Also ich mag mich nicht erinnern, dass ich je umgehend die KiGä oder Lehrin angerufen hätte, um ein Problem sofort zu lösen. Ich würde aber dem Kind zuhören und ihm versprechen, bei nächster Gelegenheit, der Sache auf den Grund zu gehen. Damit ist für das Kind die Sache erledigt.
Wenn sich ein Problem regelmässig wiederholt, dann ist das was anderes.
Wenn ich dann die andere Mutter oder die LP im Dorf oder auf dem Schulareal antreffe, würde ich sie in ein Gespräch verwickeln und en passant fragen, was da gelaufen ist. Falls die Geschichte immer noch im Raum steht. Ev. ist es aber auch schon vergessen. Dann ist ja auch i.O.
Oder ich habe die Gschpänli gefragt, wenn sie mal zum Spielen kamen. Und dann hörte ich eine 2. 3. und 4. Version. Dann haben wir ganz allgemein über Konflikte und/oder Freundschaften geplaudert. Einfach auch weil ich die Ansichten von Kindern sehr amüsant, aber auch spannend finde.
Im Leben passieren immer wieder Ungerechtigkeiten und als Mutter kann man dem Kind nicht immer alle Probleme aus dem Weg schaffen.
Da werden Zeugnisnoten grosszügig aufgerundet. Aus Sympathie? Oder weil der Lehrer bemerkte, dass das Kind sehr gewissenhaft gearbeitet hat?
Ein anderer Lehrer rundet grosszügig ab. Antipathie?
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.