Kind allein mit 12!

Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Und zu mir: ich glaube, es kommt wirklich auf das Kind drauf an. Ich musste mit 10 lernen, alleine zu sein. Meine kleinere Schwester noch früher. Sprich mit mir. Wenn etwas gewesen wäre, hätten wir zu den Nachbarn können.
pina
Dabei seit: 01.09.2008
Beiträge: 245
Eine schwierige Frage, da es wirklich auf die betroffenen Leute ankommt.
Ich persönlich würde mein Kind (11) nicht alleine lassen, noch nicht mal eine Nacht.
Ich kann ihn alleine lassen, er geniesst das auch, aber eigentlich nur tagsüber. Sobald es später wird, sprich dunkel, gefällt es ihm nicht mehr. Von daher wäre dies also nicht möglich.
Ich kenne aber Eltern, die haben kein Problem damit, ihre Kinder, teils auch jünger als meins, alleine zu Hause zu lassen und auch mal Abends weg zu gehen. Ich war als Kind auch viel alleine, mir hat es nicht so viel ausgemacht, ich kannte es eigentlich nicht anders. Ich hatte aber Geschwister und war die Jüngste, von daher auch nicht zu vergleichen. Ich denke, ein Kind alleine kann ich weniger gut alleine lassen.
Für mich käme das definitv nicht in Frage. In einem Jahr glaube ich nicht, dass es anders ausschauen wird. Sogar in 2 Jahren, glaube ich, werde ich das noch nicht können.
Gelöschter Benutzer
@unbekannt/Dela

Das würde ich in dem Alter auch nie machen. Für einen Elternabend, ok, da ist man aber in der Nähe und kann auch nach 1.5 h wieder heim, aber für den Ausgang? Entweder mit Babysitter oder bleiben lassen.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@mee too und irma la douce
keine ahnung, wie sammy jo sonst zur stieftochter steht, aber die aussage stimmt für mich, dass die mutter die freien wochenende mit ihrem freund planen soll und nicht dann, wen die tocher alleine zuhause bleiben muss.
ich plane meine mehrtägigen ausflüge ja auch, wenn die kids beim vater in den ferien sind und nicht, wenn sie wieder da sind, um sie tagelang alleine zu lassen...
gruss
s.

You don't get always what you want - you get what you need!
Dela
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 198
@me too / unbekannt, mir war es das erste mal, als ich die beiden alleine gelassen habe auch nicht wohl. es war elternabend, obligatorisch, da es um den eintritt in den kindsgi ging. ein babysitter konnte nicht, der andere hat kurzfristig abgesagt, mein mann spätdienst... dann hab ich das mal so versucht, mit ganz klaren regeln. und siehe da, obwohl die beiden sich sonst den ganzen tag streiten, wenns draufan kommt halten sie zusammen. und es funktioniert bisher einwandfrei, der kleine ist stolz dass er fast alles selbständig machen kann, die grosse ist stolz, dass sie ihm helfen kann wenn etwas nicht klappt. und vorallem freut sie sich jedesmal darauf sturmfrei zu haben, sobald der kleine schläft. sie geniesst die zeit und sie macht es gerne. allerdings schauen wir schon drauf, dass es nicht häufig vorkommt.

Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!!!
Gelöschter Benutzer
OK, aber keiner von uns weiss, warum der Ausflug gerade dieses Wochenende ist. Ist vielleicht ein Fest oder so. Und so geht's doch auch. Wie auch immer, sie hat sich zwischen den Zeilen beklagt, dass das Mädchen so oft bei ihnen war. Ich wollte ja bloss mal daran erinnern, dass sie immer noch mehr bei der Mutter war.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Ich möchte einmal auf etwas Entscheidendes hinweisen:
Das was Du denkst und genauso wie Du es denkst, strahlst Du aus, direkt und tief in die Seele des Kindes.
Wer also einem Kind nicht schaden sondern wirklich helfen will, der sollte ZUERST einmal für FRIEDEN IN SICH SELBST sorgen. So lange Du Wut, Aggression, Empörung und mehr desgleichen empfindest und denkst, sprichst Du mit gespaltener Zunge, wenn Du meinst, mit dem Kind über seine gute Entwicklung zu sprechen.
Wir sollten als Erwachsene langsam REIF werden für Gespräche mit Kindern. Dazu gehört, dass wir ZUERST in uns selbst zur Ordnung finden.
Solange wir unsere Vorstellungen durchdrücken wollen, sind wir nicht intelligenter als die, gegen die wir etwas haben. Wenn wir zu uns selbst gekommen sind, uns in die Lage der anderen einfühlen und hineindenken, ihre Beweggründe verstehen und eben deshalb mit ihren Kräften BESSER umgehen können als sie, haben wir auch gute Chancen, unser Ziel zu erreichen. Andernfalls führen wir nur Kämpfe auf dem Rücken, nein, auf der Seele des Kindes durch.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer untersuche ich seit Jahrzehnten diese Konflikte und sehe, dass die Chance auf Lösung nur wächst, wenn wir a) zu erst mit den eigenen und dann b) mit den fremden Talenten FEIN umzugehen. Problemlösung ist immer eine sensible geistige Präzisionsarbeit und hat überhaupt nichts mit großem Kraftaufwand zu tun. Der ist stets das sichere Zeichen dafür, dass man alles Wesentliche verkehrt gemacht hat. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@me too

stimmt. aber ehrlich gesagt, man muss wohl wirklich kinder haben, um zu realisieren, wieviel kraft es braucht und wie gross die verantworunt manchmal ist.

You don't get always what you want - you get what you need!
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
FJN: *gefällt mir* der mit der gespaltenen Zunge gefällt mir am besten. Obwohl meine jetzt auch etwas gespalten ist :-
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ all
Es ist bei einigen Dingen egal, ob man eigene Kinder hat oder nicht. Man darf trotzdem eine Meinung haben.
Ich bin sogar selber eine Mutter und finde einiges, was andere Mütter tun nicht gut.

@ Samma Jo
Es ist Fakt, dass nicht alle Mütter ihre Prioritätenliste gleich führen, wie du es gerne hättest. Das soll kein Angriff sein, das ist einfach Tatsache.

Als Kontrolleure bei der SBB habt ihr sicher unregelmässig Dienst. Ihr wisst sicher euren Einsatzplan im voraus. Offeriert der Ex-Frau, dass ihr resp. der Vater an den Freitagen die Tochter hütet, um die Mutter zu entlasten. Oder hat der Vater immer an den WE frei?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.