Nur noch Ärger mit Teenietochter und jeder hängt sich noch mit rein!

Gelöschter Benutzer
Eigentich haben meine Tochter und ich ein gutes Verhältnis miteinander. Wir zoffen uns aber finden auch immer wieder zueinander. Nun habe ich mich vor 1 1/2 Jahren von meinem Mann getrennt. Die Kinder wissen nicht was alles vorher vorgefallen ist (Mann hatte andere Frauen). Sie wissen nur das ich wegen einem neues Partner gegangen bin. Seitdem teilen wir uns die Kinderpflege. Muss dazu sagen das die Tochter 12 Jahre alt ist. Eine Woche lebt sie bei mir und eine Woche bei ihm. Bis er eine neue Partnerin hatte ging das soweit gut. Nun hängt diese sich da rein und vorallem alle Nachbarn! Ich habe ihr das Handy weggenommen und was machen die Nachbarn? Sie machen ihr ein Abo und kaufen ihr ein Iphone! Lauter so sachen sind in letzter Zeit vorgefallen und ich mag das nicht mehr einfach so hinnehmen. Also habe ich letzte Woche mal so richtig ausgerufen. Nun stellt mein Noch-Mann mich als Psycho und Kontrollfreak hin und findet ich mache das Kind kaputt. Ich bin mir aber sicher das es nicht von ihm aus kommt! Wir hätten im Februar den Scheidungstermin, bin mir aber nicht sicher ob das nun auch friedlich ablaufen wird und vorallem wie würdet ihr reagieren? Bin im Moment total durch den Wind und sehe nur das das Ganze immer mehr ausufert, wenn jetzt nichts geht icon_frown.gif
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Also wenn ein Nachbar meiner 12-Jährigen Tochter ein iPhon mit Abo schenkt, würde ich das schon mal aus ganz anderen Gründen hinterfragen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass die Kinder entweder gar nichts zu den Scheidungsgründen wissen sollen oder dann aber die ganze Wahrheit damit sie sich ein eigenes Urteil bilden können das auch der Realität entspricht.
Aus deinem Text geht auch nicht hervor, weshalb es ein Handyverbot gab, tendenziell macht es aber meistens Sinn, solche "Strafen" auf ein überschaubaren Zeitraum zu beschränken. Mit deinem (noch/Ex)Mann musst du dich trotzdem einigen, denn zur zeit und so wie es der Anschein macht mit eurem Betreuungsmodell läuft es auf ein gemeinsames Sorgerecht hinaus, bei dem du solche Dinge nicht einfach alleine entscheiden kannst, sicher mal nicht über die Zeit hinaus, in der du auch die Obhut hast. Ich denke, dass du das sowieso klar trennen solltest und deine Erziehungsstrategie explizit auch auf deine Obhutszeit zu beschränken, was darüber hinaus geht allenfalls über Information deines Mannes, wie er es dann aber konkret handhabt darf dich nicht mehr belasten, weil sonst die eine geteilte Obhut sich nicht auf lange Zeit funktionieren wird. Wenn du ihm Vorschriften machen willst wie er mit ihr umgehen soll, und welche Konsequenzen über deinen Bereicht hinaus wirken sollen, dass redet nicht er , sie oder die Nachbarn dir hinein, sondern du ihnen.
Gelöschter Benutzer
ich habe ihr das Handy weggenommen, weil ich rausgefunden habe das sie hintendurch eine mailadresse gemacht hat und in komischen Chats rumsurft. Beim Vater darf Sie eben alles und sowas wie Jugenschutz auf PC zum Beispiel gibt es bei ihm nicht. Er vertraut ihr einfach. Es ist nicht so, dass ich ihr gar nicht vertraue, aber eine gewisse Vorsicht hatten wir schon immer. Soll ich das einfach so hinnehmen wenn sie bei ihm ist? Sie ist eben eine, die würde mit irgend einem Typ abmachen in der Annahme er wäre ein cooler Junge. Er schaut ja gar nicht mit wem sie rumhängt.
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Entweder lässt du sie gar nicht mehr zu ihm und machst eine Anzeige wegen Vernachlässigung oder ja, du akzeptierst, dass bei ihm andere Regeln gelten. Mit 12 sieht man das sicher noch etwas enger, aber spätestens in 1-2 Jahren kannst du auch bei deiner Tochter nur noch darauf vertrauen, dass sie alles selber im Griff hat. Das Beispiel mit der E-Mail und dem Chat kann durchaus eine kurzfristige Handy-Sperre nach sich ziehen, viel wichtiger wäre konkrete Aufklärung und Hilfe wo und mit welcher Technologie sie sich mit ihren Freunden gefahrlos unterhalten kann.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich glaube, in der Wut vermischst Du nun einiges, was getrennt gehört.
1. Das mit dem Handy: Die Erfahrung zeigt, dass Jugendliche immer einen Weg finden, verbotene Dinge zu tun. Und sei es mit dem Handy/der Videokonsole/der Mailadresse von Freunden, deren Eltern das nicht so eng sehen. Drum bringt ein Verbot und Strafen hier sicher nichts. Im Gegenteil, sie wird nun solche Aktivitäten einfach besser vor Dir geheim halten. Das ist völlig unabhängig von Vater und Nachbarn. Sie finden immer einen Weg. Lösung: halte den Kontakt, diskutiere (mit der Tochter), bleibe dran, aber mit Verständnis statt Machtanspruch.
2. Das mit dem Vater: Es stört Dich, dass er andere Regeln hat als Du. Wenn es so weitergehen soll mit eine Woche hier/eine Woche da, wäre es sinnvoll, mit Hilfe einer unabhängigen Person über gewisse Regeln zu diskutieren. Nicht nur Regeln für die Tochter (die können ja an den beiden Orten durchaus unterschiedlich sein), sondern auch, wer wem wo dreinreden darf und wo nicht. Da sehe ich ein Kommunikationsproblem. Einmal so richtig ausrufen ist wohl nicht unbedingt produktiv.
3. Das mit dem Trennungsgrund: Du bist eingeschnappt, weil Du den Kindern nicht klar gesagt hast, dass es eigentlich seine Schuld war... und sie jetzt darum eher dir die Schuld geben? Aber eigentlich hast Du recht gehandelt: es gibt keinen Schuldigen, sondern es gehören zwei zur funktionierenden Ehe und zum Scheitern derselben. Red mit den Kindern ab und zu darüber. Aber ohne die Schuld ihm oder dir zuzuschieben. Und mit 12 st die Tochter sicher alt genug, um auch über Treue und so zu reden. Wiederum, ohne Schuld zuzuschreiben.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ohne klare Regelung würde das bei uns auch nicht funktionieren mit unserer 12 Jährigen.

