"müssen" Pubertätskämpfe sein ?

eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
fraulein, nein, scheisse, du brauchst das nicht.
Nur, leider leider, kann frau sich das nicht immer aussuchen.
Ich finde auch, so heiss wird nichts gegessen, wie es gekocht wurde.
Auch ich würde sie nicht einfach so die Lehre abbrechen lassen. Es kann Gründe für einen Abbruch/Wechsel geben, aber so? Ein bisschen "Allergie"?
Nein!
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Also, wenn jemand wirklich gesundheitliche Probleme (Allergie) bekommt, dann ist ein Abbruch für mich gerechtfertigt. Als Coiffuse könnte man auch mit Handschuhen arbeiten.

Wenn das Fräulein sich aber zuwenig gesund ernährt, dann weiss sie ja jetzt, was zu tun ist.

Vorhin war der Ältere zusammen mit seinem Kollegen hier zu Besuch. Wow, hat der sich verändert. Essen und Kantine und so war auch Thema. Beide haben sie einen körperlichen anstrengenden Job. Der Junge hat jetzt auch einen trainierten Body mit super Muskeln. Einfach so vom Arbeiten.
Und beide Teenies liebten bis jetzt Funk-Food. Inzwischen merken sie, dass man davon nicht satt wird. Bei ihrem harten Job braucht's ein paar bessere Kalorien.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Wir waren heute nochmals beim Arzt. Blutbild ist normal, etwas knapp Eisen, aber nicht zwingend Eisenpräparat notwendig. Wir haben jetzt trotzdem eins genommen und mal sehen... etwas mehr Energie schadet ja auch nicht. Der Arzt sieht mehr die seelische Komponente hinter allem, weshalb er meint, nen genauen Allergietest braucht es nicht.

Da stimme ich ihm zu, weil ich der Meinung bin, dass die Allergie nur die Ausrede für meine Tochter ist. Beeinträchtigt mag sie etwas sein, aber nicht so, dass es für den Abbruch ausreicht. Die Konsequenz wird klar sein, dass sie in erster Linie dazu stehen muss, dass sie aus anderen Gründen aufhören will.

Jetzt ist einfach die Frage, was das beste, weitere Vorgehen ist. Für alle. Denn ich denke ganz klar auch an den Arbeitgeber, der nun ebenfalls in einer absolut besch....eidenen Situation ist.

Und was mich auch ein wenig ärgert: nachdem sie von ihrem Vater die volle Unterstützung für den Abbruch hat und die Worte "aber jetzt musst du dich um was anderes kümmern" mit Kopfnicken beantwortet hat, hat sie sich kein Mü darum bemüht, wie es weiter geht. Also keine Recherchen, wo sie ein Praktikum machen kann, keine Bewerbungen geschrieben, keinen Lebenslauf angepasst, keine Erlaubnis für Referenzen eingeholt - nichts. Ja - sowas mag ich gar nicht.


@Second wife
Nein, gewisse Arbeiten kannst nicht mit Handschuhen machen, weil Gummihandschuhe den Kunden ziepen, bzw. die Haare dann nicht richtig gleiten.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@eineFremde
Das Mail schreibe ich - etappenweise icon_smile.gif Morgen Besuch zum Kaffee. Und hab festgestellt, dass ich keinen Kaffee mehr im Haus hab. Ob wohl die Tankstelle auch Kaffeekapseln führt?... Uff...

Am Montag dann auch noch Besuch. Meine Eltern. Mein Vater sieht nun die Wohnung das erste Mal. Er wollte ja erst kommen, wenn alles eingerichtet ist icon_smile.gif

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nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Eine Lehre abbrechen, ist auf jeden Fall besser, als 3 Jahre lang einen unmotivierten Lehrling durchzuziehen. Und wenn einem die Lehrfirma oder einfach den Beruf nicht gefällt, dann sind 3 Jahre eine sehr lange Zeit. Und dazu haben Kunden ein Anrecht auf einen aufgestellten und zufriedenen Lehrling bzw Mitarbeiter, geht schlussendlich auch um den guten Ruf des jeweiligen Geschäfts.

Wir stehen auch vor der Entscheidung, ob wir einem Lehrling nochmals eine Chance geben (wäre aber in diesem Fall die 3., und dies seit mitte August) oder den Lehrvertrag auflösen.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@nela65
Ich gebe dir grundsätzlich Recht. Allerdings wird meine Tochter gerade wegen ihrer Freundlichkeit, Höflichkeit im Umgang mit Kunden und im Team und ihrer Fröhlichkeit geschätzt. Ganz abgesehen davon, dass sie rein fachlich ausgezeichnet arbeitet.

Ich seh das Hauptproblem darin, dass sie gerne arbeitet, wenn viel läuft. Wenn wenig läuft, dann findet sie den Beruf öde. Den Knacks gab es, als sie an einem ÜK nicht so gut vorwärts kam wie sonst. Und sie ständig Angst hat, dass sie in der Schule nicht gut genug ist.

