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Blogbeitrag von Nathalie Sassine am 7. Oktober 2015
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Oder anders gesagt: Es ist alles halb so schlimm.
Es sind Ferien und sowohl unsere Kinder wie auch wir freuen uns darüber, dass sie morgens ausschlafen können, keine Hausaufgaben haben und in den Tag leben können. Natürlich sind Touchscreens sehr aktuell während der Ferien, vielmehr als im normalen Alltag. Die Kids sind so mit Schule und Hobbies eingespannt, dass sie sehr wenig Zeit für Games und Chats haben.
Nun aber, da sie zwei Wochen nichts anderes zu tun haben – vermeintlich – schwebst die Frage unausgesprochen in der Luft: «Wann dürfen wir gamen?» Das fing bereits am ersten Ferientag an: Sie waren um 6.30 Uhr auf. Ohne Wecker, ohne Stöhnen, einfach so. Weil sie sich über die freie Zeit freuen. Aber auch weil sie wissen, irgendwann heute kriegen sie Bildschirmzeit. Wieviel und wann, DAS holt sie morgen aus dem Bett. Sind meine Kinder etwa ein wenig süchtig?
Diese Befürchtung vieler Eltern ist aber offenbar unbegründet. Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften untersuchte das Medienverhalten von über 100 Kindern im Primarschulalter. Ihr Fazit? Schweizer Kinder spielen in ihrer Freizeit lieber Fussball oder bauen Legotürme, als dass sie fernsehen oder gamen. Uff!
Ich gehöre ja auch zu denen, die denkt, unsere eigene Kindheit in den 1980-ern war schöner, freier, besser, als die unserer Kids. Wir hatten kaum Hausaufgaben, unsere Eltern liessen uns ziemlich viele Freiheiten und wir liessen uns etwas einfallen, damit uns nicht langweilig wurde. Heute? Hängen die Kids sich doch einfach vor den Bildschirm und schlagen die Zeit tot mit Sendungen und Spielen, die ich sowieso nicht verstehe und im Zweifelsfall ziemlich doof finde.
Doch die «Generation Touchscreen» sei bisher mehr Mythos als Realität, wie Daniel Süss, ZHAW-Forscher und Professor für Medienpsychologie dem Tages Anzeiger gesteht.
Denn auch Bücher seien bei Kindern hoch im Kurs. Die genauen Zahlen? Bitteschön:
- Fast die Hälfte der Kinder hört täglich Musik.
- 42 Prozent schauen jeden Tag fern - im Durchschnitt 45 Minuten lang.
- 37 Prozent der Kinder lesen jeden Tag eine halbe Stunde lang.
- Nur ein Viertel der Kinder gamet jeden Tag - ebenfalls eine halbe Stunde lang.
Mehr als die Hälfte besitzt bereits ein Handy.
Der Teil der Studie, der sich den Eltern und deren Rolle beim Medienkonsum der Kinder widmet, ist ebenfalls sehr interessant und wir fühlen uns ertappt: Die befragten Eltern behaupten fast alle, Regeln zur Dauer, den Inhalten und der Zeit festzusetzen und diese auch zu kontrollieren. Die Kinder sehen das aber anders. Seid mal ehrlich: Würdet ihr zugeben, wenn ihr öfter als euch lieb ist, die Regeln selber nicht einhaltet? Überhaupt: Wie sieht es da aus mit eurer Vorbildfunktion?
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Du kannst den Blog auch auf der «wir eltern»-Website lesen unter:
http://www.wireltern.ch/artikel/blog-sport-ist-wichtiger-als-touchscreens
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Oder anders gesagt: Es ist alles halb so schlimm.
Es sind Ferien und sowohl unsere Kinder wie auch wir freuen uns darüber, dass sie morgens ausschlafen können, keine Hausaufgaben haben und in den Tag leben können. Natürlich sind Touchscreens sehr aktuell während der Ferien, vielmehr als im normalen Alltag. Die Kids sind so mit Schule und Hobbies eingespannt, dass sie sehr wenig Zeit für Games und Chats haben.
Nun aber, da sie zwei Wochen nichts anderes zu tun haben – vermeintlich – schwebst die Frage unausgesprochen in der Luft: «Wann dürfen wir gamen?» Das fing bereits am ersten Ferientag an: Sie waren um 6.30 Uhr auf. Ohne Wecker, ohne Stöhnen, einfach so. Weil sie sich über die freie Zeit freuen. Aber auch weil sie wissen, irgendwann heute kriegen sie Bildschirmzeit. Wieviel und wann, DAS holt sie morgen aus dem Bett. Sind meine Kinder etwa ein wenig süchtig?
Diese Befürchtung vieler Eltern ist aber offenbar unbegründet. Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften untersuchte das Medienverhalten von über 100 Kindern im Primarschulalter. Ihr Fazit? Schweizer Kinder spielen in ihrer Freizeit lieber Fussball oder bauen Legotürme, als dass sie fernsehen oder gamen. Uff!
Ich gehöre ja auch zu denen, die denkt, unsere eigene Kindheit in den 1980-ern war schöner, freier, besser, als die unserer Kids. Wir hatten kaum Hausaufgaben, unsere Eltern liessen uns ziemlich viele Freiheiten und wir liessen uns etwas einfallen, damit uns nicht langweilig wurde. Heute? Hängen die Kids sich doch einfach vor den Bildschirm und schlagen die Zeit tot mit Sendungen und Spielen, die ich sowieso nicht verstehe und im Zweifelsfall ziemlich doof finde.
Doch die «Generation Touchscreen» sei bisher mehr Mythos als Realität, wie Daniel Süss, ZHAW-Forscher und Professor für Medienpsychologie dem Tages Anzeiger gesteht.
Denn auch Bücher seien bei Kindern hoch im Kurs. Die genauen Zahlen? Bitteschön:
- Fast die Hälfte der Kinder hört täglich Musik.
- 42 Prozent schauen jeden Tag fern - im Durchschnitt 45 Minuten lang.
- 37 Prozent der Kinder lesen jeden Tag eine halbe Stunde lang.
- Nur ein Viertel der Kinder gamet jeden Tag - ebenfalls eine halbe Stunde lang.
Mehr als die Hälfte besitzt bereits ein Handy.
Der Teil der Studie, der sich den Eltern und deren Rolle beim Medienkonsum der Kinder widmet, ist ebenfalls sehr interessant und wir fühlen uns ertappt: Die befragten Eltern behaupten fast alle, Regeln zur Dauer, den Inhalten und der Zeit festzusetzen und diese auch zu kontrollieren. Die Kinder sehen das aber anders. Seid mal ehrlich: Würdet ihr zugeben, wenn ihr öfter als euch lieb ist, die Regeln selber nicht einhaltet? Überhaupt: Wie sieht es da aus mit eurer Vorbildfunktion?
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Du kannst den Blog auch auf der «wir eltern»-Website lesen unter:
http://www.wireltern.ch/artikel/blog-sport-ist-wichtiger-als-touchscreens