Mein Kind (15) fragt mich, ob es einmal das Kiffen ausprobieren darf

Gelöschter Benutzer
wülchli, und wenn du ihr sagst, dass es manchmal sachen gibt, die bereits beim ersten mal ins auge gehen (analog meinem beschriebenen beispiel vom neffen meiner pedicure), würde sie sich auch dann nicht davon abhalten lassen?
gloriagloria
Dabei seit: 11.03.2009
Beiträge: 173
macht es zusammen
schneehäsli
Dabei seit: 26.11.2008
Beiträge: 15
tja lass sie doch probieren! würde aber wirklich auf die gefahren hin weisen und hoffen, dass es ihr nicht schmeckt icon_smile.gif zudem wenn sie nicht raucht wird sie es kaum vertragen und dem entsprechend nicht wirklich spass an dem zeug haben!

öfter mal was neues tut immer gut
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Weisst du wülchli es gibt halt einfach verschiedene Typen. Ich wusste schon lange, dass meine Tochter auch zu den Neugierigen gehört und gewisse Dinge ausprobieren wird. Ich bin der Meinung da kann man nicht mehr machen, als aufklären und im Gespräch bleiben.
Ich bin froh, dass sie bei allem schon ein gewisses Alter hatte und ich immer recht gut informiert war.
Sie ist jetzt 18 und hat vor ein paar Monaten das erste Mal gekifft. Ich finde es auch nicht gut und das weiss sie auch. Trotzdem hat sie es ausprobiert. Zum Glück ist es aber so, dass dies bei ihr nicht zu einem Wochenendritual gehört.
Ich habe trotz allem immer noch Vertrauen zu meiner Tochter. Irgendwann muss man einfach den Jugendlichen eine gewisse Eigenverantwortung übergeben, auch mit den Konsequenzen.

es chunnt scho so wies muess..
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@jelena
ja - wenn nötig icon_eek.gif)
und ja, es ist ein teil des erwachsen werden - die neugierde... und es ist so, dass "kiffen" wie auch "alkohol" ausprobieren, selbst erfahrungen sammeln wollen - entgegen allen elterlichen ratschlägen - bei vielen dazu gehört. vertrauen.

im übrigen ab einem gewissen alter will man doch selbst für sich verantwortung tragen - aber auch wieder ins warme nest zurückschlüpfen, wenn etwas nicht so geklappt hat - um sich auf ein neues ins leben zu stürzen.
carmelita233
Dabei seit: 28.05.2007
Beiträge: 1328
...lol...vom neffen meiner pediure...

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
subjekt
Dabei seit: 17.01.2012
Beiträge: 40
Selbstverständlich kann man sagen das Drogen schlecht sind. Denn in der Regel sind sie das, wenn man sie als Drogen missbraucht. Alles andere ist Augenwischerei. Ab wann ist eine Droge schädlich? Bei der Definition gehen dann die Ansichten weit auseinander.

Es gibt ja auch Produkte auf dem Markt die krebserregende Stoffe beinhalten. Zum Beispiel in normaler Zahnpasta. Die benutzt jeder täglich mehrmals. Ab wann beeinflusst nun so ein Stoff die Bildung von Krebs? Auch da wird man verschiedene Antworten finden. Aber niemand würde behaupten, dass es der Gesundheit förderlich ist.

Mit Kiffen verhält es sich gleich. Einige halten es praktisch für harmlos. Andere nicht. Der Witz dabei ist. Das es erst seit kurzem auf wissenschaftlicher Basis untersucht wird. Was dabei alles Schaden nehmen kann. Ein Genussmittel ist es auf jeden Fall keines. Es wird benutzt, um sich in einen Rauschzustand zu versetzen. Das macht man zum Beispiel mit einem Glas Wein zum Essen nicht. Da besteht also ein nicht zu widerlegender Unterschied. Cannabis ist kein Genussmittel!

Rausch mit Genuss gleich zu setzen ist ja an sich schon Schwachsinnig.

