibt sie dann und winkt mir am Fenster.
Mein Problem dabei sie hat mich in der Hand wenn ich gehen darf und das möchte ich eigentlich nicht.
Sie klebt dabei so an mir, dass am Räbeliechtliumzug nicht mit der Kindergartengruppe laufen wollte und legte wieder eine Weihnphase ein.
Kennt das jemand? Bin am Verzweifeln...
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Meine Tochter hatte nur sehr kurz diese Phase. Aber nicht so ausgeprägt. Aber da ich ja immer mit der Tierra-Sol-Methode von Hedy Lötscher arbeite, habe ich bei ihr und bei mir alle Belastungen gelöst. Vorallem die im Zusammenhang mit loslassen, Angst vor Verlassen werden etc. Wichtig ist aber, dass es bei Mutter und Kind keine negativen Gedanken und Gefühle mehr gibt.

Danach den Fokus auf das Positive lenken. Die Gschändli, die sie sieht, die tollen Spiele, die sie machen kann, ihre Lieblingsbeschäftigung etc.

Ganz wichtig ist, dass Du selber nicht denkst: Ui, heute Morgen gibt's dann wieder ein Theater. Diese negativen Gedanken und Gefühle spürt Deine Tochter und reagiert unbewusst darauf. Zuversicht, Vertrauen, Ruhe ausstrahlen.

www.tierra-sol.ch
Viel Glück.
giba11

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mein Zweitgeborener ist 10 Jahre alt und weint heute noch ab und zu.
Gerade letzte Woche brachte ich ihn zur Schule, da er erst noch einen kurzen Untersuch hatte.

In der Garderobe weinte er dann und wollte einfach noch einige Minuten Zeit (mit mir). Nach wenigen Minuen ging ich dann, er ging in die Klasse und es war wieder gut.

Die Situation, die Du oben beschreibst hatten wir nie in der Art. Er hat zwar immer wieder geweint, wenn er von mir wegmusste (auch bei meinen Eltern), doch ich blieb halt hart und löst ihn sanft von mir.

Besprich das mit der KigÄ. Sie soll Dein Kind holen kommen und in den Kiga Raum (Kreisli etc.) nehmen. Die Türe soll sie entweder verschliessen oder sonst Dein Kind festhalten. Beruhigt sich Deine Tochter nach 15 Minuten nicht, soll sie Dich informieren. Wichtig finde ich, dass Deine Tochter davon nichts weiss, denn sonst könnte sie extra lange weinen, damit Mami sie wieder holen kommt.

Versuche ganz ruhig und gelassen zu sein, Deiner Tochter zeige jedoch, dass Du sie lieb hast und sie wieder abholen kommst.

Kinder spüren, wenn die Eltern (Mutter) unsicher sind (ist.)
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Es ist nicht der bewusste Verstand, der sie brüllen und weinen lässt und so sehr über Dich bestimmt. Die Seelentalente, die Dich hier für ihre Einsamkeit engagieren und dabei entdeckt haben, dass man wichtig werden kann, indem man über das UNBEWUSSTE des anderen Machtb ausübt, liegen in ihrm UNBEWUSSTEN.
Wenn Du also etwas über doeses UNBEWUSSTE und mit ihm reden und bestimmt umgehen lernst, kann Du die Kräfte lenken, die jetzt Dich lenken.
Die kürzeste PRAXISeinführung dazu ist Coués kleines Buch über Autosuggestion. Da steht auch ein wenig die "Schlafsuggestion" von Paul Farez beschrieben. Das ist nichts weiter als ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften im Unbewussten unter besonders günstigen Bedingungen. Du kannst ihre Persönlichkeitskräfte AUFTANKEN und ihnen die gute Entwicklung mit der in Aussicht stehenden Anerkennung und Wichtigkeit schmackhaft machen, ihnen schließlich einen klaren Auftrag dafür geben. Das ist schon alles. Ein paar Abende ein paar Minuten - das Ergebnis spürst und erlbest Du. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
cedu
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 147
Ich habe 3 Jahre einen Kinderhuetedienst geleitet fuer Kinder 6 Monate - 5/6 Jahre. Ich habe immer wieder erlebt, dass sich Kinder nicht von den Mamas loesen konnten. Mir ist aber auch aufgefallen, dass diese Mamas Muehe hatten ihr Kind loszulassen, unsicher waren und nicht konsequent. Wir haben jeweils folgendes gemacht. Die Mama hat zu Hause mit dem Kind eine Abmachung getroffen, sie wuerden zur Kinderhueti gehen. Sie wuerde dann helfen Schuhe/Mantel auszuziehen, tschuess sagen und gehen und es nach Schluss wieder abholen. Ich habe das Kind dann uebernommen, es abgelenkt und Traenen getrocknet. Nach 2-3 Minuten war meistens alles vorbei und wir hatten ein "normales" Kind. Wir hatten aber auch Kinder die brauchten etwa 4 Wochen um sich von der Mama zu loesen. Die Mamas durften in der Naehe bleiben vor verschlossener Tuere und nicht in sichtweite. Wir haben ausgemacht, wenn sich das Kind nicht innert ca. 20Min. beruhigt, rufe ich sie an. Dies musste ich aber nie.
vielleicht kannst du ja ein aehnliches Zenario mit deinem Kind/Kindergaertnerin abmachen

es kommt wie es kommen muss
cedu
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 147
habe noch was vergessen

Die Abschiedszene sollte max ca. 5 Min. dauern. Vielleicht kannst du dein Kind auch mit Bachblueten unterstuetzen

es kommt wie es kommen muss
hope
Dabei seit: 04.05.2009
Beiträge: 308
Ich hab diesbezüglich vor einem Jahr etwas sehr Spannendes erlebt.
Mein damals 6 jähriger wollte auch plötzlich nicht mehr in den KiGa. Er hat sich am Morgen dermassen geweigert, dass ich ihn schlussendlich wieder mit nach Hause nehmen musste. Am nächsten Morgen hab ich mit der KiGä vereinbart, dass sie ihn festhält und er hat geschrien und geheult, was das Zeug hielt. Ich bin übrigens auch heulend nach Hause gelaufen, es tat mir soooo weh.
Am Nachmittag bin ich dann zum Akkupunkteur. Er hatte mir kurz zuvor erzählt, dass es häufig hilft, die Mütter zu therapieren, damit die Kinder sich gut ablösen können. Ich hab den Kleinen also mitgenommen und mir wurde eine Nadel gesetzt. Es dauerte ca. 10 Minuten das Ganze und der Kleine war ganz interessiert, was da mit Mami gemach wird.
Am nächsten Tag konnte der Papa ihn in den KiGa bringen, weil Besuchstag war und danach ging er wieder völlig entspannt in den KiGa, als wäre nie etwas gewesen ;-D