Ganz klar zweifle ich an ihrer Erklärung, wieso sie die Lehre nicht mehr machen will. Zumal sie viel unzuverlässiger geworden ist, seit ihr Freund wegen einem Unfall länger nicht mehr arbeiten konnte und natürlich viel Zeit für Treffen hatte. Mein Gefühl sagt mir klar, dass da etwas einfach nicht stimmt.

Und jetzt will sie einen Beruf lernen, den sie vorher nicht wollte, weil sie da mit Baby und Kleinstkindern arbeiten muss, mit denen sie nichts anfangen kann. Wie wahrscheinlich ist es da, dass sie durchhält?

Aber sie wird jetzt aufhören, da ihr Vater sie unterstützt. Was im Klartext heisst, dass ich mit ihr Stellen suchen, Beratungen aufsuchen, Bewerbungen auf den neusten Stand bringen etc "muss". Er ist für die schönen Worte zuständig icon_smile.gif

Im Betrieb haben wir im übrigen auch einen Lehrling, der kein angenehmes Halbjahresgespräch vor sich hat - die Seite Arbeitgeber sehe ich auf diese Weise auch.

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nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Also, wenn mein Sohn, jetzt im 2. Lehrjahr, den Job hinschmeissen würde, käme ich da ebenfalls recht ins Schleudern.

Ausserdem stelle ich da ebenfalls fest, dass wir bei Problemen eher mit der Mutter, als mit dem Vater kommunizieren und bei Vereinbarungen einbeziehen. Vielfach sind die Mütter näher am Geschehen, haben eher die Möglichkeit, die Kinder zu kontrollieren/motivieren oder begleiten.

Wir spüren immer mehr, dass viele Jugendliche mit dem Wechsel Schule/Arbeitswelt Mühe haben, vor allem, wenn sie in Berufen tätig sind, deren Arbeitszeiten nicht um 17 enden und sie am Samstag ausschlafen können. Ich finde auch, dass hier die Eltern gefordert sind, die Kinder auf diese neue Situation vorzubereiten.

Wenn bei deiner Tocher eher die Langeweile im Vordergrund steht, dann sprich mit der Lehrfirma. Auch da ist man froh, wenn man von zuhause Feedbacks bekommt, positive und negative. Vielleicht findet ihr zusammen auch eine Lösung, damit deine Tochter etwas mehr gefordert wird.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Soeben haben die Vorbereitungen für unser nächstes Lager angefangen. Im Team sind einige Teenies, die soeben mit der Lehre angefangen haben. Ich staune über deren Veränderung.

Es mag gut sein, dass ein Jugendlicher erst sein Ich findet, wenn er dann mal im Job und unter Erwachsener ist. Voher sind sie noch ein wenig manipuliert durch Lehrer und Kollegen.

Ein Lehrstellenwechsel wäre für mich dann akzeptierbar, wenn wenigstens das angebrochene Jahr beendet wird. Eben auch aus Fairness gegenüber dem Arbeitgeber.

@ Fraulein
Ich hoffe, deine Tochter findet den effektiven Grund und realisiert, dass jeder Job spannende und langweilige Zeiten hat.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Gestern hatte ich - hatten wir - einen Riesenstreit mit dem Sohn!
Heimatland, wir haben ja schon minimalste Asnprüche, aber das Bisschen will ich dann auch eingehalten haben.

Er musste gestern einen Teil seiner Sozialstunden im Altersheim abarbeiten. Tja, da kann ich ja wohl nichts dafür?! Er hatte allerdings abends das Gefühl, er habe nun deswegen keinen Sonntag gehabt, was heisst keinen Sonntag? KEIN Wochenende - der Arme!
Entsprechend hässig war er dann beim Znacht, welches er gaaanz schnell hinter sich bringen wollte, da er danach noch abgemacht hatte.

Aha! Sonntagabend sind bei uns nun aber meist alle da, heisst: ausgiebiges Essen, auch mal mit 2 Vorspeisen.
Toll, so einen Gesichtsausdruck mit am Tisch zu haben...

Ein Wort gab das Andere...und zack - steckten wir mitten in einem Streit, alle miteinander. (ähm gut war ausnahmsweise keiner der Freunde der Töchter dabei - einer hatte eine Autopanne, der andere sonst einen Termin - sonst wäre es echt peinlich gewesen...).

Schöner Sonntagabend!
Was bin ich froh, ist heute Montag und ALLE (yeah yeah!!) weg!

Ja, genau so ist das halt eben - manchmal!
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Bei uns ist das Thema durchhalten, auf die Zähne beissen und nicht durchdrehen angesagt.....*grrrr......Tochter hat Unfall, "übertrampet", weigert sich auf den Fuss zu stehen, entsprechend kein Gefühl mehr im Fuss/Bein.....muss nun evtl. im Spital bleiben......*es isch zum hoor usrisse*!!!!

3 Monate Lehre.........die 3. Woche Ausfall..........wie soll das 3 Jahre lang gehen, frage ich mich?

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.