Sohn kommt mit dem Sackgeld nicht klar

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@Co

hätte auch besser in der schule aufpassen sollen - texte nicht überfliegen, sondern LESENicon_redface.gif

Trotzdem - neunte Klasse - kurz vor der Lehre oder weiterführende Schule -
Selbstverantwortung trainieren.

In der neunten Klasse, ist er schon ein grosser Junge - 45.00 so - will er mehr soll er sich darum bemühen.

Wie hart wird wohl die Lehrzeit, wenn er Geld nicht mit Gegenleistung verknüpft? Die Arbeitswelt ist hart - kann Spass machen - aber durchbeissen muss man schon können.

gruss
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
Grundsätzlich finde ich, dass ihm Taschengeld zusteht ohne Gegenleistung zu Hause. Er arbeitet ja in der Schule. Um das Taschengeld aufzubessern finde ich aber zusätzliche Arbeiten angebracht.
Ich persönlich finde Fr. 45.-- für die 9. Klasse relativ wenig. Einmal Kino, Handy und mal was trinken, mehr liegt da wohl kaum drin. Ich würde das Taschengeld erhöhen und mit ihm vereinbaren, dass er mit dir zusammen Buchhaltung führt damit du und er eine Uebersicht habt wo das Geld hingeht.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
bez. schwarzfahren, ev. ein jahresabo für den bus, und den betrag dafür geteilt durch 12 von den 45 abziehen...

bez. des rests soll er selber schauen...
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Hi,Hi,Hi Pippilangstrumpf
Wenn man bei uns das Jahresabo kauft und durch 12 teil bleibt von den 45.- nichts mehr übrig!! Ein Abo für Jugentliche kostet 480.-
Ich habe zwei Söhne in der 9ten Klasse. Beide brauchen ausser Tramgeld und ab und zu Auswärtsverpflegung kein Geld.
Ich bin der Meinung, dass wir als Eltern für Tramgeld und Auswärtsverpflegung aufkommen müssen. Sprich dies ist kein Sackgeld.
Aber wenn meine Jungs Zigis kaufen möchten, dann müssten sie dafür arbeiten und zwar für jeden Rappen, eine Sucht unterstütze ich sicher nicht.
Handy haben meine keines, aber die meisten die ich kenne zahlen den Kindern ein Abo, welches schlussends günstiger kommt.

Ich bekam als Kind nie Sackgeld und kann super sparen. Ich frage mich manchmal ob die Behauptung stimmt: die Kinder brauchen Sackgeld um sparen zu lernen???

Geniesse dein Leben jeden Tag
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Also der Wurm liegt bei euch wohl woanders.
Grundsätzlich müsste mal festgelegt werden, welche Kosten anfallen, die "nur" fürs Vergnügen sind.
-ist Busfahren nötig, um ins nächste Dorf zu kommen, da ihr weit weg wohn?
Bei uns ist alles zu Fuss od. velo erreichbar. Will er aus Bequemlichkeit den Buss nehmen, muss er selber zahlen. Braucht er z.Bsp. für Schnupperlehren Tickets bezahlen wir das.
- wieviel Guthaben hat er auf dem Natel? Ev. etwas lösen, womit er mehr machen kann. Wir haben "Orange young", womit er gratis SMS, gratis Orange Netz und gratis Festnetz hat. Nun hat er whatsApp und braucht so das Netz fast nicht mehr.
Wir bezahlen die 10.-- ist er drüber weil er auf andere Netze tel. zieh ich ihm das vom Sackgeld ab.
-Schwarzfahren wurde er einmal erwischt, weil er sich überreden liess,
->selber bezahlt.

