Ich möchte einmal auf etwas Entscheidendes hinweisen:
Das was Du denkst und genauso wie Du es denkst, strahlst Du aus, direkt und tief in die Seele des Kindes.
Wer also einem Kind nicht schaden sondern wirklich helfen will, der sollte ZUERST einmal für FRIEDEN IN SICH SELBST sorgen. So lange Du Wut, Aggression, Empörung und mehr desgleichen empfindest und denkst, sprichst Du mit gespaltener Zunge, wenn Du meinst, mit dem Kind über seine gute Entwicklung zu sprechen.
Wir sollten als Erwachsene langsam REIF werden für Gespräche mit Kindern. Dazu gehört, dass wir ZUERST in uns selbst zur Ordnung finden.
Solange wir unsere Vorstellungen durchdrücken wollen, sind wir nicht intelligenter als die, gegen die wir etwas haben. Wenn wir zu uns selbst gekommen sind, uns in die Lage der anderen einfühlen und hineindenken, ihre Beweggründe verstehen und eben deshalb mit ihren Kräften BESSER umgehen können als sie, haben wir auch gute Chancen, unser Ziel zu erreichen. Andernfalls führen wir nur Kämpfe auf dem Rücken, nein, auf der Seele des Kindes durch.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer untersuche ich seit Jahrzehnten diese Konflikte und sehe, dass die Chance auf Lösung nur wächst, wenn wir a) zu erst mit den eigenen und dann b) mit den fremden Talenten FEIN umzugehen. Problemlösung ist immer eine sensible geistige Präzisionsarbeit und hat überhaupt nichts mit großem Kraftaufwand zu tun. Der ist stets das sichere Zeichen dafür, dass man alles Wesentliche verkehrt gemacht hat. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué