Ohrstecker: Vater fragen?

Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"Universum" schrieb:

Er ist 13, und hätte das sogar ohne jemanden zu fragen mit seinem Taschengeld bezahlen und ausführen lassen können. Ist ja weder Alk noch Zigi...



Einmal vollständig abgeheilte Ohrlöcher wachsen hingegen nicht wieder zu. Im Stichkanal bildet sich innen rundum eine Haut, die somit die durchs Ohrlochstechen entstandene “Wunde” verschließt. Manchmal entsteht der Eindruck des Zuwachsens, weil sich innen ein Talgpfropfen bildet, wenn man eine Weile lang keine Ohrringe mehr trägt.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Wirbelsturm
Dabei seit: 10.08.2013
Beiträge: 317
Abgesehen vom rechtlichen, ich hätte schon dem Anstand halber den Vater informiert.

Mir egal ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme, ich hab auf beiden Seiten Freunde.

Menschen glauben oft der Mehrheit und nicht der Wahrheit.

Einige Menschen sind nicht Dumm, die haben einfach nur Pech beim Nachdenken
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Es ist doch im Grunde ganz einfach: Wäre es für dich ok, wenn der Vater dem Sohn das erlaubt hätte, ohne mit dir Rücksprache zu halten? Für mich sicher nicht. Allerdings würde ich auch nicht nach 2 Wochen ja sagen zu einem Ohrloch. Solche Wünsche sollten reifen und Kinder sollen das auch lernen (solange wir darauf noch Einfluss haben).
Horaz
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 4
ich finde, sowas bedarf einer gemeinsamen entscheidung. auuch wenn es im grunde nichts weltbewegendes ist kann ich es ein stückweit nachvollziehen, wie sich der vater fühlt..

Lebe dein Leben wie du es gerne leben möchtest!
Löwin
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 163
Es wäre wohl korrekt gewesen, den Vater zu fragen.
Andererseits geht es nur um Ohrlöcher, nicht ein Piercing an der Augenbraue, Zunge oder ein Tattoo. Für mich ist es nichts Besonderes, wenn Kinder Ohrlöcher möchten, habe selber ja auch einen Haufen und mein Sohn (9) hat auch eins.
Selbst wenn die Löchli nicht mehr ganz zuwachsen, ist es wohl keine Entstellung wie z.B. ein bleibendes Loch vom einem Brauen- oder Lippenpiercing.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Andererseits geht es nur um Ohrlöcher, nicht ein Piercing an der Augenbraue, Zunge oder ein Tattoo.

Worin liegen den für Dich die Unterschiede zwischen Ohrlöcher und Piercing?
Oder zwischen Ohrlöcher und Tattoo?

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ein Ohrloch IST ein Piercing, einfach eine bei uns gesellschaftlich akzeptiertere Unterart (allerdings vorwiegend bei Mädchen). Tattoos finde ich schon noch einschneidender, noch bleibender, auch wenn mich der Schlag treffen würde, wenn mein Sohn sich ein Ohrloch stechen liesse. icon_evil.gif Tattoo bei Minderjährigen geht in meinen Augen gar nicht.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
meiner meinung nach gibt es einen sehr grossen unterschied zwischen Ohrstecker und piercings; rein rechtlich gesehen.
oder wie ist es sonst zu erklären dass ohrlöchli in jeder drogerie, schmuckgeschäft ect schon bei babys gemacht werden DÜRFEN, in anständigen tattoo und piercing studios kinder nicht mal rein dürfen geschweige denn ohne SCHRIFTLICHE einwilligung der eltern nicht unter 18 gemacht werden dürfen?

vom objektiven standpunkt her gibt es natürlich keinen unterschied, bei beidem wird etwas am körper durchstochen.

du bist nicht allein
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
"mauserl" schrieb:

meiner meinung nach gibt es einen sehr grossen unterschied zwischen Ohrstecker und piercings; rein rechtlich gesehen.


Es ist eben genau umgekehrt, prinzipiell gibt es juristisch gesehen eben keinen Unterschied, wo man eine Nadel durch Haut und Fleisch sticht, lediglich kulturell ist das eine gang und gäbe und Piercing etwas besonderes.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Nein, rein rechtlich gesehen macht es eben keinen Unterschied.
Aber wo kein Kläger, auch kein Richter.

Zudem besteht ein Unterschied zwischen deinen Beispielen. Ich hab noch nie ein Baby in ein Schmuckgeschäft ging und sich Ohrringe verpassen lassen hat.
Geht ein urteilsfähiges Kind (ist situationsabhängig) ins Studio und lässt sich piercen, wird's heikel ohne Einverständtnis der Eltern. Daher sichern sich diese Studios auch meistens ab. Nota bene wohl auch Schmuckgeschäfte.
Geht ein nichturteilsfähiges Kind hin, ist zu hoffen, dass ihm der Eingriff verweigert wird. Der Ausführende machte sich strafbar.

Die "Krucks" an der Sache ist wohl die, dass Ohrringe udgl. irgendwie in die Kultur und Tradition gehören und somit von der Strafnorm fast vernachlässigt werden - solange niemand klagt.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.