Ich würde dem Kind, denn ein Teenie ist in dem Alter immer noch mehr Kind als Erwachsener, klar alle Konsequenzen aufzeigen, die nach einem möglichen Ausprobieren folgt, wenn man es dann regelmässig konsumiert. Denn das wird tatsächlich zu einem immer grösseren Problem in unserer Gesellschaft. Denn niemals zuvor hatten wir eine Jugend die dermassen viel legale wie illegale Drogen konsumiert. Was die Folgen davon sind ist für die Meisten von uns noch gar nicht absehbar.
Jedoch positiv werden sie nicht sein. Das zumindest ist klar.

Auch ist der Punkt den Pluto erwähnt hat nicht unerheblich. Heute bekommt man nur noch "Stoff", der einen viel höheren Wirkstoffanteil hat als das früher der Fall war. Jedenfalls in der Zeit, in der die Mythen und Märchen die heute immer noch für die Meisten von uns als Wissen über Kiffen verkauft wird.
Es gleicht heute eher einer Geisterfahrt bei der keiner genau weiss was am Schluss dabei raus kommt. Wenn es denn zur Sucht wird. Und genau das würde ich vermitteln. Ausprobieren an und für sich ist nichts schlechtes, wenn dabei keine weiteren Konsequenzen zu erwarten sind. Doch was passiert, wenn es dann zum Problem wird? Was beim Kiffen nie auszuschliessen ist.
oldboy
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@subjekt
Natürlich ist Cannabis vor allem ein Genussmittel, gleich wie Alkohol, gleich Nikotin und gleich wie Schokolade. Bei allem gilt, allzuviel ist ungesund... Das gilt für den Alkohol, wie auch für Cannabis.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
subjekt
Dabei seit: 17.01.2012
Beiträge: 40
@oldboy

Ich denke mal, das kaum einer Cannabis konsumieren würde, wenn es keinen Rausch erzeugen würde. Von dem ist es tatsächlich kein Genussmittel. Wenn du dir ne Pille einwirfst ist es ja auch kein Genuss. Ist ja auch nicht so das dies was für den geschmacklichen Genuss ist. Nur da um einen Rausch zu erzeugen.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Ich denke nicht, dass es ums Kiffen geht beim Kiffen. Und um Prinzipien bei den Prinzipien. Es steckt immer etwas dahinter. Etwas, was einen angeblich "zwingt"
Es geht immer um Persönlichkeitswachstum.
Bei allen Beteiligten.
Und bevor man jemand anderem zu Persönlichkeitswachstum verhelfen kann, muss man erst seine eigenen Kräfte, für die das ansteht, zum Wachsen bringen.
Wir können uns dabei gegenseitig helfen - wenn wir bereit sind, zu zeigen und zu sagen, dass wir Hilfe brauchen können.
Wir machen ohnedies zuviel FÜReinander und nicht MITeinander.
Mit SUCHT(versuch) zeigt man, dass etwas in einem etwas Wichtiges SUCHT.
Was SUCHT da?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich, wie sehr wir alle unsere feinsten und entscheidendsten Lebenskräfte verhungern lassen und unverständig quälen. Denen denke ich deshalb voll Hochachtung - egal wie "verkehrt man sich mit ihnen benommen hat" - Stärkung und gute Entwicklung zu.
Einfach zudenken. Von Herzen zudenken. Dabei lernt man sich selbst endlich mal im Feinen kennen, und genau da liegt die Macht, die man nun langsam verstehen und bedienen lernt.
Wenn ich mit meinen Kräften fein umgehen lerne, können endlich meine FEINEN Kräfte bei den entscheidenden FEINEN Kräften des anderen FEINES Bewirken. Damit kann die Persönlichkeit wachsen und das Leben weitergehen. DAS ist das zu lösende Problem, nicht die Beurteilung von Drogen. Ist es nicht verständlich, dass GEIST & SEELE für ihre Kräfte was geboten haben wollen? Ist es nicht ein Jammer, wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir für Geist und Seele nichts zu bieten haben, was über dem Niveau von Ersatz liegt? Wo lassen wir das Originale in unserem Leben?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué