"müssen" Pubertätskämpfe sein ?

Sinalco
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@balance
ja, baustellen sind abends geschlossen - auch die im Kopf ;o))

You don't get always what you want - you get what you need!
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
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icon_smile.gif du sagt es !!!

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Ich habe am 1. Dezember meinen Job begonnen - von Mi auf Do den ersten Nachtdienst absoviert. Gestern ging's dann direkt in die Vorlesung und anschliessend noch 2 Std. Intervision. Abends um neun fiel ich ziemlich k.o. in mein wunderbares Hüslernäscht icon_smile.gif)-

Mein Start verläuft ein bisschen harzig, bei den jungen Frauen bin ich (für mich logisch und nachvollziehbar) nicht wirklich willkommen. Sie zeigen und sagen mir das im Klartext.....was für mich gewöhnungsbedürftig ist und mich zeitweilig auch ein bisschen verunsichert. Habe nun nächste Woche noch einmal 2 Einarbeitungstage. Ab Januar laufen dann die regulären Arbeitsdienste.

Trotz des eher mühsamen Starts merke ich schon jetzt, wie gut mir die Arbeit tut. Gewöhnungsbedürftig ist die Arbeit bis abends um elf (gehe ich doch öfters zwischen neun und zehn zu Bett) und der Bereitschaftdienst. Ich bin zuversichtlich, dass sich das einpendelt icon_smile.gif.

Die eigenen Mädels packen ihre Dinge gut. Jüngere nimmt ihr "Kopf-über-Wasser-halten" recht gelassen; Ältere fährt in einer Woche mit Kollegen erstmals alleine ins Ausland. Ich wünsche ich, dass sie tolle Erlebnisse haben, und mit vielen guten Erfahrungen zurückkehren.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@taeaxaczm
Was sind denn das für 'lustige' Arbeitskolleginnen, die Dich nicht akzeptieren, nur weil Du etwas älter bist als sie? Hoffe für Dich, dass die Stimmung bald ändert.
Lg s

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EarlyCampell
Dabei seit: 24.04.2005
Beiträge: 209
@Taraxacum
Schön wie du alles unter einen Hut bringst und dazu noch als Ausgleich das Training für den Gigathlon...
Das "deine" Frauen nicht so willkommend sind, liegt wohl in der Sache der Institution. Aktiviere dein sachbezogenes Ich und lass dich nicht unterkriegen (ich weiss, schneller geschrieben als getan icon_wink.gif
Auf jeden Fall weiterhin gute Einarbeitungszeit und viel Freude bei der Arbeit.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@Sinalco

Die jungen Frauen sind mein Klientel, nicht meine Arbeitskolleginnen icon_smile.gif. Nein, nein, die Aufnahme im Team ist absolut top. Ich betreue auffällige junge Frauen, die in der Institution gelandet sind, weil alles andere nicht mehr ausgereicht hat. Und wenn da natürlich wieder eine kommt die "miterzieht", mit der man eine Beziehung aufbauen muss,....dann ist das immer mit viel (Versanges)Angst behaftet.

@EarlyCampell
Danke dir. Gerade eben hat mir meine "alte" Putzfrau zugesagt, dass sie mich ab sofort wieder im Haushalt entlastet!!! Juhui, DAS macht Freude icon_smile.gif. So schaff ich's dann auch zu trainieren...*g. Hast du schon unseren blog gesehen?

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
nika69
Dabei seit: 26.03.2007
Beiträge: 363
Ich bin Mutter von drei Töchtern (10, 12 und 14) und hab hier immer mal wieder mitgelesen und bin jedes Mal beruhigt, dass es an den meisten Orten ähnliche Diskussionen und Probleme gibt.

Jetzt beschäftigt mich das leidige Thema Zimmer aufräumen. Was die Ordnung in den Kinderzimmern angeht, bin ich nicht pingelig. Sie können spielen und die Sachen am Boden aufstellen aber ab und zu müssen sie dann aufräumen, damit ich wieder richtig durchsaugen und abstauben kann. Bis jetzt funktioniert das (mit etwas Druck) auch. Seit einiger Zeit weigert sich meine Älteste aber ihr Zimmer aufzuräumen. Spielsachen liegen da ja nicht mehr rum dafür alles andere - Kleider, Hefte, Schminksachen...... Ich geh nur noch rein, um die saubere Wäsche auf die Kommode zu legen, gewaschen wir sowieso nur was im Wäschekorb liegt und das Bett muss sie sowieso selber machen.

Ich schwanke jetzt zwischen "Türe zu und nicht mehr hinschauen, sie muss ja selber in diesem Schweinestall leben" und "das kann doch nicht sein, man muss doch ab und zu aufräumen". Ich hab ihr auch angeboten zu helfen aber sie findet, sie müsse nicht aufräumen, sie fühle sich so wohl!!

Wie macht Ihr das so? Wie wichtig ist Euch ein aufgeräumtes Teeniezimmer?
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Hallo nika69, davon kann ich auch ein Lied singen icon_wink.gif
der 8jähr. hat mehr Ordnung auf dem Pult, als der bald 11jähr. !!
Es liegt alles, aber wirklich alles auf dem Tisch, was eigentlich nicht dorthin gehört.
Schmutzige Unterwäsche, wie Socken etc. knall ich ihm jetzt zusätzlich noch auch auf dem Pult, damit ich saugen kann.
Schliesslich weiss er ja wo der Wäschekorb ist. Und wenn mal Kollegen kommen, tja, dann ist es sein Problem wenn seine Unterhosen immer noch auf dem Pult liegen icon_wink.gif

Nein im Ernst:
1x pro Woche *muss* aufgeräumt & geputzt werden, was er eben nicht so gerne macht. Sobald es dann heisst, darf ich bitte TV oder sonst was schauen/machen, weiss er was zu tun ist vorher !

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
erbsli
Dabei seit: 02.01.2002
Beiträge: 139
Ich bin schon seit langer Zeit extrem gefordert (rauchen, kiffen, Sexualität, Regeln brechen, Lügen, etc.) und merke, dass ich meine Erziehungschiene wirklich langsam aber sicher wechseln muss. Das weiss ich zwar schon längst, aber wie ich die Schiene wechseln kann und welche denn die richtige ist, machte mir Mühe. Die Kämpfe in den letzten Wochen gingen ganz schön an die Substanz. Jetzt bin ich auf Jesper Juuls Buch "Pupertät - wenn Erziehung nicht mehr geht" gestossen und bin begeistert. Es hat mir eine grosse Last von den Schultern genommen. Ich habe einen neuen Blickwinkel und durch das Buch wieder Boden unter den Füssen. In meinem Innern ist ein Prozess im Gange, der mir endlich gefällt. Ich kann wieder atmen und mit mir meine Kids - hätte es das Buch bloss schon vor ein paar Jahren gegeben... wir hätten's alle leichter gehabt. Seine Devise ist: Max. Wiederstand leisten und gleichzeitig minimaler Schaden anrichten. Ich kann's euch allen nur empfehlen und sollte es irgendwann mal eine Gruppe geben, die das Buch durchackert wäre ich liebend gerne mit von der Partie...
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@nika69

Da wir eine "durchgeplante" Familie sind, funktioniert auch das Zimmer-aufräumen nach Plan *g. Töchter, 16 und 13, müssen alle 2 Wochen am WE ihr Zimmer abstauben und saugen. Wie weit sie dabei den Fussboden freischaufeln, überlasse ich mehr oder weniger ihnen. Im Grossen und Ganzen machen sie das aber ganz gut und geniessen es auch, wenn sie dann wieder "Luft" haben.

Alles was klar geregelt ist, funktioniert bei uns prima. Sobald die Regeln nicht mehr klar sind, lassen wir es schleifen.....bis wir uns dann wieder ärgern (nicht nur die Kinder, auch die Eltern icon_smile.gif

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.