Sohn kommt mit dem Sackgeld nicht klar

mara2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.11.2004
Beiträge: 7
Ich richte mich nach dem Beobachter Taschengeld .

Kleider,Schulmaterial etc. muss er nicht von den Fr.45.-- bezahlen.

Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
@maraDie Beobachter angaben kenne ich nicht.Ich richte mich aber
nach dem Merkblatt siehe unter www.budgetberatung.ch
Da käme aber zu den Fr. 45.- noch Fr 10-20.- für Handy und evtl.
noch was für den Bus dazu.
Meine Tochter ist jetzt in der 8.Klasse und sie bekommt Fr. 30.-
Sackgeld und neu dazu von uns ein Handyabo.
Sie geht allerdings kaum in den Ausgang, ab und zu mal ins Kino.Letzthin musste sie für die Schule mal mit dem Bus ins Nachbardorf, diesen Habe ich ihr auch bezahlt.Fällt bei mir dafür das bringen und holen weg.
Falls sie allerdings mit dem Bus zur Schule möchte anstelle mit dem Velo
würde ich ihr dies auch nicht bezahlen.

Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Ich würde ihm das Geld auch wöchentlich geben. Zudem würde ich ihn bitten, mal aufzuschreiben, wofür er das Geld denn ausgibt.

Nehme jeden Tag wie er kommt!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@Gamma

a) drohen nichts nützt: umkehr - dann soll er selbst auf die schnauze fallen,
damit er es lernt.
b) schwarzfahren ihm schadet - DAS muss er selbst herausfinden.

ich war einer der kinder, als mutter sagte, nicht berühren, die herdplatte ist heiss, mit der ganzen hand mir es schmerzhaft bestätigen liess. - da war ich vier - in der neunten klasse kam dan der spruch: musst du selbst wissen, was du tust - das hat mich von manchem "schweiss" bewahrt - da ich wusste
es auch alleine ausbaden zu müssen.

gruss
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Du lässt dir von deinem Sohn auf der Nase rumtanzen! Ich kann nur bestätigen, was andere schon geschrieben haben. Solange du ihm zusätzlich Geld zusteckst und die Verantwortung für ihn übernimmst, wird sich nichts ändern!

Fr. 45.- finde ich inkl. Handy auch etwas knapp für die 9. Klasse. Fr. 100.- dagegen (wie in einem Beispiel erwähnt) finde ich dann schon viel, wenn nicht auch ein Teil Kleider zu bezahlen ist. Also Schulmaterial fällt in der 9. Klasse definitiv monatlich nicht viel an. Mein Sohn erhielt in der 9. Klasse Fr. 60.- inkl. Handy und der Jüngere wird in einem Jahr gleich viel bekommen.

Meine Jungs möchten sich manchmal auch mehr kaufen, doch dann verdienen sie sich halt mit Jobs etwas dazu. Der Jüngere in der 8. Klasse geht z. B. in den Ferien oder manchmal am Samstag Morgen in einer Garage Autos reinigen. Der Ältere ist im Gymi und geht jeden Samstag Morgen - notabene nach einem sehr vollen Wochenprogramm - im Coop arbeiten. Ich finde, die Jungen müssen lernen, dass sie für Geld etwas tun müssen!

Das normale Taschengeld sollte nicht an Arbeiten gebunden sein. ABER ich erwarte von meinen Jungs eine gewisse Mithilfe im Haushalt. Wir haben gemeinsam festgelegt, wer was übernimmt, bei Bedarf wird wieder darüber diskutiert. Und ich habe z. B. mit dem Älteren abgemacht, dass wenn ich ihn zum Bahnhof fahren muss, weil er den Zug verpasst hat, dann leistet er z. B. zusätzliche Gartenarbeit. Wir sind doch nicht im Schlaraffenland! Umgekehrt können freiwillige grössere Arbeiten (Fenster reinigen, im Garten helfen, Rasen mähen, Auto innen reinigen usw. auch mit einem zusätzlichen Batzen belohnt werden.
Gatto
Dabei seit: 11.08.2008
Beiträge: 117
Unsere Kids sind noch klein, trotzdem heisst es Planen. Einfach mal zusammensitzen und Rechnen. Was braucht es unbedingt, was müssen sie selber bezahlen, was übernehmen wir und wichtiger: was liegt überhaupt drin. Herrscht mal Klarheit woraus die Spesen bestehen, können auch Prioritäten gesetzt werden, das müssen die Kid's allerdings erst mal lernen. Auf der anderen Seite ist es dann auch für die Eltern eine Hilfe damit sie sehen was die Bedürfnisse überhaupt sind.
Bei uns ist es noch sehr einfach weil es eher spielerisch abgeht und die Bedürfnisse sich noch im Rahmen halten.

Nicht alles ist so wie es scheint
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Wenn das Familienbudget es zulässt:
Fr. 45.-- bis Fr. 50.--- ist ok, jedoch kommt dann im erweiterten Taschengeld noch einiges dazu:

Taschengeld (siehe oben) 30.-- bis 80.--
Handy 10.-- bis 20.--
Kleider/Schuhe 70.-- bis 80.--
Coiffeur/Körperpflege 30.-- bis 40.--
Velo/Mofa 10.-- bis 30.--
Schulmaterial (ohne Lehrmittel und Exkursionen) 10.-- bis 20.--
Bus (Abo) nach Bedarf

Bei einem höheren Taschengeld, soll zu Beginn definiert werden, für welchen Zweck das Taschengeld bestimmt ist. Zum Beispiel: für einzelne Busfahrten, Kinobesuche, Schulmaterial, Handy, etc..

Noch später, Ende Oberstufe, im 10. Schuljahr oder bei Kantonsschülern kann zu einem erweiterten Taschengeld übergegangen werden, in dem auch zusätzliche Beträge für zum Beispiel Kleider, den Coiffeur, die Körperpflege oder die auswärtige Verpflegung enthalten sind.

Die Abmachungen dazu können in einer Vereinbarung zwischen Eltern und Kind geregelt werden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss ein kleines Budget erstellt und ein Umsetzungssystem eingerichtet werden. Beispielsweise das monatliche Taschengeld in wöchentliche Portionen aufteilen oder eine Ausgabenkontrolle führen.

Er wird einen Laptop haben. Lass ihn doch seine Ausgaben aufschreiben und sitz mit ihm zusammen um diese dann anzuschauen.
Die wöchentliche Auszahlung würde ich unbedingt einführen, da er seine Finanzen nicht im Griff hat.
Für Rauchen geht wohl 1/2 seines Sackgeldes drauf, die Preise für ein Päckli sind ja happig. Persönlich würde mich dies jedoch "kalt" lassen, da er gerade für Ziggis sich aufraffen könnte und dafür was tun.

Die oben erwähnten Aussagen findest du unter http://www.budgetberatung.ch/Taschengeld.120.0.html

Meine vier Jungs "mussten" ihr Ausgaben erfassen und mir dann zeigen. Keine Kontrolle wofür sie es ausgegeben haben, nein, sie haben so gelernt, dass sie die Ausgaben notierten und ihre Beträge im Griff hatten. Gab nur "Nachschub"-Sackgeld, wenn der Saldo einigermassen mit ihrem Restgeld übereinstimmte.
Lerneffekt war: sie lernten Preise vergleichen UND sie kauften ein Produkt nicht sofort, und.... plötzlich "mussten" sie es doch nicht haben.

Ich weiss, es funktioniert nicht bei allen Kindern/Jugendlichen, jedoch lohnt sich das aufschreiben der Beträge lassen schon, besonders wenn man sieht, wie die Jugendverschuldung zunimmt.... frühes Training mit Geld kann da hilfreich sein.

watoto
Dabei seit: 13.02.2006
Beiträge: 134
Schau mal da:

www.kindercash.ch (weiss leider nicht, wie ich den Link aktivieren kann)

Unter Angebote für Familien/Zusatzmaterial gibt es ein Dokument zum Thema Jugendlohn.
Ich werd das wohl bei meinen Kindern mal so machen, wenn sie etwas älter sind. da wird mit dem Kind genau abgemacht was es selbst berappen muss und dann auch ausgerechnet, wie hoch der Betrag dann pro Monat sein muss. Eine gute Sache finde ich, um Selbstverantwortung zu übernehmen.
TinuK
Dabei seit: 27.11.2012
Beiträge: 15
Habe das hier gefunden: Pro Juventute Kinder-Cash

Das Pro Juventute Kinder-Cash richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 (ist er bald ja😉icon_wink.gif bis 13 Jahren. Das Ziel: Kinder lernen in zu Hause und der Schule einen bewussten Umgang mit Geld und Konsum.

"Als Zielgruppe von Werbung und als Empfänger von Sackgeld, kommen Kinder bereits früh mit Geld in Berührung.
Studien belegen, dass jeder fünfte Jugendliche in der Schweiz Schulden macht, um sich Konsumgüter leisten zu können. Eine Schuldenfalle, aus der viele nicht mehr rauskommen: 80 Prozent der Überschuldeten haben ihre Schulden vor dem 25. Lebensjahr gemacht.
Eine frühzeitige Sensibilisierung ist daher entscheidend."

So der Text auf der Homepage.

Hier findest mehr Informationen http://www.kinder-cash.ch/Kinder-Cash.21.0.html
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
@tinu, er ist nicht neun, er ist in der neunten klasse... er ist also 16...