tochter 9 tyrannisiert ihre freundinnen

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
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Schmetterling03
Dabei seit: 13.11.2003
Beiträge: 937
Hä Linda-Priska?

Ich kenn ja weder dich noch Klara. Der letzte Eintrag von Klara an Dich ist doch nun wirklich sachlich und nicht wertend?

Deine letzten Worte an sie finde ich absolut unterste Schublade.

Ja ja, mich geht das ja gar nichts an - wollte dennoch meinen Senf dazu geben.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Genau wie Klara hab ich es bei meinem Jüngeren getan: hatte er in der Trotzphase einen Wutausbruch, hab ich ihm ruhig an die Hand genommen und bin mit ihm ins Zimmer. Ich hab ihm ruhig erklärt, dass er hier alles machen darf, damit seine Wut vergeht!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
question
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 328
Wow.... ich staune gerade masslos...
Gibt es wirklich so tolle Mütter wie diese beiden hier, die anscheinend immer ruhig, nett und sachlich bleiben? Hut ab, wenn das wirklich so ist...
Ich habe auch eine 9-Jährige zu Hause, die mir oft an den letzten Nerven zerrt. Trotz aller Liebe, auch mir gelingt es noch lange nicht immer, ruhig zu bleiben. Und wenn ich sage sie soll ins Zimmer, dann geht sie einfach nicht. Was dann...?! Bei mir gibt es auch klare Verbote... PC-Verbot, TV-Verbot.
Meine Kinder (ich habe 3) wissen, dass ich Respekt erwarte. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es Konsequenzen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Schmetterling, ist mir eigentlich egal was Du von meinem letzten Eintrag hälst. So wie KlaraM in den Wald ruft, kommt's halt mal zurück.

@Blue, meine jüngere Tochter ist längst aus der Trotzphase raus. Ich habe ja geschrieben, sie sei fast 9!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da ist nichts mehr mit an Hand nehmen und betüdeln wenn sie tobt.

@question, herzlichen Dank, endlich jemand wo versteht und nachvollziehen kann wie es mir geht.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Unsere Kinder sind zwar schon älter, mit 15 u. 13. aber auch hier funktioniert manches nur mit Druck. Wichtig erscheint mir aber dass den Kinder die Konsequenzen klar gemacht werden und diese bei nichteinhalten, auch ausgeführt werden. Wenn die Kinder in der Lehre sind gibt es auch kein Wunschkonzert, dann müssen sie sich anpassen. Kinder die ihre Grenzen kennen, haben es einfacher, als Kinder die ihren Willen durchsetzten können und über alles diskutieren wollen.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"question" schrieb:


Meine Kinder (ich habe 3) wissen, dass ich Respekt erwarte.


Genau. Bloss wie lernen Kinder respektvolles Verhalten? Hauptsächlich in dem wir ihnen respektvolles Verhalten vorleben. Respekt beinhaltet Verschiedenes: den höflichen Umgang miteinander, sich andern gegenüber nicht abwertend und beleidigend zu verhalten, auch in Konfliktsituationen. Das Kind muss das aber zuerst lernen. Wenn also die Mutter in der Situation, wo das Kind tobt, ebenfalls laut wird, LERNT das Kind etwas von der Mutter: das Verhalten in Konflikten. Es wird dieses Verhalten übernehmen. Das kann nicht das Ziel sein. Keine Mutter bleibt wohl immer ruhig, aber dann sind das Schwächen und nicht geplante Erziehungsmethoden, die man jemandem empfehlen kann. Dann kann man sich auch dem Kind nachher erklären und sich entschuldigen für die Reaktion. TV-Verbot zeigt beim Verhalten keine Wirkung (auch bei der Mutter nicht 😉icon_wink.gif.

Anders sieht das aus bei anderen Regeln des Zusammenlebens. Viele Regeln sind momentane Regeln, die meist von den Eltern festgelegt werden oder in der Jugend teilweise auch verhandelt werden. Dazu gehören beispielsweise pünktliches Erscheinen, vereinbarte TV-Zeit einhalten, Ämtlis erledigen. Das sind Regeln und Kinder müssen lernen, sich daran zu halten. Es macht auch Sinn, Konsequenzen festzulegen bei Nichteinhaltung. Sinnvollerweise haben die Konsequenzen einen Zusammenhang mit dem "Vergehen" (TV- Zeit überschritten führt zu TV-Verbot). Das Wichtigste ist aber, dass die angedrohten Konsequenzen auch durchgesetzt werden, dass die Regeln verbindlich sind.

Bei hoefis Tochter geht es ja um ein Problem im Sozialverhalten. Von einem TV-Verbot lernt sie nichts dazu, also ist es keine geeignete Massnahme. Es geht ja darum, den Kindern zu helfen, einen respektvollen Umgang mit andern zu lernen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 15.02.2014 um 08:55.]

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 15.02.2014 um 08:55.]
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ach, übrigens lernt das Kind das auch in Situationen, in denen es nicht direkt betroffen ist: Wenn die Eltern miteinander diskutieren, wenn das Geschwister mit der Mutter spricht oder die Mutter mit der Schwiegermutter oder der Nachbarin. Das Kind lernt vom Modell (=Eltern).
Connie72
Dabei seit: 03.06.2012
Beiträge: 145
Lasst Euch doch nicht immer so auf die Palme bringen, nur weil jemand andere Erziehungsmodelle hat! Was ich ganz wichtig finde bei all den Diskussionen: jedes Kind ist ANDERS! Es können nicht alle Erziehungsmodelle von einem Kind aufs andere projeziert werden. Was bei Kind eins super funktioniert, wird bei Kind zwei total fehlschlagen! Und sie lernen von uns Erwachsenen viel durch zusehen und zuhören und probieren, das "gelernte" auch in ihrem eigenen Umfeld (Schule, Freunde) aus. Meine Kinder sind schon grösser (17 und 19).


Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"Connie72" schrieb:

Und sie lernen von uns Erwachsenen viel durch zusehen und zuhören und probieren, das "gelernte" auch in ihrem eigenen Umfeld (Schule, Freunde) aus.



*Daumenhoch*