Nun, ihr habt eine Betreuungsform gewählt wo solche Probleme schon fast vorprogrammiert sind. Würde ich nie wählen auch wenn meine Kinder einen sehr guten Draht zum Vater haben. Jetzt kannst du es ihm in seiner Woche nicht verbieten, wenn er ihr Laptop, Handy usw... ohne Einschränkung überlässt. Du kannst höchstens sagen, dass das Handy beim Vater bleiben muss. Aber das gibt garantiert noch mehr Probleme. So oder so musst du jetzt einfach versuchen deiner Tochter einen gesunden Umgang mit den Medien zu lernen. Auf Gefahren hinweisen und ja nichts persönliches preis geben oder irgendwelche Leute zu treffen.
Meine Tochter hat auch ein ipod und sie darf nach den Schulaufgaben mit ihren Freundinnen über Facetime oder iMessage kommunizieren. Sie hat auch ne eigene Email und ein Spiel dass sie auf dem PC machen darf, aber nur wenn alles erledigt ist. Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen.

Ach übrigens bei uns wärs genau umgekehrt. Ich bin eher offen für Elektronik und mein Mann ist absoluter Elektronik Gegner. Wenns nach ihm ginge hätten wir nur einen Radio und je ein altes Handy mit prepaid. banghead.gifbanghead.gif

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Gelöschter Benutzer
Also ich habe mein Kind über die Gefahren im Internet aufgeklärt. Und zwar rede ich immer wieder mit den Kindern darüber. Nur was bringt das wenn ich Sie aufkläre und dann der Vater und die Nachbarn ihr sagen, dass ich übertreibe!

Mein baldiger Ex-Mann findet es auch vollkommen ok, dass sich die Nachbarn einmischen. Er hinterfragt das Ganze auch nicht.

Nur was mache ich jetzt? Ich kann doch nicht das Ganze einfach so weiter laufen lassen. Einfach wegschauen kann und will ich auch nicht.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Hol Dir Hilfe bei der Vormundschaftsbehörde bezüglich Deinem Mann, evtl. hilft eine Mediation von der Seite schon weiter.

Bezüglich des Handys vom Nachbarn: eine Schulfreundin meiner Tochter musste kürzlich in eine Pflegefamilie. Drei Mädchen wollten der Freundin ein Natel kaufen. Eine Mutter hat sich dann schlau gemacht: bei Kauf hätte die Mutter unterschreiben müssen. Da diese aber nicht einverstanden war, haben wir vom Kauf abgesehen. Ohne Einverständnis hinter dem Rücken der Mutter wollten wir nichts machen. Sie schreiben sich nun halt fleissig Briefe oder das Mädchen darf vom Festnetz der Pflegefamilie mal anrufen.