Selbstvertrauen stärken

Indi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.08.2013
Beiträge: 1
Hallo,

Unser Sohn ist jetz 5 und geht in den Kindergarten. Er ist vom Charakter her eher scheuh und braucht jeweils seine Zeit bis er in einer neun Gruppe/Umgebung "ankommt". Oft steht er an der Seite und beobachtet was abläuft bis er das nötige Vertrauen hat selber mitzusmachen.

Es kann aber auch sein, dass er diesen Moment verpasst und dann ist er später entäuscht, dass er es ncht geschaftt hat und dass er jezt eigentich mitmachen möchte (wo alles vorbei ist).

Ich denke dies ist grundsätzlich ok, denn ich sehe, dass dies einfach sein Charakter ist und er die Zeit einfach braucht, Vertrauen in sich und andere zu gewinnen. Damit kann ich gut leben und ich untersütze in natürlich darin ohne dass ich ihn unter Druck setze.

Manchmal sehe ich einfach, wie er sich selber im Wege steht, dass er z.B. nicht getraut etwas zu Fragen (obwohl es in sehr interessieren würde) oder er getraut sich nicht etwas zu nehmen (z.B. ein Znüni aus einem Chörbli) wo sich alle bedinen dürfen.

Oft sehe ich mich selbst in ihm, wie ich fürher als Kind oft Angst hatte etwas zu Fragen oder vor anderen Leuten etwas zu sagen. Es war die Angst sich zu blamieren.

Nun möchte ich versuchen, das Selbstvertrauen unseres Sohnens zu stärken und ihm Mut machen. Ich weis wie er leidet und sich dabei selbst im Wege steht.

Was würdet ihr machen?

Danke für euren Rat
Anna

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.08.2013 um 15:10.]
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
Fange bei dir selber an, gib ihm nicht das Gefühl, dass er sich falsch verhält. Nur weil du es schlecht in Erinnerung hast bedeutet das nicht, dass es bei ihm auch so ist. Er wird mit der Zeit lernen sich zu trauen, das aber aus eigenen Erfahrungen heraus.

Mir geht es immer wieder genau so wie dir, meine "schlechten" Erfahrungen von früher möchte ich jeweils auch gerne meinen Kindern ersparen, doch genau all das hat mich doch unter anderem zu der Person gemacht die ich heute bin?!

Es tönt vielleicht abgedroschen, aber er wird seinen Weg schon machen. Zu sehr einzugreifen kommt für mich einer Abkürzung gleich, und das ist meist nicht der bessere (kürzere) Weg.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Dein Text erzählt mir a) dass Du die Probleme Deines Jungen recht gut aus der eigenen Lebenserfahrung kennst und b) (wie viele Mütter und Väter) selber noch keine Lösung gefunden hast.
Bei Dir selbst anzufangen und ein Vorbild zu werden, wo Kinder sagen: "Das möcht ich auch so gut können!", ist ein wichtiger Schritt.
Lerne doch (mit Coué) Autosuggestion und sag erst einmal ALLEN Deinen Talenten - auch und besinders denen, die Du für nicht so stark hältst - dass sie GUT sind, dass Du Dich über sie freust und begeistert bist davon, dass sie sich jetzt noch besser entwickeln und wachsen werden. So tankst Du Deine Kräfte auf und dann WACHSEN sie.
Und dann kann Dein Kind von Dir abschauen, wie man seine Kräfte WACHSEN macht.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich Dein Kind vor allem für das bewundern, was es noch nicht so gut kann. Und ich würde ihm immer wieder sagen, wie ich die gute Entwicklung kommen und die Talente wachsen sehe. Das würde ich nicht als pädagogische Technik ihm antun sondern es wäre mein echtes, originales Interesse am Wachstum seiner Talente.
Dr. G.Lucci, eine Schülerin Coués, beschreibt, wie vor 120 Jahren in Marseille der Jesuitenpater A.Eymieu das gemacht hat. Er behandelt mit bestem Erfolg die Leute immer so, als ob sie schon so gut wären, wie er sie haben wollte.
Lass also das, was Du LOSwerden willst LOS und konzentriere Deine Energie ganz locker auf das, was wachsen soll.-
Ich freue kich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué