Schwindeln finde ich eher harmlos, Lügen sind schon happiger.
Ein Kind, (KIGA Alter), welches ein Erlebnis anders erzählt, als es tatsächlich war, ist für mich nicht unbedingt ein Lügner.
Eine 12Jährige kam mal von der Schule nach Hause, Knie aufgeschürft, Hände, etc. Sie berichtete, sie wäre von einem unbekannten jungen Mann auf dem Schulweg überfallen worden und hätte ihm entfliehen können.
Bei genauerem Nachfragen, erzählte sie es immer wieder anders. Es stellte sich heraus, dass sie sich die Verletzungen selber zugefügt hatte, um sich für sie, vor einer unangenehmen Situation zu drücken. Für die Eltern klang die Story erst auch ganz reell.
In so einem Fall sollte mal alles genau unter die Lupe genommen werden, was veranlasst ein Mädchen, eine solche Geschichte zu erfinden, um sich vor etwas zu drücken, wieso redete sie nicht mit ihren Eltern darüber?
Bei meinen Kindern merke ich oft, wenn sie mir nicht die Wahrheit sagen, aber ich behaupte nicht, "mir würde so was nie passieren" oder "mein Kind würde mich nie anlügen", weil ich es nicht 100% weiss. Bisher logen sie mich nicht (ernsthaft) an.