"müssen" Pubertätskämpfe sein ?

Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
danke susi icon_smile.gif habt ihr von den 40 bewerbungen wieder einige zurück gekriegt? bei wievielen konnte sich dein zukünftiger lehrling vorstellen?

have a nice day
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Montag beginnt hier wieder die Schule und für mich wieder die Arbeit. Man merkt, dass ich nur noch Teenies im Haus habe - wir sind grundsätzlich spät bis sehr spät aufgestanden icon_smile.gif

Meine grosse Tochter startet ins letzte Lehrjahr und hat so viele Ideen, was sie nach Ende Lehre machen möchte - da werde ich sicher noch den einen oder anderen Nerv brauchen, bis sie sich entschieden hat - natürlich unter der Voraussetzung, dass sie die Prüfung besteht und davon gehe ich mal aus icon_smile.gif Die ersten Fahrstunden hat sie auch schon absolviert und mir graut schon, wenn ich mit ihr üben fahren muss oder sie nach der Prüfung mein Auto ausleihen will. Wie wird das mit dem Auto im übrigen bei euch gehandhabt?

Meine jüngste kommt nun auch in die Oberstufe und das heisst, dass mind. 3 Personen morgens um 7 aus dem Haus müssen. Theoretisch haben wir eine Absprache bezüglich Badezimmereinteilung/-benutzung und ich bin neugierig, wie sich das praktisch bewährt. Meine Nr. 3 hat bereits in der 2. Schulwoche eine Schulverlegung und ich hoffe, dass die entsprechenden Infos möglichst schnell eintrudeln. Bei ihr wird dann auch die Berufswahl DAS zentrale Thema werden. Einmal schnuppern war sie bereits: Tierpflegerin (in einem Tierheim) und sie ist nun ziemlich blind für anderes. Wird also auch eine Herausforderung.

Mein Sohn guckt inzwischen öfters mal vorbei und gerade kürzlich meinte er, dass er im Rückblick einiges anders machen würde, als er getan hat. Vorwiegend sein Verhalten in der Lehre. Ich bin froh, hat er bereits jetzt Einsichten bekommen und Lehren gezogen aus seiner (kurzen) Vergangenheit. Es gefällt ihm sehr gut an seiner Arbeitsstelle und zur Zeit sucht er nach seiner Traumwohnung icon_smile.gif

Abgesehen von kleineren und grösseren Zickereien in unserer Mädels-WG - es läuft hier richtig gut.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
host
Dabei seit: 10.08.2012
Beiträge: 7
Als Vater von drei "Pubertären" Kindern kenne ich das Thema (18,5/18,5/16,5). Ich vermutet, es gehört irgendwie dazu. Die Kinder erwarten, dass sie wie Erwachsene behandelt werden - und dass sie somit alle entsprechenden "Freiheiten" haben. Gleichzeitig wollen sie keine Verantwortung tragen. Und wir als Eltern versuchen uns an der entsprechenden Gratwanderung.
Ich denke, dass es wichtig ist, sich nicht zu unbedachten Worten oder Handlungen provozieren zu lassen. Gerade jetzt ist es wichtig, eine liebevolle, konstruktive und klare Kommunikation vorzuleben. So wie wir uns heute unseren Kindern gegenüber verhalten, werden sich unsere Kinder später ihren eigenen Kindern gegenüber verhalten. Im Positiven wie im Negativen.
Manchmal braucht es auch einfach eine Zeit, in der Ruhe ist - eine Zeit, in der nicht nochmals alles durchdiskutiert wird. Und manchmal muss geredet werden. Über Ausgang, Internetkonsum, PS3, TV, Verantwortung, Alkohol, Sex, usw ... und das sind alles anspruchsvolle Themen. Geben Sie Ihr Bestes! Und behandeln Sie Ihr gegenüber wie einen/eine Erwachsene/n!
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Unsere Tochter ist letzte Woche in einer neuen Schulklasse gestartet. Sie wiederholt die 2. Bez. Ihr Start hat prima geklappt, sie fühlt sich sehr wohl und gut aufgenommen in der Klasse. Gleichzeitig haben wir mit dem Schulstart einen bestimmen Rahmen gesetzt, damit sie nicht so hilflos im All rumschwebt.

In dieser ersten Woche habe ich meine Tochter so zufrieden und entspannt erlebt, wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Die Schulfreude kommt wieder zum Vorschein - hoffen wir, dass die *Krise* überwunden ist.

Aufgrund dessen, dass bei mir im Mai das Pfeiffersche Drüsenfieber diagnostiziert wurde, kann ich mir gut vorstellen, dass auch meine Tochter dieses Virus mit sich rumgetragen hat. Damit erklärt sich auch die Müdigkeit, die sie immer wieder tageweise ins Bett gezwungen hat. Ich freue mich sehr, dass sie jetzt (wieder) eine aufgestellte, motivierte Jugendliche ist icon_smile.gif.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Bei uns ist es ähnlich. Unser Sohn hat seine Lehrer angefangen und ist total zufrieden und aufgestellt. Es macht ihm offensichtlich Spass zur Arbeit zu gehen. Er ist am Abend zwar müde, macht aber einen glücklichen Eindruck. Jetzt hoffe ich, dass er es auch in der Berufsschule packt und etwas engagierter ist als in der Oberstufe.