Ich denke, DU/ihr müsst vor allem für euch festlegen, was du ihm zumuten kannst/willst. Ev. Sackgeld etwas erhöhen, aber dann konsequent bleiben. Nur so kann er lernen, dass man den Drink auch in der Mikros kaufen kann oder von zuhause. Um von A nach B zu kommen gibts die Füsse, Velo od. Mofa, je nachdem welche Möglichkeit für euch drinliegt.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
bubble, also grundsätzlich ist die frage, was sich die eltern leisten können.

wenn der junge droht, er fahre schwarz, und dann müssten die eltern die busse bezahlen, dann wäre meine konsequenz als eltern, dass ich vorsorgen würde, dass der junge gar nicht schwarzfahren kann.

wenn dann nach abzug der abokosten nix mehr im budget für taschengeld übrigbleibt, dann ist das halt so, und dann muss sich monsieur halt anderwertig bemühen, um taschengeld zu haben...

aber wer sich dafür zu schade ist, muss dann halt mit den konsequenzen leben.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Pippi,

aber klar, keine Frage, hängt das vom Budget der Eltern ab.
Aber was heisst das jetzt konkret bei dir?
"dass der Junge gar nicht schwarzfahren kann" ? Würdest du ihm das Abo zahlen? das Abo besorgen? Ihn daran erinnern?
Die Frage ist doch, ob der Junge aus Bequemlichkeit lieber den Bus nimmt, als die Füsse zu gebrauchen oder ob es tatsächlich notwendig ist den Bus zu nehmen, da er sonst nicht abmachen kann weil alles zu weit ist.
bei letzterem müsste meiner die Busse bezahlen (was er übrigens schon ohne Murren gemacht hat. 100.-- Stutz!) das tut weh und hat ihn was gelehrt.
Und auch wer ein Abo im Sack hat, kann erwischt werden, weil es nicht entwertet wurde.
Falls der Bus nötig ist, dann müssten die Eltern halt nochmals über die Bücher.

Deswegen sag ich ja, dass die Eltern festlegen müssen, was sie als gerechtfertigt ansehen. Danach bleibt nur die Konsequenz.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
bubble, egal ob nötig oder nicht nötig. wenn mir eines meiner kinder drohen würde, schwarz zu fahren, weil es zu wenig taschengeld kriegt, dann würde ich das taschengeld fürs abo brauchen, und pech gehabt...

bussen selber bezahlen, na ja, das mag beim ersten mal gut gehen, beim zweiten wohl auch noch, und dann zieht es dann gravierende folgen mit sich, wo auch eltern schon mal zur kasse kommen. diesen ärger brauch ich nicht.
Gamma2
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 128
@ Pipilangstrumpf
Mit dem Schwarzfahren drohen würde Dir schon reichen, damit er das Abo kaufen müsste? Mit einemal Reinrasseln lassen, wo er die Busse dann selbst zahlen müsste würde er lernen, dass a) drohen nichts nützt und b) Schwarzfahren sein Problem ist und ihm nur Schaden bringt.

@ Mara2
Wie wäre es mit wöchentlichen Auszahlungen? Da müsste er dann lernen zu sparen, damit er sich überhaupt je etwas ein bisschen grösseres Leisten kann.
Oder am Monatsanfang ein präventiver Abzug für ÖV und Handy, von dem er bei wichtigem Bedarf dann einfordern kann (was übrig bleibt kriegt er Ende Monat)?





[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 15.11.2012 um 19:19.]
tjatja
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 329
das tönt ganz schön nach erpressung, was der junge hier macht!

aber 45 franken pro monat im 9. schuljahr sind schon eher wenig. lässt euer budget nicht mehr zu? unser 9. klässler bekommt pro monat 100 franken, davon muss er schulhefte, stifte, tinte, radierer uä, ausgang, seine extra-t-shirt-wünsche, sein compi-hobby usw finanzieren.

alle drei jungs bekamen im 9.schuljahr diese finanzen zur selbstverwaltung. die beiden grossen gewöhnten sich so langsam an leben mit dem lehrlingslohn, der kleine meint, er wolle gleichberechtigung.

ich glaube nicht, dass ich mit den 100 franken pro monat mehr ausgebe als vorher, als ich jeweils für die jungs einkaufte oder ihnen das geld fürs kaufen jeweils gab.

dazu sind meine nerven geschont, da wir viel weniger diskussionen haben.

macht doch mal einen finanzplan, was braucht der junge wirklich (ohne zigis, die würde ich ihm nicht bezahlen)?