Mühe zum Einschlafen

ancona
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.09.2009
Beiträge: 70
unser Kleiner ist nun 18 Monate. Er ging immer super zu Bett und schlief durch. Doch seit 2 Wochen kann er nicht mehr alleine einschlafen und wenn wir aus dem Zimmer gehen schreit er fast panisch. Ich kann ihn nicht schreien lassen und bin dann bei ihm bis er schläft doch in der Nacht wacht er auf und genau dasselbe. Es braucht enorm Nerven und doch möchte ich ihn nicht einfach alleine lassen.

Frage mich einfach wieso das plötzlich so kam?

Habt ihr uns einen Tipp?

lg
hefrmaja
Dabei seit: 16.04.2004
Beiträge: 559
Mein einziger Tipp ist, es zu akzeptieren und ihm zu geben, was er braucht. Wenn du denn kannst, Nerventechnisch. Ev kannst du und dein Mann euch abwechseln? Wir hatten das bei allen und lange und es geht vorbei. Obwohl, sie möchten auch jetzt noch ab und zu im Elternbett schlafen. Weil ich so schön kuschlig bin, sagen sieicon_smile.gif))
Viel Kraft
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wie wäre es mit einem Familien-Bett bzw. Schlafzimmer ?

Z.B. eine Matratze oder sein Kinderbett vorübergehend zu Euch ins Schlafzimmer stellen. Hat er ein Licht in seinem Zimmer, ist die Türe offen ?

Meine Jungs sind 10 + 12 1/2 und schlafen immer noch mit offener Türe und Licht im Gang.

Wünsche dir gute Nerven.
princess07
Dabei seit: 21.12.2007
Beiträge: 507
Usere Grosse hatte das auch. Sie hatte Albträume und war wirklich panisch alleine im dunklen Zimmer. Wir waren dann immer bei ihr zum einschlafen und in der Nacht lassen wir bis heute ein Nachtlicht vor ihrem Zimmer brennen. Wenn sie in der Nacht erwacht, darf sie noch heute zu uns ins Bett kommen (ist jetzt 3 jährig).
hefrmaja
Dabei seit: 16.04.2004
Beiträge: 559
Wir hatten übrigens auch gaaanz lange ein Familienbett. Jetzt die Kinder im eigenen Zimmer aber NIE mit geschlossener Türe und halt Licht im Wohnzimmer.
ole blue eyes
Dabei seit: 11.02.2008
Beiträge: 472
Wenn er mit Dir einschläft und Du nicht mehr da bist, wenn er aufwacht, kriegt er logischerweise Panik (hat der Kinderarzt mir gesagt). Logische Folge: Familienbett (riecht nach Dir).
Wenn das nicht geht, ein getragenes T-Shirt, evtl. mt etwas von Deinem Parfum) ins Bettchen geben, Sorge tragen, dass er Euch hören kann, wenn er nicht zu schwer ist, im Ergo oder Sling auf Dir schlafen lassen, bis Du ins Bett gehst ...
Gute Nächte
obe
ancona
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.09.2009
Beiträge: 70
Danke für eure Antworten. Ein Familienbett wünschte ich mir. Hatten wir auch für ein paar Monate doch wachte ich jedes mal auf wenn der Kleine nur Pieps machte oder sich drehte. Schlief keine Nacht mehr durch.
Was ole blue eyes: schrieb kann ich mir gut vorstellen dass er dann Panik hat. Probiere es nun mit dem Licht im Gang und Tür offen. Mal schauen. Mein Mann meint wenn das Kinderlämpli brennt es viel zu hell sei und der Kleine dann nicht mehr einschlafen kann.

@princess07 und wenn dein Mann am Morgen aufsteht erwacht die Kleine nicht auch?

Mein Mann steht zum Teil um 0500 oder 0600 auf. Als wir das Familienbett hatten schlief danach der Kleine nicht mehr richtig ein.
ole blue eyes
Dabei seit: 11.02.2008
Beiträge: 472
Hallo Ancona

ich konnte zuerst auch nicht mehr weiterschlafen, als unsere Tochter im Familienbett lag. Aber im eigenen Bett zu liegen und nicht aufstehen zu müssen, wenn sie aufwachte, war auf die Länge definitiv bequemer als nachts aufzustehen und ins Kinderzimmer zu gehen - und frau lernt auch, im Schlaf zwischen ernsten und weniger ernsten Quietschern zu unterscheiden, das dauert allerdings ca. 3 Monate ... (damals hatte ich nachts plötzlich sehr viel Zeit zum Lesen, auch schön icon_smile.gif)

Als Kompromiss empfiehlt sich ein Beistellbett (Bbabybay oder von handwerklich Geschichten selbst gebaut bzw. Gitterbettchen minus eine Bettwand), dann musst Du auch nicht fürchten, dass Du Dich auf ihn rollst ...

Durchhalten lohnt sich echt icon_wink.gif

Und bei den Bachblüten gibt es einen Rescue-Schlafspray für aufs Kopfkissen, der hat von mir Druck weggenommen ...

Gute Nächte
obe
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@obe: Ich hätte meine Kinder im Kleinkindalter NIE bei mir im Bett gehabt, ich hätte zu fest Angst gehabt, ich würde sie erdrücken. Schliefen wir mal beim Stillen ein, so erwachte ich gleich wieder voller Panik, weil ich Angst hatte, dass das Baby unter die Bettdecke geraten könnte.

Auch mit der Tragetasche bei uns im Schlafzimmer wäre nicht gegangen, ich erwachte auch beim ersten "Pips" und wieder befürchtete ich, dem Kind könne etwas fehlen.

Schliefen sie in ihrem Bett, hatte ich viel weniger Angst.

Die ersten Monaten stand ich nachts (wenn sie mal schliefen !) oft auf und schaute, ob es ihnen gut geht. Ich hatte grosse Angst vor dem Plötzlichen Kindstod.

Mit 18 Monaten fand ich es dann nicht mehr so schlimm. Noch heute schaue ich, wenn ich aufwache, manchmal kurz bei ihnen rein, obwohl sie 10 + 12 Jahre alt sind, bin halt manchmal eine "Gluggere"
ole blue eyes
Dabei seit: 11.02.2008
Beiträge: 472
@ancona
und etwas leichte Unterhaltung: http://www.guardian.co.uk/books/booksblog/2010/oct/01/reading-pram

@GabrielaA
wenn's für Euch so gestimmt hat ... ich finde aufstehen nach wie vor mühsamer!
In einem Beistellbettchen kann man kaum ein Kind erdrücken. Und genau wie Du am Anfang tagüber bei jedem Schrei rennst und allmählich unterschieden lernst, wie ernst er ist, so geht es auch nachts. Aber eben - Übung macht die Meisterin.

cheers
obe