Unsere Tochter "muss" das 5. Gymi wiederholen. Zuerst wollte sie alles hinschmeissen und eine Lehre suchen. Mittlerweile hat sie sich doch entschieden zu bleiben und etwas mehr zu tun als bis jetzt. Zusätzlich will sie sich endlich auch einen Job suchen, damit nicht immer alles so eintönig ist in ihrem Leben. Ich hoffe sehr, dass das Ganze ein Schuss vor den Bug war und sie endlich begreift, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen muss. So oder so.

Mal schauen was uns noch alles erwartet icon_biggrin.gif.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 21.08.2012 um 09:38.]

es chunnt scho so wies muess..
lesemaus
Dabei seit: 12.09.2008
Beiträge: 1082
Hallo
So jetzt bin auch ich hier angekommen. gestern fragte meine grosse wieso Eltern in der Pupertät so schwierig sind.
Dabei haben es wir meistens gut. Nur manchmal geraten wir einander und das lieblingswort ist von ihr ist ein schnauben und Augenverdrehen.
Sonst macht sie es gut ist jetzt in der ersten Oberstuffe und macht es toll.
Bin gespannt was noch alles kommt.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
...muss mich grad hurti ein bisschen bei euch ausweinen, wenn ihr denn noch da seid...?

ich mache mir wieder Sorgen um meine grosse Tochter.
Seit sie im Dez. letzten Jahres ausgezogen ist, nimmt sie wieder ab icon_frown.gif
Ich habe Angst, dass ihre Magersucht wieder das Zepter übernimmt....

Essen ist für sie so komplett unwichtig, sie macht es einfach nicht.
Erschwerend kommt dazu, sie arbeitet zu unregelmäsigen Zeiten und wenn sie zum Beispiel Abends später heim kommt, dann isst sie nichts mehr, acuh wenn sie tagsüber schon wenig gegessen hat.

Als sie noch zu Hause wohnte, hatte es eigentlich immer Resten, die sie ganz unkompliziert (Mikrowelle) warm machen konnte, dann hat sie auch gegessen.
Sie hat immer alles gegessen, was ihr "vorgesetzt" wurde, oder was schon fertig war und nur aufgewärmt werden musste.
Das fällt komplett aus.
Ist aber nur ein Beispiel...seufz.

ich kann sie gut darauf ansprechen, sie ist in dem Bereich tatsächlich erwachsen.
Sie scheint, als würde sie meine/unsere Bedenken ernst nehmen, sie weiss um ihr Problem.
Wenn wir Essen gehen, isst sie immer ganz normal und sie sagt, das mache ihr echt keine Mühe, aber allein Mahlzeiten zuzubereiten, das lässt sie, befürchte ich, komplett weg.

Es ist verdammi schwierig für mich, dem zuzusehen.
Sie wirkt allerdings glücklich und zufrieden, hat viele Kontakte, ist oft unterwegs.
Sie wirkt nicht so "abgelöschen", wie vor ein paar Jahren.
Weder saft noch kraftlos..
ABER sie ist wieder untergewichtig und wenn sie nicht schnell die Bremse zieht, wird es verdammt schnell wieder nach unten gehen.

DAS sind meine Sorgen.
Sie ist erwachsen, ich kann nicht mehr tun, als sie ihren Weg gehen lassen.
ich will es auch nicht bei jedem Treffen zum Thema machen, das ist keine gute Basis.
Aber ich mache mir mega Sorgen.



...Miss Maple...
Dabei seit: 16.07.2012
Beiträge: 208
oh je fremde, sehr schwierige situation! ich schicke dir mal "es drücki" übere!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Echt schwierig. Ich sehe vorallem, dass das Problem darin liegt, dass sie nicht für sich alleine kochen mag.

Wäre es für Euch beide eine Option, wenn sie ab und zu bei Euch isst? Oder Du ihr etwas vorbei bringst, das sie sich nur wärmen kann?
Als Dauerlösung ist das sicher nicht geeignet, doch so zum Ausgleich. Gut finde ich, dass Du mit ihr reden kannst. Hat sie evtl. einen Vorschlag, wie sie dem entgegen wirken kann? Würde es gar etwas bringen, wenn sie für sich und andere kocht? Sie könnte Freunde einladen, gemeinsam etwas feines kochen, eine schöne Zeit miteinander verbringen, etc.

Ich persönlich koche auch nie für mich alleine. Das ist aber so gut wie nie nötig, da ich sowieso immer für meine Familie kochen muss. Kommt mal keiner heim zum Essen, bin ich froh, dass ich "frei" habe.

Auch verstehe ich Dich, dass Du Dir Sorgen machst. Hat Deine Tochter schon mal daran gedacht, sich professionelle Hilfe zu holen?
Euch viel Glück.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Nein, das liegt Problem liegt bestimmt tiefer als beim nur, "ich mag nicht für mich alleine kochen".
Ich befürchte, die Essstörung ist wieder da. Die beinhaltet viel mehr, als nicht essen machen mögen.

Klar bringe ich ihr immer wieder mal etwas vorbei, aber das kann nicht die Lösung sein.

Ja, sie redet davon, sich wieder Hilfe zu holen.

Sie muss es aber tun!!