Lehrperson zieht Kind an den Haaren (und schubst es gegen die Türe?)

Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Klara, dein blabla macht deine Aussage nicht besser - egal, was ein Kind anstellt, niemand hat das Recht, es an den Haaren zu ziehen - basta!

Es gibt genug andere Sanktionen ...



Ich denke, also bin ich hier falsch !
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Also ich würde mich auch noch an die Schulleitung wenden. Und zwar einfach, dass dieser Uebergriff der Lehrerin dokumentiert ist. Mit dem klaren Anliegen, dass dies in Zukunft nicht wieder vorkommen darf. Körperliche Strafen oder "Tätlichkeiten" sind strikt verboten heutzutage, dazu gehören Klapse, Haareziehen und Schubsen auch.
"Mitschuld" des Kindes ist überhaupt nicht von Belang. Ist ja klar, dass die Lehrerin nicht grundlos angriff. Aber ihre Reaktion geht so nicht! Du hättest überhaupt kein Recht, Dich zu beschweren, wenn sie zB. eine Strafarbeit oder was immer verlangt hätte. Aber Haare ziehen geht nicht!
Klar kann das Kind auch daraus etwas lernen, nämlich, dass sich nicht alle immer an die Gesetze halten, und ein bisschen provozieren manchmal unschöne und heftige Folgen hat.
Abeer dennoch würde ich die Schulleitung noch informieren, am besten schriftlich. Nicht mit dem Ziel, dass sie etwas unternimmt, aber dass sie es weiss. Im Wiederholungsfall MUSS sie eingreifen!
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
KlaraM, Zitat: "Aber die Geschichte vom freundlichen, unschuldigen Kind, das gar nicht weiss, wie ihm geschieht, die kann ich kaum glauben."
Es sind aber auch nicht alle kleine Hexen und Teufelchen oder? Deine Aussage konnte man hier auch schon lesen und ich konnte damit noch nie was anfangen. Es klingt, als wären die Kinder nur in der Schule um gewisse Lehrpersonen zu ärgern.
Meine jüngereTochter ist auch lebhaft (zu Hause und in der Schule). Trotzdem würde ich solches Verhalten nicht dulden von der LP. A) es gibt genug andere Möglichkeiten zum "bestrafen", B) ob ein freches Grinsen überhaupt bestraft werden muss sei dahin gestellt.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"linda-priska" schrieb:

Deine Aussage konnte man hier auch schon lesen und ich konnte damit noch nie was anfangen. Es klingt, als wären die Kinder nur in der Schule um gewisse Lehrpersonen zu ärgern.


Die beiden Sätze verstehe ich nicht. Den ersten nicht und den zweiten noch weniger. Das habe ich so nie behauptet. Die Lehrpersonen sind aber auch nicht in der Schule, um Kinder zu plagen, sondern um zu unterrichten.
Manchmal wird das erschwert, weil einzelne Kinder den Unterricht stören. Auch das ist normal. Gegen diese Störungen muss die Lehrperson etwas unternehmen, weil die Unterrichtszeit damit unnötig von einzelnen beansprucht und verschwendet wird. Eine mögliche Massnahme bei Störungen, bestimmt nicht die erste, ist, das störende Kind vor die Tür zu schicken, ihm die Aufmerksamkeit zu entziehen und den Unterricht fortzusetzen. Was tun, wenn das störende Kind nicht Folge leistet? So wahnsinnig viele Möglichkeiten haben die LP nicht, wenn der Unterricht noch stattfinden soll.

Das ist alles, was ich von der TE forderte: Auch zu hinterfragen, was das Kind gemacht hat. Nicht um die Reaktion der LP zu rechtfertigen, aber das Fehlverhalten des Kindes sollte auch thematisiert werden, denn auch daran muss sich etwas ändern. Die Eltern helfen dem Kind nicht dabei, indem sie das Fehlverhalten ignorieren. Sie fragt sich jedoch, ob es gerecht sei, ihr Kind vor die Tür zu schicken. Ist es denn gerecht, die Unterrichtszeit der willigen Schülerinnen und Schüler mit Stören zu verschwenden?

Ich habe von Anfang an dazu geraten, ein klärendes Gespräch zu verlangen. Das Verhalten der Lehrperson ist nicht akzeptabel, das ist klar.
goldfade
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.11.2005
Beiträge: 56
was ist passiert?
ich habe hier Aussage gegen Aussage....
Mein Kind: die Lehrerin habe ihn an den Haaren genommen und gegen die Türe gestossen. Er wisse nicht warum, es hätte auch jemand anderes treffen können. Die Lehrerin sei eh doof (Klassentenor) und die Stunde machen nie Spass, weil sie nie reden dürfen und die Arbeiten machen auch keine Freude.
Die Lehrerin: Es sei eh eine schwierige Klasse (wurde mir aber von der Klassenlehrerin nicht bestätigt)(und hörte ich zum 1. Mal!) das Kind sowieso in letzter Zeit Niedergeschlagen und bedrückt (??? davon habe ich und die Klassenlehrerin nichts gemerkt) und das Kind habe sie nach einer Mahnung? frech angelacht (das dünkt mich interpretation) da habe sie es an den Haaren genommen und vor die Türe gestellt (hat sie erst nach Nachfragen bestätigt). Sie habe einfach gerade enorm viel um die Ohren und habe halt nach 20 Jahren zum 1. Mal so richtig die Nerven verloren. Nach den Sommerferien höre sie sowieso auf zu arbeiten.
Wem glaube ich?
Egal!
Meine Gefühle sind in allen Euren Worten nur....
ich wünschte mir, diese Person hätte mich vorab informiert und nicht gewartet, bis alles ans Licht kommt (oder gehofft, dass nichts ans Licht kommt, weil das Kind die Last für sich alleine ausmachen würde. Dies stimmt mich wütend und ärgert mich. Nicht nur für mich, sondern für alle Kinder die Uebergriffe über sich ergehen lassen müssen.


2 D / Fotografin
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RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@KlaraM, ich schwanke gerade, ob ich Dir wirklich meinen Eintrag erkläre oder nicht. Ich versuchs mal: den ersten Satz haben andere hier auch schon so oder ähnlich geschrieben und ich konnte damals schon nichts damit anfangen. Der zweite Satz: so wie @goldfade schreibt, scheint die LP überfoderert zu sein und schiebt alles auf die bösen bösen Kinder ab.

Natürlich ist es schwierig, zu unterreichten wenn ein Kinder oft stört. Nur dann gibt es andere Massnahmen als an den Haaren ziehen. Das erste wäre, heraus zu finden WARUM das so ist, dann gibts noch den SPD und sonstige Unterstützung. Von einer LP erwarte ich, dass sie weiss, wo sie Hilfe für sich und/oder die Kinder Hilfe holen kann wenn Probleme auftauchen. Und gerade weil eine LP wissen sollte, wo sie Hilfe bekommt, finde ich es doppelt speziell, wenn eine LP aus lauter Hilflosigkeit ein Kind an den Haaren zieht.
Nochmal @KlaraM, so wie ich das hier lese, ist das Kind von @Goldfade aber KEINER dieser Störenfriede wo man Sondermassnahmen ergreiffen müsste.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"linda-priska" schrieb:

@KlaraM, so wie ich das hier lese, ist das Kind von @Goldfade aber KEINER dieser Störenfriede wo man Sondermassnahmen ergreiffen müsste.



Was ist eigentlich los? Wo habe ich sowas nur im Entferntesten behauptet? Auf das Fehlverhalten eingehen heisst doch nicht Sondermassnahmen oder Abklärungen. Das heisst Thematisieren mit dem Sohn und das korrekte Verhalten im Unterricht besprechen. Ihn darauf hinweisen, dass er mit seinem Fehlverhalten zur Eskalation der Situation beigetragen hat. Natürlich auch klar sagen, dass das Verhalten der LP auf jeden Fall falsch war und es KEINEN Grund gibt, dass irgend eine Person eine andere (physisch) angreift. Ihn dazu ermuntern, in einer solchen Situation immer mit den Eltern oder einer Vertrauensperson zu sprechen.

So, das war mein letzter Kommentar.
murbeli
Dabei seit: 28.03.2004
Beiträge: 453
Haare ziehen und schubsen würde mich als Mutter auch fuchsteufelswild machen. Keine Frage. Ich würde dies zudem dem Schulleiter melden - zur Info - wie dies hier von jemanden vorgeschlagen wurde.

Und dann würde ich mich mit meinem Sohn zusammen setzen und mal grundsätzlich über respektvolles Verhalten sprechen. Ich wurde auch schon von einem Kindergärtler nachgeäfft und dann auch noch frech ausgelacht, als ich meinem Sohn etwas sagte. Würde mein Sohn das machen, fände ich es inakzeptabel. Und es gäbe auch keine Entschuldigung dafür. Auch nicht "langweiliger Unterricht" oder ähnliches. Das kann dem Kind nämlich noch bis ins Erwachsenenalter passieren und es muss damit umgehen können, ohne gleich störend oder frech zu werden.


Urteile nicht über einen Menschen, ehe du nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bist.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Was die Lehrperson "geleistet" hat geht gar nicht. Wenn eine Lehrperson Handgreifflich wird ist sie überfordert und muss die konsequenzen ziehen.
Da sie sich im Recht sieht, würde ich ganz klar die Schulleitung informieren. Bleibt nur zu hoffen dass die SL dich ernst nimmt. Bei uns wurden damals diese körperlichen Tätlichkeiten von der SL unter den Teppich gekehrt.Mit dem resultat dass die Lehrperson heute noch unterrichtet und immer wieder 1. und 2. Klässer moralisch und seelisch plagt, so dass den Eltern nichts anderes übrig bleibt als das Kind in ein anderes Schulhaus zu versetzten..Ich kämpfe heute (8 Jahre danach) mit ehemaligen und jetztigen Eltern dafür dass diese Lehrperson endlich zur Rechenschaft gezogen wird. Sorry aber mir kommt gerade alles wieder hoch banghead.gif

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Madruna
Dabei seit: 25.04.2011
Beiträge: 382
@yucca

Man könnte meinen, du schreibst vom Schulhaus in meinem Wohnkreis.
Wir haben auch eine Lehrperson, welche seit Jahren 1. und 2. Klasse unterrichtet und solche Situationen liegen auch fast an der Tagesordnung. Auch sie wird von der Schulleitung gedeckt, alle wissen davon.

Schrecklich, die Kinder verlieren in den ersten zwei Jahren völlig das Vertrauen in die Institution Schule.

Ich finde es toll, dass du dagegen ankämpfst und wünsche dir einen langen Atem.