"müssen" Pubertätskämpfe sein ?

bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
ich hab jetzt keine Ahnung von Magersucht, aber so spontan meine ich, dass diese Situation eine andere ist. Sie isst nicht weil essen für sie unwichtig ist. Wàhrend der Magersucht hatte das Thema wohl einen anderen Ursprung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dich das ängstigt, weil du das Ganze kennst.
Aber - (und das auch wieder nur meine spontanen Gedanken!) sie wirkt anders wie du sagst.
Selbst wenn sie sich Hilfe holen möchte ist es ein anderer Grund. Nämlich der, dass sie lernen muss dass der Körper seine Kräfte braucht und es deshalb wichtig ist regelmässig zu essen. Von daher finde ich es "erwachsen" wenn sie davon spricht sich Hilfe zu holen.

*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
bubble, ja, bestimmt ist die Situation jetzt eine andere.
Aber was immer bleibt ist die Sucht...
was ich meine ist, eine Sucht ist immer auch ein Ventil um Stress/Druck/Ungleichheiten, etc..auszugleichen, aushalten zu können, ein Ventil eben.
Wenn jemand an einer Magersucht litt, ist die Gefahr gross, wieder darin abzurutschen, auch wenn die Faktoren nun evtl. andere sind.

Deswegen meine Angst.

was sie bereits gemacht hat, sie war in einer Ernährungsberatung.
Einer speziell für Menschen mit Essproblemen.
Allerdings weiss ich nicht, ob das was bringt?
Denn, über gesunde Ernährung weiss sie schon vom Job her (fast) alles.
Über den Kaloriengehalt der einzelnen Nahrungsmittel von der Magersucht her.

Sie hat dort Pläne bekommen, speziell auf ihre Situation zugeschnitten.
Das finde ich eine gute Sache. Es scheint mir, als könne sie besser essen, wenn es genau nach Plan geht.
Aber machen muss sie es....

Ich würde sie eher wieder in einer Therapie sehen.
Da hat sie aber momentan (noch??) keine grosse Lust dazu.
Sie arbeitet in einer Psychiatrie und kennt die Dinge nun von der anderen Seite, darauf hat sie keine Lust.
Was ich irgendwie auch total verstehen kann.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Ich kann sehr gut verstehen wie sehr dich die Situation belastet. Die Kinder bleiben immer "die Kinder" und wir werden uns ein Leben lang um sie sorgen.
Ich denke du solltest vor allem auch schauen, dass du etwas gegen deine Ängste machen kannst. Das ist nicht einfach so dahin gesagt, denn ich weiss wie schwierig das ist. Trotzdem würde ich es irgendwie versuchen.

es chunnt scho so wies muess..
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Ich kann sehr gut verstehen wie sehr dich die Situation belastet. Die Kinder bleiben immer "die Kinder" und wir werden uns ein Leben lang um sie sorgen.
Ich denke du solltest vor allem auch schauen, dass du etwas gegen deine Ängste machen kannst. Das ist nicht einfach so dahin gesagt, denn ich weiss wie schwierig das ist. Trotzdem würde ich es irgendwie versuchen.

es chunnt scho so wies muess..
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Ich kann sehr gut verstehen wie sehr dich die Situation belastet. Die Kinder bleiben immer "die Kinder" und wir werden uns ein Leben lang um sie sorgen.
Ich denke du solltest vor allem auch schauen, dass du etwas gegen deine Ängste machen kannst. Das ist nicht einfach so dahin gesagt, denn ich weiss wie schwierig das ist. Trotzdem würde ich es irgendwie versuchen.

es chunnt scho so wies muess..
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Hallo *eine Fremde*

Du schreibst vom Ventil für Stress/Druck/Ungleichheiten.
Keine Ahnung, in wie fern ihr oder sie das schon thematisiert habt/hat.

Aber ich denke sie müsste einen anderen Weg finden, diese Belastungen aufzulösen. Und nicht nur auf der mentalen und physischen Seite, sondern vor Allem auch auf der emotionellen Ebene. Das Rucksäckli auf eine andere Art und Weise leeren.

Negative Verhaltens und Gedankenmuster auflösen.

Es besteht die Möglichkeit, Deine Tochter zu unterstützen.
Aber dabei ist wichtig, dass man selber keine Belastungen gespeichert hat.
Versuche also Deine gespeicherten eigenen Belastungen zuerst selber zu lösen. Versuche Deine Sorgen aufzulösen und stattdessen Vertrauen und Zuversicht aufzubauen, dass Du etwas dagegen tun und ihr helfen kannst. Mitmenschen spüren, wenn man sich Sorgen macht und reagieren darauf. Sie spüren aber auch, wenn man statt sich Sorgen zu machen, sie positiv unterstützt. Unbewusst. Ich merke das bei meinen Kindern immer wieder.

Ich weiss nicht, was Dir und Deiner Tochter am besten entspricht betreffend dem Auflösen.

Mein Tipp ist Tierra-Sol von Hedy Lötscher (www.tierra-sol.ch). Es gibt sehr viele verschiedene Übungen/Möglichkeiten/Varianten. Jeder kann für sich das heraus nehmen, was einem am meisten entspricht.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du einen geeigneten Weg findest um Deine Tochter zu unterstützen und dass Deine Tochter eine neue Lösung findet um mit Druck und Stress umzugehen.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Danke nase, aber da kannst du unbesorgt sein, echt!
ich mache mir nicht Tag und Nacht Sorgen.
Ich mache mir meine Gedanken und schön, wenn ich hier ein bisschen niederschreiben kann, aber meinen Alltag schwer belasten tut es nicht.

Wir hatten gestern einen super-schönen Tag, bin mit ihr, meiner anderen Tochter und meinem Mann (hihihihi) shoppen gegangen.
War toll und ich bin stolz auf meine Töchter.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
giba11, nur hurti, dann muss ich weg.

Danke für deinen Beitrag.

Die Situation ist halt die, meine Tochter ist erwachsen und wohnt nicht mehr zu Hause.
Meine Position kann nur noch die sein, dass ich meine Sorgen und Beobachtungen klar formuliere, aber einen Weg finden, das muss sie selber.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@eineFremde

Sind die Kinder klein, werden die Nächte kurz, weil sie uns so Eltern so brauchen und wir ihnen unermesslich Liebe schenken wollen.
Sind die Kinder pubertär, werden die Tage anstrengend, weil wir Eltern ihnen Grenzen setzen müssen/dürfen und unseren Kindern gleichzeitig ein Übermass an Liebe schenken dürfen.
Werden die Kinder erwachsen, werden die Nächte erneut kurz, da wir Eltern uns sorgen, bis das Kind vom Ausgang zu Hause ist, weil unsere *Kinderliebe* ungetrübt ist.
Ziehen unsere Kinder aus, begleitet unsere Liebe die Kinder weiterhin jeden Tag. Vieles haben wir mit ihnen erlebt, schon oft sind sie alleine oder wir gemeinsam auf die Nase gefallen. Wir waren immer für sie da. Jetzt jedoch ist ein Zeitpunkt gekommen, da wir nicht jeden Sturz miterleben - und u.U: erst die aufgeschlagene Nase danach sehen.

Liebe eineFremde, ich wünsche dir die Kraft und Gelassenheit deine Tochter ihren Weg gehen zu lassen. Das Vertrauen, dass sie sich die aufgeschundene Nase verarzten kann. Die Zuversicht, dass sie von deiner Liebe getragen wird.


Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Nuvole
Dabei seit: 02.06.2007
Beiträge: 1743
Meine Tochter (11) hat sich in wenigen Wochen von einem umgänglichen Mädchen in eine pubertierende Matratze verwandelt. Das an und für sich ginge ja noch.

Aber jetzt auf Weihnachten hin ist sie unmöglich. Sie wünscht sich ein I-Phone. Gibt es natürlich nicht, sie müsste zwei Weihnachten und einen Geburtstag darauf sparen. Mindestens. Sie findet das eine Zumutung.

Dann beginnt sie ihre Wünsche zusammen zu rechnen und findet es skandalös, dass sie vom Gotti rsp. Götti mehr bekommt als von uns - obwohl sie ja nicht genau weiss, was sie von uns bekommt- , obwohl sie unsere Tochter ist. Mir löscht das Berechnende völlig ab und ich habe im Moment null Bock, ihr irgendetwas zu Weihnachten zu schenken. Es ist auch so, dass sie sich keine Sekunde überlegt, was sie ihrer Schwester oder etwa uns schenken könnte.

Kennt ihr das auch? Was macht ihr da?