Ohrstecker: Vater fragen?

carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
paragraphenreiterei wegen einem löchli im ohr eines teenies...icon_eek.gif
wenn ich so zurückdenke an meine jugend... wir haben uns die löcher sogar noch SELBER in die ohren gestochen - vor dem spiegel mit einer desinfizierten sicherheitsnadel und einem korkzapfen! icon_redface.gif
und gefragt haben wir auch niemanden vorher...

tralla
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 33
Ich hätte wohl fragen müssen und hab mich jetzt beim ex entschuldigt. Knochenbruch taugt nicht als vergleich, finde ich....
Hab selber zwei zugewachsene löchli (eines davon damals auch selber mit Nadel gestochen), man sieht gar nix mehr.

@Carola: du sprichst mir irgendwie aus dem herzen

aber danke für eure inputs (und rauschleich...)
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Was heisst hier fast abschätzig Paragraphenreiterei?
Die TE hat ja explizit danach gefragt.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
fisi, ich wollte damit die TE keinesfalls angreifen. im gegenteil. ich an ihrer stelle hätte wohl auch weder den vater noch einen anwalt um erlaubnis gefragt vorher, weil ich ein löchli im ohr (und nur dort!) nicht als was aussergewöhnliches empfinde.
ich könnte mir deshalb durchaus vorstellen, dass es im grunde nämlich gar nicht um dieses löchli im ohr geht, sondern einfach grundsätzlich darum, dass der papi das gefühl hat, übergangen worden zu sein...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 24.10.2013 um 18:08.]
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Ja und jetzt erklär' mir mal den Unterschied zwischen Ohrlöchern und Piercing bitte.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
fisi, gegenfrage: wär's für dich das selbe, ob dein kind ein löchli im ohr möchte, oder ein zungenpiercing?😉
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Beantwortet man nun eine Frage mit einer Gegenfrage? icon_rolleyes.gif

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
carola
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Beiträge: 643
ja! icon_biggrin.gif
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Klar ist für uns ein Ohrring etwas anderes als ein Zungenpiercing, ein Richter kann bei einer Anzeige aber nicht nach kulturellen Gesichtspunkten urteilen sonder nur nach Gesetz und da gibt es im StGB nur den Artikel über Körperverletzung und allenfalls noch die Einschätzung über die Urteilsfähigkeit des Kindes. Ob nun Ohrsteckerli oder Zungenpiercing schlimmer ist beeinflusst lediglich das Strafmass.
Zu beachten ist auch, dass selbst ein Ohrstecker für Knaben bis vor gar nicht allzu langer Zeit ein absolutes NoGo war (ausser vielleicht im Appenzell) und auch heute durchaus noch die Gefahr besteht, dass ein Kind deswegen gemobbt werden kann.
carlitosmrti
Dabei seit: 29.07.2013
Beiträge: 56
"carola" schrieb:

fisi, ich wollte damit die TE keinesfalls angreifen. im gegenteil. ich an ihrer stelle hätte wohl auch weder den vater noch einen anwalt um erlaubnis gefragt vorher, weil ich ein löchli im ohr (und nur dort!) nicht als was aussergewöhnliches empfinde.
ich könnte mir deshalb durchaus vorstellen, dass es im grunde nämlich gar nicht um dieses löchli im ohr geht, sondern einfach grundsätzlich darum, dass der papi das gefühl hat, übergangen worden zu sein...


Abgesehen von der gesetzlichen Lage denke ich kommt es schon auch sehr darauf an wie das Verhältniss zwischend en Eltern ist.

In meinem Fall würde ich kaum denken das es eben "einfach passiert" ist weil man wegen nur einem Loch um Ohr ja kaum den Vater oder den Anwalt fragt. Wie es dem Vater in diesem Falle ging wissen wir ja nicht.

Das Tralla sich entschuldigt hat finde ich toll und hoffe das beide (oder alle drei) was daraus gelernt haben.

Oft machen wir Sachen einfach so… die für uns normal sind, bei anderen aber ganz anders ankommen. Das sollte man schon respektieren, vor allem wenn man eigentlich im Unrecht ist.