Nerv am Mittagstisch! Langer Text!

Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
Eine Nachbarin von uns (5kinder) hängt jeden Mittag eine Tafel an die gartentüre! Dort steht das Menü drauf. Sie hat mir mal gesagt, sie mache das weil jeder dann schon mal im Garten gemotzt hat icon_wink.gif und wenn sie reinkommen ist das schlimmste schon vorbei icon_wink.gif
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
da es bei uns immer mindestens vier speisen gibt (kohlenhydrate, eiweiss, gemuese gekocht und roh), gibt es immer etwas, was meine kinder gerne essen (oder wenigstens nicht ungerne).

von den anderen dingen wird aber probiert oder wenigstens ein bischen gegessen.

ausnahme: meine grosse bringt milchprodukte nicht runter, da wuerde ich nicht drauf bestehen, es wird ihr wirklich fast uebel dabei.

und was einige vorschreiberinnen angeht: das gilt auch fuer den pudding, die pizza und den parmesan auf der pasta. und das ist sehr wohl ein problem, da sie kalziumtabletten nehmen muss, weil sie durch die ernaehrung nicht genug davon bekommt.

wenn sie sonst alles probieren und auch das essen, was sie nicht besonders lieben, finde ich das in ordung.
aber meckern kommt nicht in frage. anstaendig sagen: "das mag ich nicht, darf ich einfach nur ganz wenig haben", das ist ok.
Gaby
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 144
Ich kenn das phasenweise auch - mal mehr, mal weniger. Ich schau, dass ich so koche, dass es nicht mehrere Tage hintereinander etwas gibt, das das gleiche Kind nicht so gern hat.
Jeder darf ein paar Sachen haben, die er gar nicht essen will. Ich selber bin ja in der privilegierten Lage, nur das kochen zu dürfen, was MIR sicher immer schmeckt.
Wenn man etwas gar nicht gern hat, dann darf man es weglassen. Von dem, was man nicht sooo mag, isst man immer wieder ein kleines bisschen. Irgendwann bekommt man plötzlich doch noch etwas gerne, was man vorher nie mochte. Ich probiere heute noch immer wieder mal Rosenkohl, wenn ich es im Restaurant auf dem Teller habe.
Ganze Menüs, von denen ich weiss, dass sie einer gar nicht mag, koche ich dann, wenn dieser mal nicht da ist oder wenn ich für ihn Resten vom Vortag habe.
Und jeder darf immer mal wieder wünschen, was er gerne mal wieder hätte. So wird auch viel eher akzeptiert, dass es auch mal das gibt, was ich am liebsten habe.
Ich finde, man tut den Kindern keinen Gefallen, wenn man sie zu heicklen Essern erzieht. Es ist doch viel angenehmer für einem, wenn man vieles essen kann.
happy2
Dabei seit: 10.07.2006
Beiträge: 89
Mich nervt es manchmal auch, wenn unsere 2. Tochter immer vor dem Mittagessen aufzählt, dass sie kein Fleisch ausser HAckfleisch mag, kein flüssiger Käse, nur Emmenthaler und nur ein Blatt grüner Salat....
Wir haben uns auf ein paar Regeln beim Essen geeinigt:
- gruusig gibt es nicht- nur "i has nöd gern"
- von allem Gemüse oder Beilage wird etwas probiert.
- erste Mal schöpfen gibt es von allem wenig, beim zweiten Mal (wenn der Teller leer ist) nach Wunsch
- Wenn die Kinder nicht essen wollen, gibt es auch nichts anderes, und beim Zvierei wie gewohnt Früchte. Kommt aber wirklich nur seeeeeehr selten vor.


Manchmal muss ich einfach auch wiedermal betonen, dass es uns super gut geht und wir jeden Tag genug essen und trinken haben!!!!

Wir haben ein Tageskind bei uns, das am Anfang mit dem Essen recht mühsam war. Bei allem: "wäh, find i gruusig, das ess i nöd". Wir haben ihr unsere Regeln erklärt und gesagt, dass auch sie sich daran halten soll. Letzthin waren wir bei den Eltern des Kindes eingeladen und die Mutter war ganz überrascht, als das Kind Sachen ass, das es vorher nie genommen hat. Sie hat dann ganz stolz gesagt, dass sie bei uns dies immer esse...
happy2
Dabei seit: 10.07.2006
Beiträge: 89
Übrigens hat es unseren Kindern mega Eindruck gemcht, als mein MAnn ihnene gesagt hat, dass er auch immer Kartoffel esse, abwohl er es nicht so gern mag.

"du hast nicht gerne Kartoffel? das merkt man ja gar nicht." " siehst du...", war die Antwort meines Mannes
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Ui ja das kenn ich, Sohni 9 Jahre musste heute, ach ich Rabenmutter;einen Teelöffel voll spinat essen. Wohl gemerkt bis vor ca einem Jahr konnte er zb von Spinatwähe nicht genug bekommen. Aber aus unersichtlichen gründen, er weiss selber nicht warum, habe er Spinat auf einmal nicht mehr gern.
Salat muss er keinen essen, er mag die Saucen nicht, ich schneid ihm dann eifach Gurke, Rüebli Tomaten Peperoni, auf und er kann die so essen, ist für mich kein Thema. Aber einfach etwas das man gern hatte und zwar sehr gern, auf einmal nicht mehr gern haben soll, davon wird ein TL voll gegessen, da bin ich hart.
Aber es gibt ganz klar sachen wo ich meine Kids nicht zwingen würde es zu probieren Zb Kutteln, Muschel, allgem. Meeresfrüchte, Lebern, Rosenkohl, Fenchel, Sauerkraut etc

Ich hab meinem aber heute auch angedroht, das er mal eine ganze Woche lang nur Reis ohne etwas dazu, bekommt. Sowie es vielen Kids auf der welt geht. Er hat sich dann seine Gedanken dazu gemacht und war froh das er nicht nur Reis essen muss.
Eine Freundin von mir hat dies allerdings mit dem Reis mal 3 Tage durchgezogen mit der ganzen Familie und ihre Kinder meckern anscheinend nie mehr.

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

besucht den Elterntreffpunkt Schweiz
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sid
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 72
Ich koche so, dass für jeden und jede etwas dabei ist, was er oder sie mag. Schließlich koche ich auch nie ein ganzes Menu, das ich nicht mag...
Einmal die Woche dürfen die Kinder abends kochen (noch mit meiner Hilfe), was sie möchten.
Nachtisch gibt es, egal wieviel vom Menu gegessen wurde. Ich finde Dessert als Belohnung fürs Essen merkwürdig. So bekommt Süsses so einen besonderen Stellenwert.
Meine Kinder haben die Palette der Nahrungsmittel, die sie essen, von selbst erweitert. Tochter isst z.B. Blumenkohl, weil sie probieren wollte, als ein Besucher sagte, dies sei sein lieblingsgemüse.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@-Tornado-
Sag mal, kriegst du Prozente auf die Bücher? Abgesehen davon, weiss schwändli ja nicht, wie du darauf reagiert hast. Exgüsi, doch - du hast dann ein Buch gelesen icon_smile.gif)

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Eine Weile durfte pro Woche ein Kind sein Lieblingsmenü wünschen. Die Reihenfolge haben wir dann ausgewürfelt, wer in Woche 1, 2,3 oder 4 dran war.

Wenn ich wusste, dass ein Kind etwas absolut nicht isst, durfte es Flocken mit Milch oder Joghurt oder Brot essen.

Eins meiner Kinder isst gar kein Gemüse, mag aber Salat. Also seh ich zu, dass es mindestens eins davon essen mag. Gibt ja eh meist beides.

Grusig darf bei mir ein Kind sagen. Wenn es etwas als grusig empfindet, ist es halt so. Aber ich korrigiere jeweils in "mag ich nicht".

Ich bin es mir seit 15 Jahren gewöhnt, dass mind. eines etwas nicht mag, was ich koche icon_smile.gif Und inzwischen wissen meine Kinder auch, dass ich oft so koche, dass sie essen mögen und honorieren das dadurch, dass sie nicht mehr so meckern, wenn es halt mal was gibt, was ICH am liebsten hab.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
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elina03
Dabei seit: 24.08.2003
Beiträge: 51
Habe die Antworten nicht durchgelesen.

Ich sage den kindern immer am Morgen schon was ich kochen werde, so können sie sich darauf einstellen. Seid da wird eigentlich nicht mehr gross gemotzt. Hatte das Problem auch wenn sich meine Grosse z.B. auf Nudeln freute und dann gab es Reis. War bei mir als Kind auch schon, ich hasste süssen Zmittag (Milchreis oder so) wenn ich das aber am Morgen wusste konnte ich mich irgendwie darauf einstellen und fands nicht mehr so schlimm.
Bei uns darf immer Brost oder Früchte gegessen werden, kommt aber eigentlich fast nicht vor.